[15. running]

823 58 51
                                    

🗓 JULI
🌻🍋💛

TOM ODELL | CAN'T PRETEND
< II >

oh, feel our bodies grow
and our souls they play, yeah
yeah love i hope you know
how much my heart depends, yeah
but i guess that's love i can't pretend
i guess that's love i can't pretend, oh, oh

oh, feel our bodies growand our souls they play, yeahyeah love i hope you knowhow much my heart depends, yeahbut i guess that's love i can't pretendi guess that's love i can't pretend, oh, oh

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

MOS HAND ZITTERTE, als er den Boarding Pass auf den Scanner legte. Die Flugbegleiterin lächelte ihm zu und er ging durch die kleine Schranke hindurch in den Gang, der in das Flugzeug führte.

Mo hatte schon viele Momente in seinem Leben erlebt, die unvorstellbar waren. Wunderschöne, tieftraurige, aufregende — nie hätte er jedoch gedacht, dass der schlimmste Moment seines Lebens mit Luna zusammenhängen würde.


ZWÖLF STUNDEN ZUVOR

DER STRAND sah im Dunklen normalerweise magisch aus, ein bisschen mystisch, in jedem Fall wunderschön. Jetzt gerade erschien er Mo lediglich bedrohlich.

Seine Augen brannten leicht und er schmeckte das Salz auf seinen Lippen. Er fuhr sich durch das dunkle Haar und fluchte leise vor sich hin. Wie war es hierzu gekommen?

Luna hatte ihn geküsst. Luna hatte ihn geküsst. Und dann war sie weggerannt. Und sein Herz wusste nicht mehr, wo oben und unten war.

Sie waren immer beste Freunde gewesen. Ein Team. Unzertrennlich. Dass da mehr sein könnte, das hatte Mo nie gewagt sich zu fragen — wieso auch? So wie es war, war es gut. Und mehr hätte zu großes Zerstörungspotenzial gehabt. Doch jetzt hatte Luna diese Tür geöffnet. Und im nächsten Atemzug hinter sich zugeknallt.

Mo nahm einen tiefen Atemzug und starrte auf das offene Meer. Er musste hier weg. Denn mit jeder Sekunde wurde ihm mehr und mehr bewusst, dass er nicht mehr so tun konnte, als wäre da nichts. Er hatte es über Jahre geschafft, sich selbst ausgeredet, den Gedanken nicht einmal aufkommen lassen. Doch jetzt war das vorbei.

Noch ein Atemzug. Er musste nach Hause.

Er griff nach seinem Handy und buchte wie in Trance einen Rückflug nach Düsseldorf. Die Tränen, die still seine Augen verließen nahm er kaum wahr. Erst als seine Sicht leicht verschwamm, rieb er sie sich von den Augen.

Er hasste diese Situation, alles daran. Aber dass er gerade den schönsten Moment seines Lebens erlebt hatte, gefolgt von dem schrecklichsten, machte ihm langsam aber sicher bewusst, dass er hier nicht bleiben konnte.

Denn jemanden unerwidert zu lieben tat verdammt weh.


GROUPCHAT // 🪐 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt