Kapitel 16

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Kathrine

Ich konnte die ganze Nacht kein Auge zu machen. Mein ganzer Unterleib schmerzte mir. Harry war alles andere als zärtlich. Er war so grob und harsch.

Und so verlief mein erstes Mal. Grauenvoll. Das Bettlacken war danach voller Blut, sodass er es mich wechseln ließ. Er genoss jede einzelne Sekunde meiner Demütigung.

Das schlimmste von alledem war, dass ich nicht wusste was nun mit Mila passieren würde.

Würde er wirklich zu lassen, das ein kleines Mädchen stirbt? Sie war grade einmal 16! Sie hatte ihr ganzes Leben vor sich und ich machte ihr das kaputt. Hätte ich bloß nicht diese blöde Idee wegzulaufen.

Wären wir bloß dageblieben.

Mit einem Ruck wurde ich geweckt. Harry hatte mich wieder einmal von Bett gestoßen. Ich hielt meinen Kopf, der pochte vor Schmerzen. Das war kein leichter Aufprall. Ich schaute müde in Harry's giftgrünen Augen.

Er schien amüsiert von meinem Anblick. „Guten morgen.", lächelte er.

Ich gähnte. „Guten morgen.", erwiderte ich sauer.

-

Harry befahl mir das ich ihm Frühstück machen sollte und dem ging ich sofort nach.

Ich setzte mich vor ihn, doch er verbat mir irgendetwas anzufassen.

Ich widersetzte mich nicht und tat wie er mir befahl.

„Harry?", fragte ich mit gebrochener Stimme.

„Hab ich dir erlaubt zu sprechen?"

Ich senkte meinen Kopf. Was für ein Arschloch.

Wie bin ich überhaupt hier rein geraten. Was habe ich bloß falsch gemacht um hier bei diesem Psychopaten zu laden?

„Aber wo du schon dabei bist. Was willst du?", fragte er genervt.

Ich schaute wieder auf. „Es tut mir leid, okay? Ich hätte nicht abhauen dürfen oder überhaupt auf die Idee kommen sollen, es in betracht zu ziehen. Ich hab gesehen was mit Ashlyn passiert ist und ich möchte nicht das so etwas mit mir passiert, geschweige denn mit Mila. Also bitte ich dich", ich seufzte. „lass sie gehen. Sie ist noch ein Kind. Ich gebe dir mein Wort, das ich alles tun werde was du verlangst. Von ‚Sir' bis zu keinen Widersetzungen. Alles was du willst, aber bitte lass sie gehen."

Harry starrte mich einige Sekunden an ohne etwas zu sagen.

„Ich überleg es mir.", erwiderte er und wandte sich wieder seinem Frühstück.

„Danke, Sir.", hauchte ich und bekam einen seltsamen Blick von Harry.

Ich konnte seinen Blick nicht deuten und schaute schnell wieder runter auf meine Hände.

-

Einige Tage vergingen und Harry erzählte mir das er Mila gehen ließ. Sie hatten ihr die Spritze gegeben, von der mir Harry damals erzählte. Ich wusste garnicht das sowas existierte.

Eine Spritze und du vergisst alles was passiert ist? Fast all deine Erinnerungen werden einfach so gelöscht? Hört sich wie ein sci-fi Film an.

Bevor wir Mila gehen ließen, musste ich mich von ihr verabschieden. Ich erzählte ihr das ich aufs College gehe. Was ich eigentlich geplant hatte, bevor wir hier reingerutscht sind. Harry bestellte Mila ein Taxi und ließ sie zu Tante Anne fahren.

Und das wars dann mit Mila. Ich würde sie wohl nie wieder sehen, doch wenn dies hieß sie wäre in Sicherheit, würde ich das in kauf nehmen.

Zurück zur jetzigen Situation. Harry und ich saßen am Esstisch und Harry aß während ich einfach neben ihm auf dem Boden saß und auf den Marmor Boden blickte.

Er tat alles um mich zu demütigen und mir die Menschlichkeit abzusprechen.

Während des essen musste ich neben ihm auf dem Boden sitzen, er bestrafte mich für jede Kleinigkeit und ich musste so ein blödes Halsband tragen. Es war eher wie ein Choker. Schwarz und hatte ein kleines goldenes Herz vorne dran hängen.

Ich fühlte mich wie ein Hund. Das war nicht okay. Aber ich konnte nichts dagegen machen. Harry war stärker als ich. Ich musste mich einfach hingeben. Das war wohl für den Rest meines Lebens eine ewige Routine.

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⏰ Last updated: Apr 12, 2023 ⏰

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