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31.12.2023
Trent pov.: "Sicher, dass es okay ist, das ich mitkomme?", etwas unsicher sieht Jude zu mir, während er in seine Schuhe schlüpft, damit wir gleich los können. Seit den Länderspielpausen im Herbst, stehen Jude und ich im ständigen Kontakt. Was durch einen Zufall angefangen hat, denn wir beide sind zufällig auf ein Zimmer gekommen, dem einzigen Doppelzimmer, das es bei unserem Auswärtsspiel gab, ist zu einer guten Freundschaft geworden. Somit haben wir beschlossen, zusammen in das neue Jahr zu starten. Denn über die Feiertage war Jude sowieso in England und so ist er nach den Weihnachtsfeiertagen direkt zu mir nach Liverpool gekommen. Wir werden in einem Club ins neue Jahr starten, doch davor wurde ich zu einem Vortrinken mit meinem Teamkollegen eingeladen. Der Gastgeber Andrew, ein guter Freund von mir, hat darauf bestanden, dass ich komme. Als ich ihm von Jude's Besuch erzählt habe, meinte er, ich soll ihn einfach mitnehmen, denn meinen Teamkollegen ist es auch erlaubt eine Begleitung mitzunehmen.
"Du bist einfach meine Begleitung, das passt und das ist mit Andrew abgesprochen", beruhige ich ihn schmunzelnd. Auch wenn ich ihm das gestern schon erklärt habe, scheint es heute seine Wirkung zu haben, denn er nickt und schlüpft in seine Jacke. Auch ich schnüre nur noch meinen zweiten Schuh zu, bevor ich mich erhebe und ebenfalls meine Jacke vom Hacken nehme.
"Okay, aber wehe, du lässt mich alleine in einer Ecke versauern, ich kenne da niemanden." Jude sieht mich ernst an und ich verstehe, dass er sich Sorgen macht, in einer fremden Stadt Silvester zu feiern. Aber ich weiß auch, dass er sich gut integrieren kann, er ist nicht auf den Mund gefallen und am Ende hat er immer noch mich. Ich werde ihn definitiv nicht alleine lassen.
"Du kennst du Harvey oder nicht? Von früher?", fällt mir ein.
"Das ist echt lange her, also zählt das nicht", beschließt der Jüngere und ich schüttele schmunzelnd meinen Kopf, dann bleibe ich eben. Und das ist etwas, mit dem ich gut leben kann, denn ich mag Jude. In den letzten Wochen ist er ein großer Bestandteil meines Lebens geworden. Sein Humor ist einzigartig und ich bin nicht blöd, Jude ist einfach unfassbar gutaussehend.
"Nur damit es dich beruhigt, ich habe nicht vor, dich irgendwie, irgendwo alleine zu lassen. Schließlich bist du meine Begleitung, das impliziert doch, dass ich immer in deiner Nähe bleibe." Ich lächle zu ihm und er grinst.
"Okay, ich mache dir die Hölle heiß, wenn du dich nicht an dieses Versprechen hältst." Bei diesen Worten sieht er mir direkt in die Augen, es ist ihm wirklich wichtig und ich habe nicht vor, sein Vertrauen zu missbrauchen.
"Du kriegst meine Hand drauf." Ich halte ihm meine Hand entgegen, er sieht mir kurz in die Augen, ob ich das wirklich ernst meine, dann schlägt er ein.
Ein paar Minuten später sitzen wir in meinem Auto, während Jude sich fasziniert umsieht, da er bisher an einer Hand abzählen kann, wie oft er in Liverpool war. "Wie weit fahren wir bis zu deinem Freund?", möchte Jude wissen, während ich an einer roten Ampel halte.
