Kapitel 17

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Jungkook:

"Halte durch Y/N!" Ich küsste ihre Stirn. Seit dem sie in Ohnmacht gefallen ist, ist sie nicht mehr wach geworden. Wir waren fast bei mir zu Hause angekommen. Ein paar meiner Männer hatten schon längst bescheid gegeben, dass man dort alles vorbereiten sollte für unser eintreffen. Als wir nun endlich da waren sah ich schon meine Mum mit einem Ärzteteam nach draußen stürmen. Die Autotüre ging auf und sofort wurde Y/N hineingebracht. "Jungkook, was ist passiert ? Ist sie verletzt ?", fragte mich meine Mutter. Sie wusste bereits wer Y/N war. "Ich weiß es nicht Ma, sie ist ohnmächtig geworden." Frustriert legte ich meine Hände auf dem Kopf. Nach circa einer halben Stunde kamen die Ärzte raus. "Sie ist stabil. Sie muss sich nur noch ausruhen. Es war bestimmt ein harter Tag für sie." Ich bedankte mich bei den Ärzten und ging zu Y/N hinein. Sie schlief tief und fest. Ich beobachtete sie noch kurz und ging dann wieder raus. Schließlich warteten meine Geschäfte auf mich.

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Y/N:

Ich machte meine Augen auf. Ich hatte einen fürchterlichen Albtraum gehabt. Doch dieser Traum fühlte sich viel zu real an um nur ein Traum gewesen zu sein. Ich richtete mich auf und schaute mich um. Komisch. Ich war nicht wie gewohnt in meinem Zimmer. In wessen Zimmer war ich denn dann ? Ich versuchte aufzustehen doch mein Kopf drehte sich noch und ich fiel wieder auf das Bett. Gut dann würde ich wohl für das erste im Bett bleiben müssen, entschied ich mich. Kurz drauf öffnete sich die Türe und eine Frau kam rein. Ich schätzte sie auf etwa 45 Jahre ein. Sie setzte sich zu mir ins Bett und nahm meine Hand. "Wie geht es dir Y/N ?" Fragte sie mich besorgt. Dabei musterte sie mein ganzes Gesicht um zu schauen ob auch wirklich alles in Ordnung mit mir war. Doch mich wunderte es, woher sie meinen Namen kannte. Um nicht unhöflich zu sein antwortete ich einfach nur:" Gut denke ich." Erleichtert stieß sie ein Seufzer aus. "Das freut mich zu hören. Ich bin übrigens Maria. Jungkook's Mutter." Gab sie von sich. Ich war etwas atemlos. Ich war also in Jungkook's Villa untergebracht worden und mein Albtraum war kein Traum gewesen sondern war wahr. Sofort kamen mir wieder die Tränen hoch. Mir kamen die Szenen hoch wie mein Opa von der Vergangenheit meiner Eltern sprach und diese zerstört hatte. Maria wischte mir die Tränen weg und drückte mich in eine Umarmung. Eine Umarmung die ich dringends benötigte. Ich fühlte mich geborgen und auch sicher. Ich hatte das Gefühl, dass mir diese Person Schutz geben würde. "Es wird alles gut Y/N. Jetzt bis du in Sicherheit." Sie täschelte meinen Rücken um mich zu beruhigen. Ich stieß mich langsam von ihr weg und schaute ihr in die Augen. Sie war keine schlechte Person. Auch sie hatte bestimmt großes Leid erfahren müssen. All dies konnte ich von ihren Augen lesen. Ich wischte mir die übrigen Tränen vom Gesicht und versuchte wieder ruhig zu werden. "Wo ist Jungkook ?", wollte ich wissen. Ich hatte das Verlangen ihn sehen zu wollen, mich zu versichern, dass er an meiner Seite war. "Er wird bald wieder da sein.", versicherte mich Maria. Plötzlich knurrte mein Magen und ich wurde rot. Maria lachte auf. "Du hast bestimmt Hunger oder ?" Stellte sie fest. Ich nickte heftig mit meinem Kopf und musste etwas lachen. Sie druckte meine Hände etwas fester und wir liefen gemeinsam nach draußen. Es tat gut sich wieder zu bewegen.

Während dem Essen, welches übrigens vorzüglich schmeckte, erzählte mir Maria woher sie mich und meine Familie kannte. Sie war die Adoptivschwester meines Vaters und auch die beste Freundin meiner Mutter. Mir kam es vor als ob es Schicksal gewesen sein musste Maria zu treffen. "Deine Eltern liebten sich wirklich sehr Y/N. Als deine Mutter gestorben war und deine Großeltern dich mit sich nahmen, hatte dein Vater versucht dich zu finden. Er hatte über zehn Jahre damit verbracht dich zu suchen, doch keiner von uns hatte es geschafft." erzählte sie. Ich hörte ihr aufmerksam zu. Es war gut nochmal ihre Seite zu hören. Es besänftigte mich. "Bevor deine Mutter starb, sagte sie mir ständig ich solle auf dich aufpassen und dich mit nach Seoul bringen. Irgendwie wusste sie schon damals, dass irgendetwas passieren würde." sagte sie etwas bestürzt. "Doch es war viel zu spät." Sie schaute traurig auf ihr Essen hinunter. Ich konnte nachvollziehen weshalb sie Schuldgefühle besaß, doch es war nicht ihre Schuld weshalb sich meine Vergangenheit so entwickelte. Ich nahm einen weiteren Bissen zu mir. Danach war ich fertig. "Maria." versuchte ich es. "Es ist nicht ihre Schuld. Wichtig ist, dass ich nun meine Vergangenheit kenne." Sie schaute mich warmherzig an. "Das stimmt." Erwiderte sie. Ich stand auf und wünschte Maria eine gute Nacht. Danach ging ich wieder in das Zimmer, in welchem ich wach geworden war. Ich schritt hinein und spürte deine leichte Brise an Wind. Die Balkontüre war offen. Ich bewegte mich Richtung Balkon und nahm wahr, dass jemand draußen stand, besser gesagt ER war da draußen. Ich ging auf ihm zu. Nun stand ich direkt neben ihn. Sein Blick war auf dem Garten der Villa gerichtet. In seiner rechten Hand hielt er eine Zigarette. "Seit wann bist du hier ?" stieß es aus mir hervor. Er zog nochmal an seiner Zigarette bevor er mir antwortete. "Seit etwa zehn Minuten." sagte er etwas schroff zurück. Er hatte noch seinen Anzug an, doch sein Hemd war völlig aufgeknöpft. Er löschte die Zigarette und drehte sich nun zu mir. "Geht es dir gut ?" Plötzlich klang seine Stimme besorgt. Ich drehte mich nun ebenfalls zu ihm um und blickte ihn in die Augen. "Wieso warst du nicht da als ich meine Augen öffnete ?" Stellte ich ihm als Gegenfrage. "Weich meiner Frage nicht aus Y/N." Ich versuchte sehr nicht auf ein Sixpack zu schauen doch ich schaffte es nicht. Er merkte dies und grinste. "Es geht dir also wieder gut nehme ich mal an." deutete er leichtfertig an. Ich wollte wieder etwas sagen, doch er nahm man Kinn und Zwang mich ihn anzuschauen. "Du hast mir so gefehlt." Flüsterte er mir verführerisch zu. Meine Knie wurden weich. Normalerweise wollte ich diesen Kerl umbringen, dafür dass er mich hierher gebracht hatte. Dafür dass ich all das durchmachen musste, dafür dass ich nun meine Vergangenheit kannte und dafür dass ich ihn kennengelernt hatte. Doch ich konnte nicht anders. "Ach ja, dann beweis es mir!" Flüsterte ich zurück. Er beugte sich vor und küsste mich zärtlich auf die Lippen. Seine Lippen waren weich und schmeckten sehr gut. Ich drückte meine Hände gegen seine Brust. Diese war angespannt. Er löste sich von mir und leckte sich die Lippen. Er wollte mehr, doch ich würde es ihm nicht so leicht machen, schwor ich mir. "Glaube ja nicht dass ich dir damit alles verzeihen werde." Stachelte ich ihn an. "Oh Prinzessin, ich glaube du hast mir schon längst verziehen." Und da war auch schon wieder dieses Lachen, dass mich eigentlich hätte weich werden lassen sollen. Doch diesmal klappte es nicht. Ich musste immun gegen ihn werden. Er ließ komplett von mir los und ging hinein. Ich schaute ihm nach. Als er an der Tür ankam, machte er diese auf. Er hielt kurz inne und sagte dann noch abschließend:"Schlaf gut meine Prinzessin." Damit schloss er Türe hinter sich zu. "Gute Nacht Jeon Jungkook." Flüsterte ich zurück.

The Mafia's Bride & Queen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt