story III

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Alphera keucht auf, sie kann die Schmerzen bald nicht mehr ertragen.

,,Wenn das so weitergeht, muss ich mir auf diesem Drecksplaneten ein Unterschlupf suchen!" ,schimpft sie leise vor sich hin.

Wie gerne würde Alphera jetzt auf Draxon sein und sich einen hausgemachten Cacoacocktail gönnen.
Aber nein, das geht nicht !

Mühsam kämpft sich die kleine Kriegerin durch das Gestrüpp, um endlich aus diesem dichten Urwald herauszukommen.

Immer mehr Lianen und feuchte Blätter schwingen ihr ins Gesicht.

,,Ich werde hier nie wieder hinkommen, alles so nass hier !",schimpft Alphera weiter .

Plötzlich bleibt sie stehen, was war das ?
Sie spitzt ihre Ohren und lauscht.

Sie reißt die Augen auf, holt ihren Beutel hervor und wühlt nach ihrem Enterhacken herum .
,,Ahh, wo ist dieses blöde Ding ,wenn man es mal braucht !?", flüstert sie und wird noch hektischer.
Endlich hat sie den silbrig glänzenden Hacken gefunden und schwingt ihn in Kriesbewegungen schnell um ihr Handgelenk.

Er zischt nach oben, schlingt sich um den dicken Stamm eines Dschungelbaumes und Alphera wird wie von Zauberhand nach oben gezogen .

Gerade rechtzeitig, denn ein paar Momente später würde das kleine Wesen nicht mehr unter uns weilen.

An Alpheras Stelle ist nun ein großer orange farbener Tiger .
Er streicht herum, auf dem nassen, mit Wasser getrieften Boden.
Man hört seine schmatzenden Schritte auf und ab trampeln.

Eine unangenehme Gänsehaut breitet sich über Alpheras gesamten Körper aus.
Sie muss sich anstrengen, nicht das Schreien zu beginnen.

,,Was zum Heiligen Karolloberg ist das denn ?", fragt sie entsetzt.

Jedoch ist das ein verheerender Fehler ihrerseits, das fremde Tier hat sie gehört und schaut blitzschnell nach oben.

Die beiden schauen sich in die Augen.
Alphera denkt, sie könne sogar ein ekliges Lächeln auf dem Gesicht des Tiers erkennen.

,,Lauf, Alphera Lauf endlich um dein scheiß Leben ?", flüstert sie zu sich selbst und schaut sich um.

Nur große Bäume in ihrer Umgebung, jedoch immer mit recht dicken Ästen versehen.

Die könnten sie halten, voller Angst, aber auch Zuversicht springt sie von dem Tropenbaum ab und landet auf einem Ast des nächsten.

Sie atmet aus, danach öffnet sie ihre Augen,das Wesen hatte garnicht bemerkt, wie sie die Augen ängstlich geschlossen hat.

Sie schüttelt den Gedanken aus dem Kopf und versucht weiter, dem herumstreunernden Tier zu entfliehen.

Sie wagt einen Blick nach unten, es ist immer noch nicht weg!
Als würde dieses Ding auf sie warten..

Nach ein paar weiteren Sprüngen scheint es, als hätte der Tiger aufgegeben sie als Mittagessen haben zu können.

Beruhigt atmet Alphera aus und schaut sich noch mal in Ruhe um.

Sie ist nun am Rand des Dschungels angekommen und kann in die heiße Mittagssonne blicken.

,,Super, ganz super!", flüstert sie sarkastisch.

Ihre lilafarbene Haut glitzert in der Sonne und sie muss aufpassen, dass niemand sie so sieht.

Eine Sache, die Alphera über die Homosapiens gelernt hat ist,dass sie sich nicht so gut um ihren Planten Erde 3345 kümmern.

Alphera hatte noch viele andere Dinge erfahren ,als sie die Horaxano-Schule auf ihrem Heimatplaneten besuchte.

Zum einen,dass es ,wie auf ihrem Planeten, eine Atmosphäre gibt und Wasser, natürlich.

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