Jude Bellingham x Reece James

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März 2022
Reece pov.:
“Hello”, lachend kommt Jude auf mich zu.
Heute beginnt wieder die Länderspielpause und das bedeutet Zeit mit der Nationalmannschaft. Jedesmal freue ich mich auf die paar Tage, schließlich bekommt man die Ehre für sein Land zu spielen und gleichzeitig kann ich die Teamkollegen wieder sehen, die sonst im ganzen Land beziehungsweise auf dem ganzen Kontinent verteilt sind, eine Win-Win-Situation. Die meisten sind mir in den vergangenen Jahren ziemlich ans Herz gewachsen, so auch der junge Engländer.
Wir umarmten uns zur Begrüßung und es ist direkt klar, dass wir beide uns wieder ein Zimmer teilen werden.

So beziehen wir keine halbe Stunde später endlich unser Quartier für die nächsten Tage und bringen uns dabei wie immer auf den neusten Stand, schließlich haben wir uns nun mehrere Wochen nicht gesehen.
Er in Deutschland, ich in England. Manchmal merke ich erst zu Beginn der Länderspielpause, wie sehr ich den BVB-Spieler eigentlich vermisst habe. Manchmal schreiben oder telefonieren wir, aber es ist nunmal nicht das selber und wir verstehen uns einfach besser wenn wir auch physisch am selben Ort sind.

“Hast du das von Mason und Kai mitbekommen?”, möchte ich wissen.

“Was ist mit den Beiden?”, irritiert stoppt er in seiner Bewegung, einen Teil der Klamotten aus seinem Koffer zu räumen.

“Die beiden haben uns vor ein paar Wochen gesagt, dass sie zusammen sind, also haben sie sich quasie vor uns geoutet”

“Ich wusste gar nicht das Mason auf Männer steht.” Er zuckt mit den Schultern.

“Er hat es mir mal betrunken erzählt", schmunzel ich, "Aber ich gönne es den beiden zu 100%”

“Haben die beiden denn gar keine Angst, dass das an die Öffentlichkeit gerät?”

“Sie vertrauen uns und ich vertraue dir”, ich lächle, “Und vielleicht muss es irgendwenn geben, der sich zuerst outet. Die beiden sind sicher nicht die einzigen Fußballer, die auf Männer stehen.”

“Wahrscheinlich nicht”, gibt er nachdenklich zu und widmet sich weiter seinem Koffer.

Die nächsten Stunden verbringen wir mit den Anderen zusammen im Gemeinschaftsraum, unterhalten uns, zocken und spielen ein bisschen Tischkicker.

Beim Abendessen fällt mir auf, wie schweigsam Jude den heutigen Abend eigentlich ist. Vor den anderen will ich ihn nicht in Verlegenheit bringen, also beschließe ich ihn, nach dem Abendessen, darauf anzusprechen. Doch diesen Plan habe ich ohne Tammy gemacht, der unbedingt eine Revenge im Basketball Duell haben will. Aus einer Runde Basketball wird ein ganzer Abend voller Spiel und Spaß und erst spät abends komme ich in unser Zimmer zurück.

Jude kommt gerade aus dem anliegenden Bad und ich nutze die Gelegenheit:
“Jude? Alles gut bei dir? Du warst so still beim Abendessen." Mit einem sanften Blick sehe ich ihn an.

“Ja, nur müde, die Anreise, du weißt schon”, winkt er ab, doch ob das die ganze Wahrheit ist, kann ich nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen.

“Wenn was ist, du weißt, dass du immer mit mir reden kannst", mache ich ihm klar.

“Danke, wirklich, aber es ist alles gut.”
Er schenkt mir ein kleines Lächeln und zieht sich dann sein shirt aus. Wie gesteuert fällt mein Blick auf seine gut trainierten Bauchmuskeln und schweift weiter runter zu seiner V-Linie, die mehr verspricht. Ich schlucke und wende meinen Blick ab.
Seit wann achte ich auf soetwas? 
Er ist ein guter Freund, seit wann sehe ich ihn so an?
Und woher kommt dieses Verlangen ihn berühren zu wollen?
Um mich von diesen offenen Fragen abzulenken, mache auch ich mich bettfertig und verschwinde erstmal im Bad wo ich mich versuche zu sammeln.

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