Chapter 28.

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Taehyung

Ich wusste wirklich nicht, wieso ich mich nochmal dazu entschieden hatte, diese Odyssee mitzumachen. Jungkook hatte schon eine Warnung ausgesprochen, dass er sich einen netten Anzug für eine Hochzeit, auf die er eingeladen war, kaufen müsste. Und da ich ihn sicherlich nicht aus den Augen ließ und ihm einen ruhigen Moment gönnte, gerade nachdem er eine sehr erholsame Nacht genießen durfte, befand ich mich hier.

Neben dem, in teuren Läden stöbernden Jungen, welcher sich von mir momentan kaum stören ließ. Hin und wieder hörte ich ihn, etwas unzufrieden in sich hinein seufzen. Nichts, was ich nicht schon kannte oder den Jungen sonderlich nervte. Er hatte sich wohl, zumindest heute damit angefreundet, in Begleitung shoppen zu können.

"Und, gefällt dir irgendwann einer, oder bist du genau so wählerisch, wie mit deinen Opfern, mh?" meinte ich irgendwann nebenbei, nachdem keiner von uns beiden seit einer Weile etwas gesagt hatte. Ich sah ihm einfach nur, mit vor der Brust verschränkten Armen, bei seiner Auswahl zu. In zwei Ländern war er schon gewesen und probierte ein paar Anzüge an, jedoch schien ihm keiner so richtig zu gefallen.

Offensichtlich war er wählerisch.

"Natürlich bin ich das, Taehyung. Aber du... Du würdest mich doch sowieso viel lieber ohne sehen. Nachdem ich dir gestern verwehrt habe, dir mehr zu nehmen." erinnerte er an unseren Abend gestern, natürlich rein provokativ. Denn ich bettelte zwar nicht darum, offensichtlich war es dennoch gewesen. Nur verstand ich auch, dass ihm die Schmerzen in seinem Hintern definitiv reichten und er keinesfalls vor hatte, sie noch zu verschlimmern. Egal wie gerne wohl auch er weiter gegangen wäre. In seinen Gedanken blieb ich sehr präsent. Mehr als das sogar. Er ließ es mich sehen, wie sehr er mich wollte. Anstatt dass er versuchte, seine Gedanken vor mir zu verstecken, tat er das ziemliche Gegenteil.

Also dachte ich garnicht erst daran, mich zurück zu halten. Stattdessen packte ich, in einem Moment, wo uns die Dame an der Kasse nicht dauerhaft anstarrte nach einem der besten Orte seines Körpers. Die Antwort warum war einfach. Denn sie war nur so dafür gemacht, von meinen großen Händen gepackt zu werden, damit ich den hübschen Jungen an mich ziehen konnte. Eng genug, sodass ich meine Mitte penetrant, deutlich und mit einer unglaublichen Leichtigkeit gegen den einladenden Hintern des Jüngeren presste. Teilweise bewegte ich meine Hüfte leicht Stoßartig nach vorne, mit meinen Lippen an seinem Ohr, um ihn ein wenig aus der Fassung zu bringen.

Funktionierte einfacher als gedacht. Es dauerte keine apar Sekunden in dieser Position und Jungkooks griff an der Klamottenstange wurde weniger intensiv, bis sie sich fast davon löste. Der Jüngere schaffte es nicht einmal sich ein leises, förmlich erleichtertes Keuchen zu unterdrücken. Als vermisste er mich, schon nach einem Tag. Beziehungsweise waren bloß ein paar Stunden vergangen, seitdem wir uns das letzte Mal gesehen und ich ihn gegen eine Wand gepresst hatte.

"Da scheine ich wohl kaum der einzige zu sein. Oder sehe ich das falsch?" hauchte ich in sein Ohr. Keinesfalls zu laut, um keine Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen, jedoch sicherlich auch nicht zu leise.

"Oh Taehyung. Du siehst nur... Was du sehen willst. Und jetzt nimm das. Ich will ihn anprobieren" und noch bevor ich reagieren konnte, drückte er mir seinen ausgesuchten Anzug in den Hand und begab sich in Richtung der Umkleiden dieses teuren Ladens. Ich wunderte mich keinesfalls, wie er sich so etwas leisen könnte. Er war ein Arzt. Zu wenig Geld verdiente er sicherlich nicht.

Jedoch tritt er natürlich nicht ohne einen kleinen Kampf zurück. Als er bemerkte, dass ich ihm eine Weile noch hinterher sah, machte er kleinere Schritte und schwang seine Hüfte ein wenig mehr. Nicht zu viel, sodass es komisch oder unnatürlich aussehen würde, es war gerade so bemerkbar. Ein kleiner, aber verführerischer Unterschied, der mir mehr als nur gut gefiel.

Jungkook war so heiß. Gefährlich anziehend, sogar ein wenig tödlich. Eine unglaubliche Mischung, die einen ja nur anziehen konnte. Ich kam dennoch schnell wieder aus meiner Trance heraus, hielt den Anzug in meiner Hand fest und folgte dem Jüngeren in die Umkleiden.

Als ich jedoch bei den Umkleiden ankam, war Jungkook wohl schon in diesen verschwunden. Aus einem ganz besonderen Grund. Jungkook verschwand schon in einer der Umkleiden und entledigte sich seiner Klamotten. Ein Spektakel, welches er mich absichtlich mitansehen ließ. Denn es stellte sicherlich keinen Zufall dar, dass der dunkelrote Vorhang genug zur Seite geschoben war, um durch den riesigen, beleuchteten Spiegel in der Umkleide einen Blick auf den wunderschönen, wenig bekleideten Körper des Jüngeren zu bekommen.

Dieser striff sich gerade, unglaublich lasziv und verführerisch die Hose von seinen Beinen. Griff mit sanften Fingern nach dem Bund dieser und streichelte gelegentlich seine nackte Haut, während er sich seiner Hose entledigte. Ein kleiner Auftritt meines liebsten, kleinen Schauspielers, der nicht sich, sondern seinen Körper zur Schau stellte. Mir einen perfekten Blick auf diesen gab, um mich ein wenig weiter in den Wahnsinn zu treiben. Mir hoffentlich die Kontrolle raubte und ich mich meinem Instinkt hingab.

Was ich tat. Jedoch nicht ganz so, wie er wohl erwartete.

Ich schob den Vorhang ein wenig weiter zur Seite und reichte dem Jüngeren seinen Anzug. Den er mit voller Absicht bei mir vergaß.

"Ich denke den brauchst du, mh?" eine rein rhetorische Frage. Immerhin kam er überhaupt hier her, um einen Anzug anzuprobieren. Also nahm er diesen, mit einem breiten Schmunzeln auf seinen Lippen in seine Kabine mit hinein, jedoch schloss er diese noch nicht. Sondern blieb, wenig bekleidet direkt vor mir stehen, mit einem unglaublich lasziven Gesichtsausdruck.

"Willst du noch mit rein kommen und mir helfen? Oder hier draußen bleiben und warten. Du folgst mir ja sowieso überall hin. Abhalten kann ich dich sicher nicht." beschwerte er sich ein wenig schnippisch und aufgesetzt, während er seine Augen zu kleinen, gefährlichen Schlitzen formte. Dabei war er ja derjenige, welcher einen förmlich dazu einlud, mit in die geräumige Umkleide zu kommen.

Aber ich wusste natürlich, dass er nur sein dreckiges kleines Hin und Her Spielchen mit mir Spielte, in der Hoffnung es trieb mich wieder dort hin, wo er mich am liebsten sehen wollte. Ein wenig high aufgrund meiner intensiven Lust und so verloren in seinem wunderschönen Körper, dass ich ehrlich meinen Verstand verlor.

"Da hast du definitiv Recht, Jungkook. Aber nein. Ich denke, ich bleibe hier und warte. Wir wollen ja nicht, dass der Anzug am Ende noch dreckig wird." erklärte ich, obwohl ich einen etwas anderen Grund hatte. Ich wusste nicht, ob ich zurückhaltend bleiben könnte, wenn ich mich erst einmal bei ihm in dieser Umkleide befand, sodass es nurnoch uns beide gab. Ihn und mich, hinter diesem Vorhang, versteckt vor den gierigen Augen anderer. Was ich dann alles am liebsten mit ihm anstellen würde.

Dazu bekäme ich sicherlich früh genug wieder die Gelegenheit dazu.

~

The only thing that keeps me going rn is writing, for real

Und macht euch bereit, morgen gibt es wieder ein neues Chap, sowie einen neuen Smut auf meinem OS-Account, als kleines Weihnachtsgeschenk <33

Bloodred Lips // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt