Kapitel 4

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"Miss, hallo"!, schlug ich dann diesmal mit meinen Händen auf dem Tisch. Erst jetzt richtete sie den Blick auf mich. Danach lehnte sie sich kurz zur Seite. Anscheinend war sie gar nicht mal überrascht von meinem Auftritt hier. Anschließend gab sie mit etwas genervter Stimme zurück:" Was kann ich für Sie tun?" Ich ließ meine Augen kurz über ihren gesamten Körper gleiten. An sich hatte sie eine schöne Figur. Die Kurven saßen genau an den richtigen Stellen. Ihr Gesicht war sehr markant und ihre Augen waren genauso tief und ohne Emotionen. Das erinnerte mich an den Ozean, denn auch er war tief, ohne Emotion und vor allem auch unerforscht. Dieses Mädchen hat so viel zu bieten und ich würde mich definitiv nicht davor scheuen mehr über sie herauszufinden. Und oh Gott, ihre Lippen waren leicht rosa, voll und schmeckten bestimmt hervorragend. Sie machte mich jetzt schon fast nur verrückt.

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Ich war ein verdammter Frauenheld. Selbst als ich die letzten drei Jahre auf Italien verbringen musste, hatte ich immer eine Frau bei mir. Dabei machte es keinen Unterschied, ob es zur Tageszeit oder Nachts über war. Ich hielt nichts von der Liebe und kannte diese auch nicht. Das einzige was ich kannte war Lust, Befriedigung und Kontrolle.

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Ich entzog mich meiner Fantasie. Denn ich hatte mir schon längst die versautesten Bilder und Gästen ausgemalt, die ich mit ihr durchziehen würde. "Mein Hyung hier und ich möchten uns jeweils eine Beretta 90 für 30 Minuten ausleihen und wenn es geht, kannst du uns noch einen Espresso schwarz an unseren Plätzen bringen.", gab ich von mir zurück. Dabei musste ich hönisch Grinsen. Und ohne Vorwarnung schoss es aus ihr heraus:" 1. Ich bräuchte zuerst mal eure Ausweise. Schließlich will ich nicht die Verantwortung für euch tragen, wenn irgendwas passieren sollte. 2. Ich werde euch keinen Espresso bringen. Schließlich bin ich keine Barista." Nun wurde sie unhöflich. Hatte sie etwa gar keine Ahnung mit wem sie hier spricht ? Das würde ich ihr noch irgendwann einmal zurückgeben. Das schwor ich mir. Plötzlich kam jemand anderes hinzu. Ich erkannte ihn sofort. Es war Gianni Ferraro.

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3 Jahre zuvor:

Es war dunkel. Ich saß in einem kleinen Raum. Meine Mutter hielt mich fest zusammen. Ich konnte genau hören, dass sie weinte. "Oh Jungkook, was haben sie dir bloß angetan ?", schniefte es aus ihr heraus. Im Moment waren wir hier gefangen. Zu diesem Zeitpunkt war die Präsidentenwahl. Es kandidierten damals Kim Seok Nam, Choi Hyu Ji und mein Vater. Jeon Hwang Chu. Es war ein harter Kampf. Denn normalerweise waren die Kims immer einer unserer Verbündeten gewesen. Es war komisch weshalb auf einmal der Vater von Kim Seok Jin den Posten als Präsident wollte. Circa 2 Wochen, bevor die Ergebnisse bekannt wurden, stürmte eines Nachts der Kim-Clan unser Haus. Wir wurden alle aus unseren Kammern geholt und zum Wohnzimmer geführt. Dort stand Kim Seok Nam, sein Soh, Kim Seok Jin und die anderen beiden Cousins von ihm. Kim Taehyung und Kim Namjoon. Als ich sie sah, stürzte ich mich sofort auf sie. Doch bevor ich sie erreiche konnte, schoss mir Kim Seok Nam eine Kugel direkt in mein Bein. Ich kollabierte zu Boden und kniete nun direkt vor ihm. Es floss eine Menge Blut aus meinem Bein. Komischerweise konnte ich keinen Schmerz spüren. Das einzige was ich fühlte war Hass und Enttäuschung. Meine Freunde hatten sich einfach ALLE gegen mich gestellt.

The Mafia's Bride & Queen Where stories live. Discover now