Kapitel 49

180 22 0
                                    

Louis sprach im Auto kein Wort mehr mit uns. Er war in sich gekehrt und nach einer kurzen Verabschiedung verließ er den Wagen. Ich schüttelte nur den Kopf und war schon auf morgen gespannt, was da wieder auf uns wartete. Es war wieder ein Radiosender, bei dem wir zur Morning Show eingeladen waren. Liam warf mir einen fragenden Blick zu und ich zuckte nur mit den Schultern. Ich wollte gerade nicht mit ihm darüber sprechen. Zu Hause angekommen, zog ich meine Sportsachen an und ging joggen. Es brachte mich wieder etwas runter nach dem aufreibenden Stunden. Als ich zurück war, versuchte ich Louis anzurufen, aber er ging nicht ans Telefon. 

Ich kochte mir eine Kleinigkeit und überflog nochmal die Termine für die nächsten zwei Wochen. Wir würden am 15.12. nach New York fliegen. Dort hatten wir einen Auftritt bei Jimmy Fallon und dann noch einige Interviews und Autogrammstunden. Jede Minute war quasi ausgebucht, aber ich freute mich, da ich dann mit Louis wenigstens die Nächte im Hotel hatte. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht und ich schrieb ihm eine kurze Nachricht und wünschte ihm eine gute Nacht.

Am nächsten Morgen mussten wir schon sehr früh im Sender sein und wir alle waren noch etwas müde. Wir setzten uns unsere Kopfhörer auf und wurden bis über die Maßen für unser neues Album gelobt. Wir alle freuten uns wahnsinnig darüber. Es war so eine Erleichterung. Natürlich sangen wir noch ein paar Lieder im Sender und mussten dann zu unserer ersten gemeinsamen Autogrammstunde. Es war unglaublich, was für ein Andrang herrschte. Es machte mich sogar ein klein wenig nervös, obwohl ich es ja gewöhnt sein müsste. Niall betrachtete das Szenario mit weit geöffnetem Mund und Liam starrte auch nur ungläubig auf die Menschenmenge. Wir gaben Autogramme bis ich das Gefühl hatte, mir würde gleich der Arm abfallen, aber wir hatten Spaß dabei. Unsere Fans waren einfach toll und bestärkten uns immer wieder in der Entscheidung, die Band wieder zusammengeführt zu haben. Manche weinten sogar.

In dieser Art und Weise verbrachten wir die nächsten Tage und ich versuchte in den freien Stunden, die mir blieben, etwas Ruhe zu finden. Was tatsächlich nicht so einfach war, denn wir wurden alle ständig von Fans belagert. Louis und ich hatten beschlossen, bis wir nach New York flogen, den Kontakt auf das Telefon zu beschränken. Seit dem das Album draußen war und wir wieder öffentlich unterwegs waren, gab es für manche kein Halten mehr und ich wollte nicht wieder auf einem Foto zu sehen sein, welches für tausende von Spekulationen sorgte. Zum Glück gingen diese Tage vorbei und ich packte meinen Koffer für den Flug nach New York. Ich schnappte mir mein Handy und rief Louis an.

„Hi, Sun. Hast du schon gepackt?" fragte er, als er abnahm.

„Bin gerade dabei. Und du?"

„Ich sitze quasi schon auf gepackten Koffern und warte, dass es endlich losgeht." Bei der Vorstellung musste ich lachen. 

Wir hatten uns die letzten Tage immer wieder darüber unterhalten, dass wir es kaum erwarten konnten, endlich mal wieder allein zu sein. Nachdem wir aufgelegt hatten, sprang ich noch schnell unter die Dusche und legte mich ins Bett. Natürlich bekam ich mal wieder kein Auge zu, denn ich dachte nur an Lou und daran, ihn endlich wieder in meinen Armen halten zu können. Verliebt zu sein war manchmal echt anstrengend. Trotz des wenigen oder besser gesagt keinen Schlafes, stand ich sofort auf, als mein Wecker klingelte. Ich zog mich schnell an, machte mir einen Tee und wartete ungeduldig auf den Wagen. Nach einer gefühlten Ewigkeit traf ich am Flughafen ein und wurde sofort zu unserem Flugzeug geleitet. Liam und Niall begrüßten mich freudig, aber Louis war noch nicht da. Ich setzte mich ans Fenster und sah auf das rege Treiben auf dem Flugplatz. Ich beobachtete gerade, wie Koffer in ein Flugzeug eingeladen wurden, als ich seine Stimme hörte und mein Herz anfing schneller zu schlagen. Er sprach mit Stanley und ich packte meine Kopfhörer aus, um während des Fluges ein bisschen Musik zuhören. Auf Fernsehen hatte ich jetzt keine Lust. Ich blickte wieder nach draußen, als ich spürte, dass sich jemand neben mich setzte. Ich brauchte nicht nachzusehen, wer es war, denn ich erkannte sein Parfüm sofort. Mein Arm lag auf der Lehne zwischen den Sitzen und er streifte ihn kurz. Meine Mundwinkel zuckten kurz nach oben und ich blickte zu ihm.

It was you all along - Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt