Kapitel 36: Happy End!

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Als Judar und Merisa den Palast betreten, herrschte dort bereits das reinste Chaos. Ali Baba und Hakuryu bekämpften sich, der neue Kaiser wirkte fast wahnsinnig, als er seine riesige knöcherne Sense nach dem blonden Jungen schwingt.

Aladdin versuchte den Kampf zu entschärfen, wurde aber von Ali Baba zurückgehalten. „Danke Aladdin, aber das hier ist mein Kampf!", rief er und wich der nächsten Angriffskombo aus.

„Hakuryu, lass gut sein. Findest du nicht, wir sollten viel-", doch Judar wurde durch einen finsteren Blick seines Königskandidaten unterbrochen.
„Was soll das, Judar? Hat dich diese Hexe verzaubert? Hast du vergessen, was unser Ziel ist? Wir müssen Koen-", doch Ali Babas nächster Schlag sitzt. Hakuryu wurde an die andere Wand des Palastes geschleudert, dabei verlor der junge Kaiser sein Bewusstsein und seine Djinausstattung löste sich auf. Ob es jetzt vorbei ist?

Merisa wollte zu ihm, schauen, ob er stark verletzt ist. Auch wenn er fast dafür sorgte, dass ein Krieg zwischen den verschiedenen Nationen ausbricht, hat sie immer noch Mitleid mit ihm. Er ist so von seiner Rachlust zerfressen worden, dass er seinen Verstand verlor. Aladdin stellte sich der besorgten Prinzessin in den Weg. Er lächelte sie an und drehte sich zu seinem ehemaligen Freund.
„Wir kümmern uns um ihn, Merisa. Du solltest nach Haus gehen und dich etwas ausruhen.", sie nickte und wendete sich zu Judar. Dieser blickte immer noch auf seinen bewusstlosen Freund.
„Ich werde bei ihm bleiben, Merisa. Aber keine Sorge..", Judar grinste die Prinzessin breit an und hob ihr Kinn mit seinem Zeigefinger an, damit sie ihn ansah, „..ich werde meine Belohnung schon noch abholen.".
„Wa-was? Also...", Merisa fehlten die Worte. Dieser Magi... Doch sie war froh. Froh darüber, wie sich das ganze entwickelt hat. Sie hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben. Doch konnte man einen kleinen Lichtschimmer am Horizont sehen....

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Leises Rauschen der Wellen. Möwen rufen in weiter Ferne. Und wenn man genau hinhört, kann man sogar die kleine Krabbe hören, wie sie sich durch den trockenen Sand kämpft.
Ein Seufzten unterbrach die Idylle. Entspannt liegt die Prinzessin der Stadt auf dem warmen Sand des Strandes, die Füße so tief darin vergraben, dass es schon wieder kühl wurde.
„Da bist du ja.", sprach der König und setzte sich neben seine kleine Schwester. Sein Blick klebte am Horizont. Alles war so friedvoll.
„Du bist doch nicht etwa nervös, oder?", fragte Merisa während sie mit ihren Unterarmen etwas nach oben stützt, um einen genaueren Blick auf ihren Bruder zu erhaschen.
Der sonst so starke König schluckte schwer. „Natürlich nicht.".
„Gut.", zwitscherte Merisa fast schon überglücklich und sprang auf. Tänzelnd packte sie den Arm ihres Bruders und zog ihn ebenfalls nach oben.
„Dann sollten wir langsam wieder zum Schloss gehen, oder? Schließlich musst du dich noch für deine Hochzeit herausputzen."

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Mirandus stand vor einem steinernen Altar. Direkt dahinter, ein plätschernder Wasserfall. Der Festplatz ist mit Blumen. Roten, rosa und gelben Blumen geschmückt. Vor ihm, seine Familie, engsten Verwandten und auch die Familie seiner Zukünftigen. Alle starrten den König wie gebannt an. Ob man ihm ansah, dass er nervös war? Er? Der König von Merisantus? Er seufzte. Alles wird gut.

Er trug sein königliches Gewand. Es war noch prunkvoller als das, was er sonst trägt. Rotleuchtende Federn schmücken sein Haar, während goldener Schmuck seinen Körper ziert. Seine gelben Augen funkeln die noch geschlossene Tür des Schlosses an, aus dem in wenigen Minuten seine Braut gelaufen kommt.

Mirandus Blick löste sich für einen kurzen Moment von der prächtigen Tür. Er suchte nach seiner Schwester, welche ganz vorn in der ersten Reihe saß und ihn anlächelt. Es ist schon lange her, seit sie so fröhlich war. Ihr Lächeln steckte ihn an. Dann hat das Warten endlich ein Ende.

Die Prinzessin von MerisantusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt