Prolog

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POV: Liv

Der Wind peitscht mir ins Gesicht, als ich durch die leeren Straßen renne. Tränen brennen in meinen Augen. Genau vor fünf Minuten, hatte ich meinen Freund mit einer anderen im Bett erwischt. Und dieser Idiot hatte nicht einmal Reue gezeigt, oder sich erklären wollen. Hämisch gegrinst hatte er und ich war einfach geflohen. Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen.

Ich rannte weiter ohne ein bestimmtes Ziel. Ich musste meinen Kopf frei bekommen. An einer ruhigen Kreuzung blieb ich stehen, da die Fußgängerampel auf rot stand. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust, mein Blick war starr gerade aus gerichtet. Als die Ampel auf grün sprang, lief ich weiter. Ein Auto kam von der Seite angerast, es konnte nicht mehr Bremsen. Reifen quietschen, ich bemerkte es erst, als mir die Beine weggerissen wurden. Mit dem Rücken knallte ich auf die Windschutzscheibe und rutschte dann die Motorhaube herunter, um gleich darauf mit dem Kopf voran, auf den harten Asphalt zu fallen.

Ich hörte einen lauten Knall, danach nur noch ein monotones Pfeifen. Geschrei um mich herum, alles tat mir weh. Alles hörte sich an, als hätte man es in Watte gepackt. Bewegungen wie auf einem Schiff. Ich wollte meine Augen öffnen und den Leuten sagen, wie nervig sie waren und das sie doch endlich die Klappe halten sollten, doch mein Körper sträubte sich. Meine Augen waren schwer wie Blei und dann wurde es schwarz und still.

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Das ist glaube ich der krasseste Prolog, den ich jemals geschrieben habe.

Schreibt mir gerne, wie ihr den Einstieg fandet. :)

Zufall mit schweren FolgenWhere stories live. Discover now