Kapitel 66

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Ich hatte keine Ahnung, wie lang ich so dagelegen hatte, da klopfte es an der Tür. War bestimmt nur das Zimmermädchen, dachte ich. Dann hörte ich allerdings, wie mein Name gerufen wurde.

„Harry, mach die verdammte Tür auf." Es war Louis. Ich zögerte einen Moment, da ich etwas Angst hatte, vor dem was jetzt folgen würde, aber dann öffnete ich sie.

Er drückte mich zur Seite und kam in das Zimmer gelaufen.

„Warum zum Teufel gehst du nicht an dein scheiß Handy? Ich versuche dich schon seit Stunden zu erreichen." donnerte er sofort los. Ich gab ihm keine Antwort darauf.

„Wie hast du mich gefunden?" fragte ich stattdessen.

„Spielt das eine Rolle?"

„Nein, eigentlich nicht."

Wir standen uns gegenüber und Louis war wütend, aber auch spiegelte sich etwas Verzweiflung in seinen Augen.

„Warum bist du weggelaufen?" Ich zuckte mit den Schultern.

Er kam einen Schritt auf mich zu und ich wich ihm automatisch aus. Er fuhr sich durch die Haare und stöhnte.

„Jetzt rede doch bitte mit mir." sagte er.

„Ich wollte dich nur überraschen. Ich wusste nicht das ich störe." antwortete ich ihm.

„Wobei sollst du gestört haben?" Er schien sichtlich verwirrt.

„Eleanor hat dir gesagt, du sollst nicht so lang warten, um irgendjemanden deine Entscheidung mitzuteilen..." Ich senkte den Blick und kam mir langsam idiotisch vor. Es könnte alles bedeuten. Ich setzte mich auf das Bett und Lou kam zu mir.

„Harry, was hast du denn gedacht, über was wir sprechen?"

Wieder zuckte ich nur mit den Schultern und ja es war absolut kindisch.

„Es ging darum, dass meine Mum gern wollte, dass wir mit ihnen in den Urlaub fahren. Ein richtig schöner Familienurlaub, ihre Worte, nicht meine. Sie hat immer noch die Hoffnung, dass El und ich wieder zusammenkommen, auch in Hinsicht auf Grace. El würde auch gern mitfahren, aber ich habe keine Ahnung, wie das am Ende bei ihr ankommt. Also muss ich es meiner Mum sagen, aber ich will sie nicht verletzten und El ist mal wieder sauer auf mich. Also alles beim Alten." Er nahm meine Hand in seine und strich leicht darüber.

„Du hast mir echt einen Schrecken eingejagt, als du abgehauen bist. Ich musste erst mal Grace ihren Schnuller zurückbringen und bin dir sofort hinterher. Du bist verdammt schnell."

Ich fing an mit lachen und sah ihn an. Sein Blick war so voller Liebe, dass mein Herz mal wieder dahin schmolz.

„Und da ich dich kenne und du mir zwar glaubst, aber doch weiterhin zweifeln wirst, werde ich jetzt meine Mum anrufen und ihr sagen, dass ich diesen großen Familienspaß ausfallen lasse." Er verdrehte die Augen und holte sein Handy heraus.

„Du musst das nicht tun."

„Natürlich muss ich das." Er gab mir einen Kuss auf die Wange und ich schloss die Augen. Ich spürte, wie er mit seinen Lippen leicht über meine Haut streifte. Da waren sie endlich wieder, die Bienen und Hummeln in meinem Bauch. Ich hatte sie schon vermisst.

Er widmete sich wieder seinem Handy und stellte es auf laut, sodass ich mithören konnte. Ich sah ihn überrascht an, aber er lächelte mir einfach nur zu.

„Hi Mum.

„Hallo Lou, wie geht es dir und der Kleinen?"

„Mir geht es gut und Gracie auch. Ich wollte kurz mit dir sprechen, wegen des Urlaubs."

It was you all along - Larry Stylinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt