Kapitel 43: Past and Promise

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Namjoon's POV:

Einige Tage waren bereits, seid Jungkook weg war. Er kam auch nicht mehr zur Schule und stand mittlerweile kurz davor von der Schule zufliegen. Das konnten wir doch nicht zulassen. Allerdings wusste ich auch nicht, wie wir das wieder geradebiegen konnten. Wir sollten ihn zwar Zeit geben, aber genau die Zeit war es, die ihn letzendlich immer weiter zerstören wird und das gefiel mir gar nicht.

Die letzte Stunde an einem Freitag war auch endlich beendet. Ich wollte jetzt am liebsten so sehr zu Hause bei Jungkook vorbeischauen, aber das würde ihn von uns nur noch mehr distanzieren und darauf hatte ich keine Lust.

Taehyung und Hoseok mussten es schließlich am härtesten getroffen haben. Beide wirkten auch von Tag zu Tag immer blasser und müder. Wir konnten nur zusehen, wie sie sich selbst zerstörten, aber auch Jin nahm die ganze Sache ziemlich mit. Ich hab eines Nacht mitbekommen, wie er einfach auf der Fensterbank saß und in den Himmel gesehen hatte. Ich würde gerne wissen, worüber er dachte. Außerdem gab es da ja auch noch so ein Problem mit seiner Familie. Ich frage mich mittlerweile, ob sein Vater wirklich wieder zur Vernunft gekommen war. Er würde ihn eh nicht so schnell wieder vertrauen. Das hatte er mir bereits gezeigt. Jin belasten soviele Dinge auf einmal und ich kann ihn einfach nicht helfen.

"Joonie, können wir...reden?" fragte Jin mit einem Mal, was mich skeptisch eine Augenbraue hoben ließ. Die anderen sahen zu uns zurück. "Geht schon mal vor! Wir kommen nach!" Sie nickten nur und verließen das Schulgebäude. "Ich..." fing er an, doch brach unsicher wieder ab. Was hat er nur?

Ich legte ihn langsam meine Hand unter sein Kinn, um seinen Kopf anzuheben. So musste er mich nun einfach ansehen und er war einfach wunderschön. Langsam kam ich ihn näher und gab ihn schließlich einen Kuss auf seine wunderschönen, weichen und süßlichen Lippen.

Er erwiderte sofort und schlang seine Arme um meinen Nacken und zog mich noch viel mehr zu sich. Meine Hände ruhten an seinen Hüften, die einfach viel zu dürre wirkten. Ach, Jin! Du musst mal langsam etwas essen.

Nach einer Weile lösten wir uns langsam wieder und sahen uns einfach nur eine Weile verliebt in die Augen. "Jin, vertrau mir, okay? Du kannst mir wirklich alles sagen, was dir auf den Herzen liegt. Ich sag es auch niemanden. Da kannst du mir voll und ganz vertrauen." Er sah zwar noch ziemlich unsicher aus, aber dann nickte er doch langsam. "Okay, aber...nicht hier!" Wo will er denn sonst hin? Wir waren allein und niemand war zusehen.

Dennoch sagte ich dazu nichts, sondern ließ mich einfach mit ihn mitführen. Wir gingen ins Schulgebäude und dann aufs Dach hoch. Ich fragte mich echt, wieso er denn das ganze verheimlichen musste? Was war eigentlich so schlimm an seiner Vergangenheit? Irgendwie merkte ich erst jetzt, wie furchtbare Angst ich doch vor seiner Vergangenheit hatte.

"Joonie, ich...kann dir noch nicht alles sagen. Dafür wurde ich in der Vergangenheit einfach viel zu häufig enttäuscht und hintergangen." Ich nickte langsam, während er sich an den Stahlzaun stellte. Ich stellte mich hinter ihn und legte meine Hände um seinen Bauch.

"Alles hatte damals mit Yuna angefangen." Mit Yuna? Stimmt ja! Er konnte sie ja besiegen und somit flog sie von der Schule. Das war eine echt gute Idee von ihn und sie gewesen. "Wir hatten uns nie geliebt. Ich konnte sie nicht lieben, aber meine und ihre Eltern zwangen uns eine Beziehung zu führen. Das Problem war nur...das ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf Mädchen stand. Ich weiß ja nicht mal, ob ich es überhaupt getan hatte." Ich drückte ihn leicht an mir, um ihn zu zeigen, dass ich für ihn da war. "In der Schule haben mir einige Schüler, auch Jackson, vorgetäuscht mit mir befreundet zu sein. Es war ähnlich wie bei dir. Sie haben versucht mein Vertrauen zu gewinnen, doch das haben sie ausgenutzt und ich wurde gemobbt. Ich wurde auch in der Schule wegen dem Mobbing und Yuna immer schlechter. Das hatte mein Vater gar nicht gefallen und immer...wenn ich eine schlechte Note schrieb, schlug er mich. Danach war alles wieder normal gewesen. Naja...! Ich hab ihn noch gesagt, das ich schwul war und daraufhin war er richtig ausgerastet. Er hat nicht nur mich, sondern auch meine Mutter geschlagen, weil sie es akzeptierte. Allerdings war das bei mir kein normales schlagen mehr. Es wurde zur Folter!" "Moment, was?"

Ich konnte immer noch nicht richtig begreifen, was er alles durchmachen musste. Das war ja so schlimm. Er hatte bereits bitterlich zu weinen begonnen. Ich war dennoch verwundert, wieso er mir das sagte?

"Jin...wieso sagst du es mir erst jetzt?" "Weil du mich nie hängen gelassen hast. Du hast noch nie in den letzten fünf Monaten in denen wir uns kennen, mein Vertrauen missbraucht oder mir wehgetan. Ich wusste, ich konnte dir vertrauen und...weil ich dir ein Versprechen geben wollte." Verwirrt runzelte ich die Stirn.

Die Tränen wurden immer mehr, weshalb ich ihn langsam zu mir herum drehte und ihn sanft seine Tränen wegwischte. "Versprich mir...immer für mich da zu sein und mich nie alleine zulassen. Versprich es mir!" Ich hatte mit etwas anderen gerechnet, aber letzendlich nickte ich kichernd. "Du bist echt süß! Das muss ich dir nicht versprechen, weil ich es schon längst getan hab." Damit überbrückte ich den letzten Meter und legte meine Lippen erneut auf seine. Aus den zurückhaltenden Kuss wurde ein stürmischer Kuss. Wir küssten uns einfach nur und bekamen nicht mal mehr mit, dass die Tür leicht aufging. Für uns zählten nur wir zwei. Er schmeckte einfach viel zu gut, als das ich mich von ihn lösen könnte, aber aus Luftmangel hatten wir keine andere Wahl.

Wir sahen uns nun intensiv und verliebt in die Augen. Langsam legte ich meine Hand an seiner Wange. "Du bist wunderschön!" hauchte ich leise. "Du bist einfach nur ein süßer Volltrottel." Daraufhin entfernte ich mich langsam und fing an zu schmollen. "Na, schönen Dank auch!" Daraufhin kicherte mein Gegenüber nur, was echt schön war. "Idiot! Danke, Joonie! Es tat echt gut sich mal alles von der Seele reden zu können." Dennoch hatte ich dieses Gefühl, dass das noch nicht alles war. Allerdings war da noch ein Gefühl in mir, was mir sagt, dass Jin mir das nicht hätte sagen sollen. Als wäre das ein großer Fehler gewesen.

To Be Continued...

Forget My Tears || NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt