Kapitel 25

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Ich ließ meine Finger Kreise auf Lous T-Shirt malen und genoss die Sonne. Es war wirklich ungewöhnlich schönes Wetter in den letzten Wochen gewesen. Das hellte meine Stimmung wenigstens etwas auf. Keine Ahnung, wie ich mich fühlen würde, wenn es durchgängig nur geregnet hätte. Ich betrachtete den Pool und hatte auf einmal Lust in das kühle Nass zu tauchen.

„Was hältst du davon in den Pool zu springen?" fragte ich nah an seinem Ohr. Eine leichte Gänsehaut legte sich auf seinen Körper. Ich biss ihn in sein Ohrläppchen und er gab ein genießerisches Geräusch von sich. Er drehte sich um und gab mir eine langen Kuss. Ich strich über seine Wange und blickte ihn an.

„Hast du eine Badehose?" fragte er und leckte sich über die Lippen.

Echt jetzt? Sofort bedeckte ich seine Lippen wieder mit meinen.

„Ich denke wir brauchen keine Badehose." grinste er und stand auf. Er entledigte sich seiner Klamotten und ging Richtung Treppe, die in den Pool führte. Ich hatte eine guten Ausblick auf seinen Po. Er war einfach göttlich.

„Komm Sun, oder soll ich mich etwa allein vergnügen?" fragte er und ging dabei langsam ins Wasser. Das ließ ich mich nicht zweimal fragen. Schnell stand ich auf und zog erst die Hose und im Laufen mein Shirt aus und warf es auf den Steinboden. Schnell ging ich ins Wasser und schwamm zu Louis der schon in der Mitte des Pools war. Bei ihm angekommen stellte ich mich hin und griff nach ihm. Er hielt sich an meinen Schultern fest und schlang seine Beine um meine Hüfte. Sofort versanken wir wieder in einen innigen Kuss. Ich ging mit ihm an den Beckenrand und presste ihn dagegen. Ich verließ seinen Mund und küsste seinen Hals. Ich war schon wieder vollkommen berauscht von ihm.

„Hazza, wir können nicht.... hier im Pool.... Niall hat scharfe Messer..." hörte ich Lou sagen, während mein Herz schon wieder in doppelter Geschwindigkeit in meiner Brust trommelte. Er drückte mich sanft von sich. Ich musste meine Atmung beruhigen und sah in an. Sein Blick war ebenfalls lustgetränkt, aber er hatte sich wenigstens noch etwas im Griff. Mir dagegen wäre es egal, wenn wir jetzt Sex im Pool hätten. Ich fände es zur Abwechslung richtig schön, aber er hatte recht. Wir konnten uns nicht verhalten wie die Tiere und schon gar nicht bei Niall.

„Dann beweg deinen süßen Hintern schleunigst nach oben." sagte ich und stemmte mich auf den Beckenrand und stieg aus dem Pool. Nackt lief ich zurück zum Liegestuhl und nahm ein Handtuch und band es mir um die Hüfte. Louis verharrte noch an der selben Stelle im Pool. Fragend sah ich ihn an. Er schüttelte nur den Kopf und lächelte und kam langsam aus dem Wasser. Ich brachte ihm ein Handtuch und er schlang es sich ebenfalls um seine Mitte.

„Was ist?" fragte ich lachend.

„Ich...Gott Harry,... du bist...vergiss es." Sagte er und nahm meine Hand und ging voraus ins Haus. Ich war mir nicht ganz sicher, was er mir sagen wollte.

„Hey Love, sag mir, was los ist." verlangte ich und blieb stehen. Er drehte sich um und er hatte rosige Wangen. „Nein, sicher werde ich es nicht sagen." Die Röte in seinem Gesicht nahm noch mehr zu. Ich lachte und stellte mich dicht vor ihn. Ich ließ meine Lippen ganz sanft über seine gleiten. „Sag mir was du denkst." forderte ich ihn auf. „Hazza."

„Ja." wieder hauchte ich nur einen leichten Kuss auf seine Wange und ließ meine Finger leicht über seine Brust gleiten.

„Du folterst mich." sagte er und lehnte sich mir mehr entgegen.

„Ich will wissen, was du gedacht hast." Ich küsste mich jetzt langsam seinen Hals herunter.

Ein Seufzen entwich seinem Mund. „Und was, wenn ich es dir nicht sage?" Ich sah ihn an. Er hatte die Augen geschlossen und es verlangte ihn mehr von meinen Berührungen. Ich stoppte und er machte die Augen auf.

„Du willst das wirklich durchziehen?" fragte er.

Ich nickte und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Du bist unmöglich, weißt du das?" Wieder nickte ich zustimmend, aber ich fand es schön ihn zu ärgern und ich wollte wissen, was in seinem Kopf vorging, auch wenn es augenscheinliches nichts jugendfreies war. Er öffnete meine Arme und presse sich an meinen Körper. Ich brauchte jegliche Selbstbeherrschung, ihn nicht sofort zu umschlingen. Seine Lippen berührten mein Ohr und er flüsterte „Willst du wissen, was ich dachte, als du nackt aus dem Pool gestiegen bist, dein nasser Körper in der Sonne geglänzt hat und deine Haare dir leicht ins Gesicht hingen?"

Jetzt war ich es, der schneller atmete. Ich legte meine Hände an seine Hüften und drückte mich mehr an ihn. Seine Worte machten mich gerade unheimlich an. Wieder nickte ich.

„Ich dachte nur, du bist einfachpurer Sex."

Nachdem er das gesagt hatte, brannten bei mir alle Sicherungen durch. Ich packte ihn fester und presste meine Lippen auf seine. Wir taumelten nach hinten und ich dirigierte ihn Richtung Treppe. Wir stolperten nach oben, da ich meine Lippen nicht von seinen lösen wollte. Ich öffnete die Tür und vergaß sie wieder zu schließen. Dafür war keine Zeit. Ich warf ihn aufs Bett und legte mich auf ihn, nachdem ich mich des Handtuchs entledigt hatte. Ich drehte uns auf die Seite und entfernte auch sein Handtuch. Meine Hände glitten über seinen Körper und er stöhnte unter meinen Berührungen auf. Schnell griff ich nach einem Kondom, denn ich wollte ihn in diesem Moment so sehr. Die Küsse wurden immer heißer und unsere Bewegungen schneller. Ich rief immer wieder seinen Namen und sagte ihm das ich ihn liebte, bevor ich meine Erlösung fand. Louis folgte mir kurz darauf.

Ich küsste sacht seine Stirn und erfuhr mir über den Rücken. Ich zog mich aus ihm zurück und verschwand kurz im Bad. Lou stand im Türrahmen, als ich mich umdrehte und grinste mich an.

„Ich sollte dir wohl öfters sagen, was mir so durch den Kopf geht." Er ging an mir vorbei und stellte die Dusche an und zog mich hinter sich her.

„Tut mir leid, falls es dir zu schnell ging." sagte ich und sah in seine blauen Augen.

„Es war wunderschön, Hazz." Er schenke mir ein bezauberndes Lächeln und ich erwiderte es.

Wir hatten noch ein paar Stunden Zeit und lümmelten am Pool herum. Wir ließen unsere Körper von der Sonne wärmen und genossen die wenigen Stunden zu zweit. Als es Abend wurde kam Niall voll bepackt mit einem Haufen Essen zurück. Er stellte es auf die Terrasse und wir öffneten noch eine Flasche Wein. Wieder wurde der Abend recht lang und wir lachten und waren unbeschwert. Aber auch dieser Abend konnte nicht ewig dauern, also räumten wir das verbliebene Essen in den Kühlschrank und die Teller und Gläser in die Spülmaschine. Niall wünschte uns eine gute Nacht und verschwand in seinem Schlafzimmer.

„Komm Lou, lass uns schlafen gehen." sagte ich und nahm seine Hand.

„Ich werde eh kein Auge zubekommen. Vielleicht bleibe ich einfach auf der Couch und schaue noch etwas fern." Sein Blick war starr auf den Boden gerichtet.

„Du wirst doch wohl die vorerst letzte Nacht nicht ohne mich verbringen? Los komm schon." sagte ich und zerrte ihn hinter mit her.

Ich begann mich auszuziehen und ging noch einmal ins Bad. Als ich zurück kam, stand Louis am Fenster und blickte hinaus in die Dunkelheit. Ich umarmte ihn und drückte ihn an mich.

„Ich liebe dich, Sun. Bitte vergiss das nicht, egal was für einen Bullshit die da draußen wieder über uns erzählen." seine Stimme war belegt und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.

„Das weiß ich. Und ich liebe dich, Lou Boo." Ich küsste ihn auf die Schläfe und er drehte sich in meinen Armen um.

„Ich bin zu alt für Lou Boo." sagte er und verzog das Gesicht.

„Nein, niemals." Ich küsste ihn auf die Nasenspitze und ging mit ihm im Arm Richtung Bett.

„Schläfst du heute in deinen Klamotten?" fragte ich und er begann sich langsam auszuziehen. Louis kroch zu mir unter die Decke und schmiegte sich eng an mich. Meine Arme hatten ihn fest umschlugen und ich hoffte wieder, dass die Zeit etwas langsamer lief. Ich starrte noch eine Ewigkeit in die Dunkelheit. Louis war relativ schnell eingeschlafen. Er zuckte leicht im Schlaf und ich strich ihm sanft über den Rücken. Ich küsstes eine Stirn und schloss die Augen.



It was you all along - Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt