Fußball Oneshots (boy x boy)

→ K. Havertz x J. Brandt [AU]

Für Niall_love16
Kai Havertz x Jannis Brandt

> Julian, Kai und Jannis kennen sich hier schon länger
> Kai und Jule sind beide nicht auf dem Weg Fußballer zu werden

2015
Kai pov.:
Völlig außer Puste klingle ich an der Haustür der Familie Brandt.
Julian und ich wollten uns heute bei ihm treffen, doch weil mein Fahrrad einen Platten hatte, musste ich das restliche Stück zu ihm laufen. Dabei habe ich mich extra beeilt, damit ich nicht allzu spät komme. Mein kaputtes Fahrrad habe ich also bei Julian angekommen, unter das Carport gestellt, wo ich schon meinen eigenen Platz bekommen habe. 

Nach wenigen Sekunden öffnet mir Heike, Julians Mutter die Tür:
“Ah hallo, Kai. Schön, dich zu sehen”, begrüßt sie mich lächelnd.

“Hey, ist Julian da?”, frage ich, wissend, dass er ja da sein muss. Schließlich haben wir vor wenigen Stunden in der Schule das Treffen abgemacht.

“Der ist mit seinem Vater beim Zahnarzt, er hat kurzfristig einen Termin bekommen”, erzählt sie.
Ernsthaft?
Julian, wofür gibt es Telefone?
Richtig: Um einander abzusagen. Es hat einen Grund, warum ich seine und er meine Telefonnummer auswendig kann.
Am meisten ärgert mich aber, dass ich mich gar nicht so hätte beeilen müssen.

“Julian hat gar nicht erzählt, dass ihr euch treffen wolltet, aber du kannst gerne hier warten”, Heike lässt mich in den Flur treten. Der Geruch der Familie kommt sofort in meine Nase und ein heimisches Gefühl macht sich in mir breit. “Jannis ist sonst auch in seinem Zimmer”, fügt sie hinzu.

“Ich würde sonst einfach in Julians Zimmer warten”, nicke ich.

Denn Jannis, Julians kleiner Bruder, ist zwar genauso alt wie ich und wir beide gehen sogar in eine Klasse, aber ich bin nicht so gut mit ihm befreundet wie mit Julian. Eigentlich sind wir eher Bekannte, die miteinander zu tun haben, aber nicht mehr und nicht weniger. Dafür sind Julian und ich schon seit klein auf befreundet. Wir haben uns bei den Minikickers kennengelernt und sind demnach schon ziemlich lange untrennbar. Zu dem Zeitpunkt haben sich auch unsere Eltern kennengelernt und angefreundet, seitdem folgten gemeinsame Silvesterfeiern und unzählige Einladungen zu Kaffee und Kuchen.

“Okay, aber wenn du es dir anders überlegen solltest, kannst du bestimmt bei Jannis klopfen”, sagt sie zuversichtlich.

Während ich mir Schuhe und Jacke ausziehe, verabschiedet sich Heike in das Wohnzimmer, mit der Begründung, dass ich ja wisse, wo ich Julians oder eventuell Jannis’ Zimmer finde.

Also mache ich mich auf den Weg in das erste Obergeschoss direkt in Julians Zimmer und lasse mich dort erstmal auf seine Couch fallen. Doch schon nach ein paar Minuten fällt mir die Decke über den Kopf: Mir ist langweilig. Wahrscheinlich dürfte ich an Julians Sachen, der hätte garantiert kein Problem damit, aber zum Beispiel alleine zu zocken macht wenig Spaß. Deswegen wollten wir uns ja auch eigentlich treffen. Wir hatten in der Großen Pause beschlossen zusammen Fifa 15 zu spielen.
Obwohl ich am Anfang gezögert habe, bin jetzt drauf und dran, bei Jannis zu klopfen.
Was soll schon passieren?
Mehr als nein sagen kann er sowieso nicht.

Nachdem ich mich noch Minuten lang gefragt habe, ob ich es wirklich wagen soll oder nicht, erhebe ich mich dann doch vom Sofa und gehe direkt auf die gegenüberliegende Tür zu. Dort angekommen, klopfe ich leise. Nach wenigen Augenblicken erfolgt ein “Ja?” und ich öffne die Tür langsam.

“Hey”, begrüße ich ihn. Jannis sitzt, deutlich vertieft, auf seinem Bett mit einem uraltem Laptop auf dem Schoß und sieht bei dem Klang meiner Stimme überrascht von dem Gerät auf.