1. Prolog

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A heart can be broken, but it keeps on beating, just the same.

Wie ist es, wenn einem das Herz gebrochen wird?

In meinem Fall zwar herausgerissen, von Bigfoot zertrampelt und vom Axtmörder höchstpersönlich massakriert, jedoch läuft der Kern der Frage auf dasselbe Ergebnis hinaus. Wenn ich es in einem Wort beschreiben müsste, trifft es grauenvoll wohl am ehesten. Wieso nicht scheiße? …weil der Begriff noch besser auf Vance zutrifft, sowohl als Beschreibung seiner Art als auch sein optisches Erscheinungsbild.

Natürlich könnte man die Frage, wie es ist ein gebrochenes Herz zu haben auch an einigen Paradebeispielen aufzeigen.

Beispiel Nummer eins: Meine wenig schmeichelhaft gammlige Erscheinung beim „Me before you“ schauen, während ich tonnenweise Eis in mich hereinschaufle, mir Gedanken über mein Leben mache (was eigentlich nie eine gute Idee ist) und nebenbei eine ausgewachsene Taschentuch Grabstätte produziere.

Beispiel Nummer zwei: Mein zweites Beispiel hat starke Ähnlichkeiten zu meinem ersten Beispiel. Ich beginne am besten mit den Ähnlichkeiten. Ich schaufle immer noch Eis in mich herein, rege mich über Vance auf und heule dabei Bäche an Tränen. Die Unterschiede zum ersten Beispiel jedoch sind, dass ich auf einer der mittelmäßig bequemen Eckbänke eines Eissalons sitze und der Fernseher, mit einer üblen Liebesschnulze, sich in einen miesgelaunten Kellner verwandelt hat, der auf sein Geld wartet und kurz davor ist mich aus dem Salon zu werfen. Noch nie ein gebrochenes Herz gesehen? Ein bisschen Respekt bitte!

Ich würde ja noch weitere Beispiele aufzählen, jedoch treffen sie bereits auf einer Erbärmlichkeit-Scala von Eins bis Zehn eine Dreizehn und sind so traurig, dass es nicht weiter wert wäre sich mit ihnen zu befassen. Außer man möchte in diesem Moment vielleicht den Matheunterricht schwänzen…

Doch alles Geheule muss irgendwann ein Ende haben. Auch wenn ich es mir vielleicht gewünscht hätte, bringt mich heulen, nicht weiter in meinem Leben, genauso wenig, wie mutwillige Zerstörung einzelner Möbelstücke oder eine zerstochene Voodoo Puppe die ich von meiner verrückten Tante Grissie bekam, Vance Schaden zufügen kann. Leider… gut tat es trotzdem muhahaha.

Ich musste jedoch einsehen, dass die Uhr des Lebens weiterhin tickt. Scheiß Uhr des Lebens… Also zog ich nach meiner, entschieden zu lange dauernden, Trennungskrise erneut bei meinen Eltern aus um mir eine eigene Wohnung zu suchen. Mein Biologiestudium absolvierte ich derweil erfolgreich und stürzte mich gleich weiter in die Promotion, die es jetzt schon schaffte, mir anders Nerven zu kosten.

Ich konnte nun mit stolz verkünden, dass ich nach einem ganzen halben Jahr wieder mit zwei Beinen im Leben angekommen war und diesem Vollarsch nicht mehr hinterherweinte. Leider hieß das nicht, dass ich über alles hinweggekommen war, was mich auf eine bislang noch nie absolvierte Mission schickt: So tun als wärst du unglaublich gut über alles hinweggekommen, während du zusammen mit deinem Ex-Freund einer der zwei Trauzeugen auf der Hochzeit eurer besten Freunde Maddy und Ash bist.

Mission accepted…

Hallihallo meine Lieben,
Ich bin back! Ich hoffe, dass der Prolog euch gefällt...
Ich werde zwar nicht mehr so regelmäßig updaten, wie beim ersten Teil (The Boxer and I), jedoch gebe ich mein Herzensprojekt nicht auf und es kommen immer mal wieder neue Kapitel...
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Eure Freezen-Rose

The Boxer and MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt