𝟏𝟎. 𝐄𝐟𝐟𝐫𝐞𝐧𝐚𝐭𝐚 𝐋𝐢𝐛𝐢𝐝𝐨 - 𝐓𝐡𝐞𝐨𝐝𝐨𝐫𝐞 𝐍𝐨𝐭𝐭

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𝔖𝔢𝔱 𝔣𝔦𝔯𝔢 𝔬𝔫 𝔪𝔢.  


Tw : Smut, Depression, Traumata 

Langsam gehe ich hinter Theodore her, welcher mich nur im Notfall beachtet. 

Ich weiß mittlerweile, wie das läuft. Er bekommt was er braucht, ich bekomme, was ich brauche. 

Nach diesem Prinzip gehen wir seit Jahren. 

Schon immer

,, Beweg deinen Arsch" zischt er mir zu und ich säufze. 

,, Selber " entgegne ich genervt, folge ihm aber dann einen Schritt schneller.

,, Y/n, so läuft das nicht" brummt er und ich breche wieder unter der Last, des Unwissens.

Gerade als ich dachte, ich hätte ihn verstanden. Doch das würde ich wohl nie. 

Er legt seine Hand auf Meine und drückt mich an die kalte Wand hinter mir. 

,, Wenn der Lord das hier" er sieht demonstrativ an mir auf und ab :,, Erfährt, sind wir beide nicht mehr als ein Haufen Knochen " 

Er jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken. 

Ich muss schlucken. 

Er lässt von mir ab und fährt sich durch die Haare. 

,, Sorry. Ich meine, das ist die grausame Wahrheit -" ich wische mir durchs Gesicht und atme tief durch. 

Er nimmt meine Hände in seine und sieht mir tief in die Augen. 

,, Es tut mir leid. Ich hätte es dir nicht so sagen sollen. Ich weiß, du bist noch jung, ich sollte anders mit dir umgehen. Anders, als mit dem Rest der Totesser" er sieht hinab auf meine Lippen, dann findet sein Blick wieder meinen. 

Ich schüttle schnell den Kopf. 

,, Du machst dir nur Sorgen."

,,Meinst du, ja? Mache ich mir Sorgen, wenn ich so mit dir spreche? Mache ich mir Sorgen, wenn ich Menschen töte? Ich glaube nicht" wieder lässt er von mir ab. 

,, Du tust es nicht von dir aus. Menschen töten. Es sind die Aufträge und du hast dir, zu deinem Glück, eine unemotionale Mauer errichtet. Sei froh, denn ich kann das nicht " sage ich und gehe weiter.

,, Jetzt komm, wir müssen los. Lass uns das Dorf in Schutt und Asche legen. Denn so schwach bin ich nun auch wieder nicht" grinse ich. 

Ich spüre förmlich, wie er seine Augen verdreht, höre aber dann seine Schritte hinter mir. 




Mein Zauberstab speiht rote Funken. Rot-Orangene Flammen erhellen die trübe Nacht, belichten den Weg, auf dem wir stehen. 

,, Ich verstehe immer noch nicht, was in dir vorgeht. Mal bist du echt gemein, mal bist du nett und fürsorglich " sage ich und wende meinen Blick von dem Feuer ab, um Theodore ansehen zu können. 

Die Flammen spiegeln sich in seinen dunklen Augen, wie Diamanten scheinen sie daraus. 

,, Warum hast du dir mich als Partnerin ausgesucht? Du, als einer der besten, größten Totesser dieser Zeit " 

Ein Lächeln legt sich auf sein Gesicht. 

,, Bin ich das, ja?" fragt er und ich sehe verlegen zu Boden. Dann sehe ich wieder auf das brennende Dorf hinab. 

Addicted | oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt