Druig

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- Anfrage von Strawbeerchen_Mimi <3 ich hoffe es gefällt dir!
- Druig aus Eternals (Marvel)
- Erwähnung von Alkohol





Verschwitzt tanze ich im Takt der Musik, meine Haare fallen mir wild ins Gesicht und laut singe ich mit. Der Rhythmus brennt sich in mein Gedächtnis ein wie eine Brandmarke auf der Haut. Fremde Menschen tanzen wild um mich herum und haben Spaß. Als ich aus der Puste bin, schleiche ich mich mühsam aus der tanzenden Masse heraus und stelle mich an die Bar. Meine Haare kleben nass geschwitzt an meinem Nacken und ich hole tief Luft. „Hey, ich hätte gern, urm- einen Vodka-E.", sage ich dem Barkeeper, der nickt und sich an die Arbeit macht. Ich schaue mich in dem dunklen Raum um, der nur von bunten Farben blinkend erleuchtet wird.

„Was macht eine so schöne Dame an einem solchen Ort?", fragt eine mir unbekannte Stimme hinter mir. Genervt atme ich aus und will mich schon auf darauf einstellen, diesem schmierigen Typen eine Abfuhr zu geben, als ich mich umdrehe und einen großen jungen Mann erblicke. Hübsch, denke ich.

„Die Zeit meines Lebens haben, was sonst?", stelle ich die Gegenfrage und ziehe eine Augenbraue hoch, während ich ihn mustere. Genau das tut er bei mir ebenfalls. Er hat braune Haare und sieht sogar ganz gut aus. „Ich bezweifle, dass das hier die Zeit deines Lebens sein soll.", sagt er stumpf und ruft den Barkeeper zu sich. „Einen Vodka-E bitte." Der Barkeeper stellt gerade meinen Drink hin und ich lächle ihn süß an. „Vielen Dank der Herr.", sage ich und nehme den ersten Schluck. Der Alkohol brennt in meinem Hals, doch ich genieße das Gefühl. „Wie ist dein Name?", frage ich und sehe den Mann neben mir erwartungsvoll an. „Druig. Und deiner?", fragt er. Ich ziehe eine Augenbraue nach oben. „Hübscher Name.", antworte ich. „Ich bin Emily."

Er lächelt mich verschmitzt an. „Na dann, Emily, willst du tanzen?", fragt er und streckt mir seine Hand entgegen. Ich schaue nach oben und tue, als müsste ich überlegen. „Will ich das? Hm."
Sein Lächeln bröckelt schon, als ich seine Hand hektisch nehme und mit ihm in die Menge renne. Lachend bewege ich mich im Takt der lauten Musik, die meine Ohren beinah taub werden lässt. Druig neben mir, bewegt sich ebenfalls wild, doch er sieht etwas verklemmt aus. „Nicht der Tänzer, was?", rufe ich laut, sodass er mich hört. Er schüttelt nur lächelnd den Kopf und ich nehme seine Hände in meine und tanze enger mit ihm. „Lass dich einfach los, Druig.", sage ich in sein Ohr und er nickt. Ich schließe die Augen und fühle die verschwitzte und stickige Luft des Clubs auf meiner Haut. Druigs Hände halten mich fest und wir tanzen wild. Meine verschwitzten Haare kleben wieder an meinem Nacken, doch das stört mich nicht.

Nachdem der Mann und ich eine Weile getanzt hatten, standen wir draußen vor dem Club, von innen hört man noch die laute und dröhnende Musik und ich genieße die frische Luft, die mir Gänsehaut bereitet. Mein Kleid klebt förmlich an mir und ich sehe in den Nachthimmel. Mein Atem bildet kleine Wolken, als Druig mich erwartungsvoll ansieht. „Emily? Ich hab gefragt, ob ich dich nachhause begleiten soll. Ist schon ziemlich spät.", fragt er nochmal. Ich beiße mir auf die Lippe. Ein Mann, den ich gerade erst im Club getroffen hab, soll mich nachhause bringen? Ob das so eine gute Idee ist. Ich bezweifle es. Aber er ist doch ziemlich nett und wirkt nicht wie jemand, der arme Frauen entführt und was weiß ich mit ihnen anstellt, oder?

Der Braunhaarige vor mir sieht mich immer noch fragend an. Ups, ich habe immer noch nicht geantwortet. Stimmt ja. „Ich denke ich schaffe es alleine nachhause, danke trotzdem.", sage ich lächelnd und will mich gerade umdrehen und in die Richtung gehen, als er mich an der Schulter packt und zu sich dreht. Seine Augen brennen sich in meine und sie flehen förmlich darum, mich zu begleiten. Tiefes braun trifft auf helles blau und ich verliere mich fast in ihnen. Mein Mund steht ein Stück weit offen, als Druig deswegen schmunzelt. „Hab ich dir die Sprache verschlagen?" Wie aus einer Trance, erwache ich und erröte. Shit, wie unangenehm. „Niemand verschlägt mir so einfach die Sprache, bilde dir bloß nichts ein.", sage ich beleidigt und drehe mich wieder um. „Ist mir egal, ob du mir folgst oder nicht. Aber, wenn du versuchst, mich zu entführen- ich habe Pfefferspray in meiner Jackentasche.", antworte ich ihm und werfe ihm einen provokanten Blick über die Schulter zu. Mein Gegenüber jedoch verdreht nur die Augen und läuft locker hinter mir her. „Ich begleite dich, ob du es willst oder nicht, Emily.", sagt er und ich lächle. „Sehr freundlich.", murmle ich, doch anscheinend hat er es nicht gehört, denn wir gehen in einer angenehmen Stille weiter. Die Sterne kommen langsam raus und die Nacht wird klarer, aber auch kälter. Meine Beine frieren in meinem kurzen Kleid und ich ziehe die Jacke enger um mich herum. „Kalt?", fragt der Mann und will schon seine Jacke ausziehen und sie mir geben, doch ich winke ab und sage nur: „Lass nur, wir sind eh gleich schon da." Ich lächle ihn trotzdem dankend an.

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⏰ Last updated: Jan 20, 2023 ⏰

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