Kapitel 47

177 24 2
                                    

Die Zeit rannte wie immer davon und am Tag vor der Veröffentlichung unserer Single, kam Maria und brachte Louis in sein Hotel. Wir hielten es für besser, getrennt bei unserem ersten Interview aufzutauchen.

„Und bist du bereit für den morgigen Auftritt?" fragte mich Liam am Telefon.

„So gut es geht. Ich bin schon etwas aufgeregt. Ich hoffe es geht alles gut." Ich bezog dies nicht auf das Interview an sich, sondern eher auf Louis und mich. Die letzten Tage mit ihm waren perfekt gewesen und ihm morgen dann wieder nah zu sein, aber trotzdem Distanz zu wahren, würde mir sehr schwer fallen. Ich betrachtete meinen neuen Ring. Always you, hatte er eingravieren lassen. Ich lächelte vor mich hin und war schon wieder mit meinen Gedanken ganz wo anders.

„Das wird schon werden. Louis und du habt doch gerade keinen Streit, oder? Sonst könnte es durchaus eine Katastrophe werden." hörte ich Liam sagen.

„Nein, es ist alles in Ordnung." sagte ich.

„Freut mich zu hören. Gut, dann sehen wir uns morgen."

„Bye." Ich legte auf und wählte sofort Louis Nummer.

„Hi Love. Wie geht es dir?" wollte ich wissen.

„Ich fühl mich etwas allein. Du fehlst mir jetzt schon so unglaublich." sagte er und sah traurig in die Kamera.

„Du mir auch." Wir redeten noch eine ganze Weile bis wir bemerkten, dass es bereits Abend war.

„Ich mache mir jetzt was zu Essen und ich rufe dich später nochmal an."

„Gute Idee. Ich bestelle mir auch noch etwas aufs Zimmer. Bis dann." sagte er und beendet den Anruf.

Nachdem ich gegessen und mich geduscht hatte, ging ich ins Bett und rief ihn wieder über Facetime an.

„Du bist ja schon im Bett." stellte er fest.

„Ohne dich." Ich lehnte das Telefon an das Kissen, worauf er gestern noch geschlafen hatte, und legte mich auf die Seite und sah ihn an.

„Bist du müde?" fragte er.

„Ein wenig." sagte ich und musste zur Bestätigung gähnen.

„Dann schlaf. Morgen wird ein anstrengender Tag." Ich kuschelte mich in mein Kissen und schloss die Augen. Ich hörte ihn noch im Hintergrund etwas erzählen, aber da war ich auch schon eingeschlafen.

Am nächsten Morgen erwachte ich vor dem Wecker und sah, dass mein Handy immer noch an war. Stimmt, ich hatte gestern das Gespräch nicht beendet. Ich nahm es in die Hand und sah Louis. Er hatte es mir wohl gleichgetan und war auch eingeschlafen. Ich legte mich wieder hin und beobachtete ihn. Irgendwann ertönte sein Wecker und ich schrak zusammen. Er öffnete die Augen und stellte den Alarm ab und fing an mit lächeln.

„Guten Morgen, Babe." sagte ich.

„Hi. Ich wäre jetzt so gern bei dir." sagte er und sein Lächeln verschwand. Ich nickte ihm zu und hoffte dieses beschissene Versteckspiel würde bald ein Ende haben. Ich hatte keine Lust mehr darauf. Er sollte bei mir sein, in meinen Armen und nicht in einem Hotelbett ganz allein.

„Wir sehen uns dann gleich. Ich liebe dich, Lou."

„Liebe dich mehr." sagte er und ich schüttelte den Kopf.

„Das kannst du gar nicht." erwiderte ich.

„Oh doch." Er streckte mir die Zunge raus und legte auf. Ich musste lachen und stieg aus dem Bett. Ich machte mir einen Tee und kurze Zeit später kam auch schon der Wagen, um mich abzuholen.

Wir trafen uns alle bei dem Radiosender und wurden gleich in die Maske geschickt. Auch wenn es nur ein Radiointerview war, gab es trotz allem Kameras und das Interview wurde später auch teilweise im Fernsehen ausgestrahlt. Maria war auch da und besprach nochmal ein paar Einzelheiten mit Rick, der das Interview führen würde. Mit Rick hatten wir über die Jahre schon öfters zu tun gehabt und er war ein toller Mensch. Ich mochte ihn wirklich gern. Als Maria mit ihm das Gespräch beendet hatte, ging ich zu ihm und begrüßte ihn. Dann sollten wir unsere Plätze einnehmen und ich sah kurz zu Louis, der mich mit seinem Blick fixierte, und Niall beiseite schob und sich neben mich setzte. Ich dachte eigentlich, dass wir ein wenig Abstand zueinander halten sollten, aber gut, dann eben nicht.

It was you all along - Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt