Kapitel 11

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Nach meinem Abgang und dem Versprechen, welches ich an Y/N gab, gab es nun kein Zurück mehr für mich. Ich war endlich da, um mir das zu holen, was mir gehörte. Woher ich ihren Namen kannte...nun, dass werde ich euch später sagen. Doch jetzt ist es für mich erstmal wichtiger, das Versprechen meiner Mutter, welches ich ihr vor drei Jahren gegeben hatte, einzulösen.

Wir fuhren zu Jimins Villa. Dort draußen wartete meine Tante (Jimins Mum), mein Onkel(Jimins Vater) und meine Mutter. Das Auto fuhr durch das Tor. Wenige 100 Meter später, hielt es vor der Eingangstür an. Es waren drei Jahre vergangen, seitdem ich meine Mutter das letzte Mal gesehen habe. Drei Jahre in denen wir keinen Kontakt hatten. Damals war ich 18 Jahre alt. Nun bin 21. In diesen ganzen Jahren, hatte sich vieles an mir geändert. Ich war kein kleiner, schwacher Junge mehr. Nein. Das bin ich definitiv nicht mehr. Ich war bereit meinen Platz einzunehmen. Ich habe dank Luca, von den besten gelernt. Die Autotüre öffnete sich. Ich stieg aus und konnte meine Mutter nun endlich wieder sehen. Ich bemerkte, dass auch sie sich etwas verändert hatte. Ihr ging es wieder besser und das konnte man ihr deutlich ansehen. Ich lief auf sie zu. Es trennten mich wenige Meter von  ihr und ich war froh sie nach so langer Zeit endlich wieder zu sehen. Schließlich stand ich nun vor ihr. "Willkommen zu Hause, mein Sohn."~ Sie stürzte sich auf mich und ich konnte spüren, dass meine linke Schulter etwas feucht war. Sie weinte. Doch es waren keine traurigen Tränen die flossen, sondern es waren Tränen, der Freude und der Erleichterung. Die Erleichterung, mich nach so vielen Jahren endlich wieder in die Arme zu schließen. Auch ich nahm sie nun in meine Arme, lehnte meinen Kopf auf ihre rechte Schulter und schloss die Augen. Ich hatte sie so sehr vermisst. Ihre Umarmungen, ihre Stimme, ihren Geruch, der nach Vanille duftete. Ich hatte alles an ihr vermisst. Ich genoss diesen Moment mit der Frau, die mich von allen am besten kannte und die mich großgezogen hatte. Schließlich, entzog ich mir ihrer Umarmung und wusch ihr die Tränen mit meinem Daumen weg. "Ich bin wieder da Ma und ich werde auch nicht mehr von hier weggehen." Meine Worte waren ernst gemeint und auch sie wusste es genau. "Jungkook, wir alle haben etwas beschlossen, während du weg warst, doch darüber, sollten wir lieber drinnen reden."; sagte mein Onkel. Drinnen angekommen, waren auch die anderen Familen da. Stellvertretend waren J-Hope und Suga gekommen. Ich war froh, auch sie endlich wieder zu sehen. Auch sie waren meine Freunde, die mit mir auch gemeinsam Geschäfte machten. Doch ich freute mich nicht, als ich Kim Namjoon und Kim Taehyung sah. Was wollten diese Verräter hier ? Ich zuckte sofort meine Pistole heraus. "Was wollt ihr hier?! Ausgerechnet ihr Verräter!" Ich löste die Sicherung. Nun konnte ich jederzeit auf sie losschießen. Doch auch sie zuckten ihre Waffen heraus. "Jungkook", versuchte es Tae, "Bitte hör uns zu." Aus mir ertönte ein lautes Stohnen. Ich war so sauer, dass sie hier waren. Nach allem was passiert war, hatten sie trotzdem noch den Stolz hier aufzutauchen. "Wie könnt ihr euch bloß trauen hierher zu kommen ?" Doch ehe ich schießen wollte, hielt mich Jimin Hyung auf. "Jungkook, hör Ihnen zu. Denn ohne Sie, hätten Luca und ich es niemals geschafft, euch rauszuholen." Was ? Wie konnte sich Jimin nur auf ihre Seite schlagen ? Das hätte ich nicht von ihm erwartet. Entmachtet, drückte ich die Sicherung zurück und steckte meine Pistole wieder ein. "Gut, ich werde euch zu hören, aber wenn ihr auch nur einen Dreck an Lügen erzählen solltet, werde ich nicht mit der Wimper zucken und ihr seid beide tot!"
Sie erzählten mir alles. Es klang auch plausibel und nachvollziehbar, doch ich vertraute ihnen nicht zu 100 Prozent. Ich brauchte einen Beweis und genau dieser sollte ihre Loyalität testen. "RM, V", dass sind übrigens ihre Mafianamen, "Ich möchte, dass ihr mir helft, Kim Seok Nam aus den Weg zu schaffen." Dies war mein Angebot. Sie zögerten, was auch klar war, denn sie sollten mir helfen ihren Familienoberhaupt zu erledigen. Sie hassen ihn genauso sehr wie ich. Er respektierte nicht den Mafia-Kodex, verspottete die Traditionen und hielt nichts von Respekt, Ehre und Stolz. Schließlich, waren die beiden mit mir einverstanden. Perfekt, dachte ich. Nach einer Weile ergriff nun der Vater von Jimin das Wort. "Wir befinden uns in einem Krisenzustand. Die Geschäfte laufen schlecht und wir werden von Tag zu Tag immer schwächer. Es wird Zeit einen Mafiakönig einzuberufen. Er wird die Kontrolle über uns alle haben und uns wieder Ansehen verschaffen." Einen Mafiakönig...Mir war das nicht fremd, da in Italien zum Beispiel die Familie Martinelli, also die Familie von meiner Mama das Sagen hatte. Mein Onkel Luca, besser gesagt Don Luca war der König dort. Dass es jetzt auch so etwas hier geben sollte, verschlug mir die Sprache. "Ich würde Jeon Jungkook, aus dem Clan der Jeons vorschlagen. Falls jemand dagegen sein sollte, solle dieser von hier verschwinden und sich nie wieder blicken lassen!" Schrie der alte Herr von sich. Ich war nicht überrascht, dass ich auserwählt wurde. Schließlich war dies auch etwas, was mir meine Mutter in den Brief versprochen hatte. Auch nach wenigen Minuten verließ niemand seine Position. Somit stand das Ergebnis fest. Ich war der Mafiakönig von Korea und jeder der sich gegen mich stellen sollte, hatte es gegen mich und den ganzen Mafia-Familien zu tun. "Don Jungkook, hiermit, sind wir alle Clan-Anführer, verpflichtet, dir bis zu unserem Tode zu dienen und zu schützen. Doch wir erwarten eine Gegenleistung von euch. Der Mafiakönig, braucht eine Mafiakönigin, denn ansonsten wird es keinen Nachfolger geben." Wir alle unterschrieben den Vertrag und als Zeichen unserer Vereinbarung, Schnitt sich jeder von uns, also Jimin, RM, V, Suga, J-Hope und ich, in den kleinen Finger und ließen Blut über das Pergament tropfen. Somit war dieser Deal versiegelt und dies bis in alle Ewigkeiten.

The Mafia's Bride & Queen Where stories live. Discover now