𝟏𝟏. 𝐀𝐮𝐝𝐢𝐞𝐧𝐜𝐞 - 𝐓𝐡𝐞𝐨𝐝𝐨𝐫𝐞 𝐍𝐨𝐭𝐭

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𝔜𝔬𝔲 𝔴𝔦𝔩𝔩 𝔩𝔬𝔰𝔢 𝔰𝔬𝔪𝔢 𝔱𝔥𝔦𝔫𝔤𝔰 𝔟𝔲𝔱 ℑ 𝔰𝔱𝔞𝔶. 


Tw: Depression 

Knowledge: Es ist ein bisschen Hintergrund vom ersten Teil, Effrenata Libido, so wohl in Y/n's Sicht, als auch in Theodores. ❞ und ❝ sind die verschiedenen Geschehnisse und 𓆙 wechselt die Sicht. 


,, Magst du mir jetzt erklären, warum du so bist wie du bist? " frage ich und gähne.

Theodore sieht mich von der Seite an. Wir müssen den restlichen Weg zu dem, uns zugewiesenen, Apartment laufen.

,, Bist du sehr müde?" fragt er auf einmal und bleibt stehen. 

Bevor ich abbremsen kann, laufe ich in ihn hinein. 

Ich halte mit Mühe mein Gleichgewicht und endschuldiege mich. 

,, Komm" er dreht sich wieder zu mir und bedeutet mir, mich auf dem Rücken zu tragen. 

Dankend nehme ich das Angebot an und er nimmt mich Huckepack. 


❞ Ich drehe mich erneut auf die andere Seite. Wie zur Hölle soll ich jetzt noch an schlafen denken? 

,, Du siehst müde aus " bemerkt Theodore und ich schließe die Augen. 

Wir stehen gemeinsam in der U-Bahn und warten auf den Zug. Ich lehne mich an die Wand, versuche nicht ganz zu zeigen, was mir gerade durch den Kopf geht. 

Mein Unterarm brennt. Zwar weiß Theodore, dass ich nun einer von ihnen bin. Offiziell. Doch er weiß nicht, wie weh mir das Mal tut. 

,, Es geht " nicke ich und spüre seine warme Hand auf meiner Schulter. 

,, Sicher? Darf ich mir deinen Arm gleich ansehen?" fragt er ruhig und steigt in die U-Bahn, zieht mich mit sich. 

,, Von mir aus " sage ich etwas unsicher und gehe ihm hinterher. 

𓆙

Ich sehe auf sie hinab. 

Sie ist so zierlich. So zerbrechlich. 

Dunkle Augenringe liegen unter ihren umso helleren Augen. Diese sind unglaublich glasig, ihre Haare sind zerzaust und sie zittert. 

,, Du siehst müde aus" murmle ich leise und sehe sie an. 

Sie tritt von einem Bein aufs andere und mir ist klar, dass es ihr nicht gut geht. 

,, Es geht " sagt sie, ihre Stimme ist kehlig und widerspricht ihren Worten. 

,, Sicher? Darf ich mir deinen Arm gleich ansehen?" frage ich ruhig, um nicht ganz so neugierig rüber zu kommen. 

Ich möchte nur nachsehen, ob alles in Ordnung ist. Sie ist gerade erst sechzehn geworden, somit alt genug um Totesser zu werden. 

Man hätte es nicht ändern können, aber wir können die Zukunft ändern. 

Ich habe eigene Erfahrungen. 

Mein Arm war wochenlang entzündet, meinen Eltern war es egal. Ich musste selbst damit fertig werden, doch ich wusste nicht wie. 

Ich würde jeden Tag aufs Neue daran erinnert, dass ich nun einer von ihnen bin. 

Einer von den Bösen

Denn die Schmerzen waren lange vorhanden. 

𓆙

Addicted | oneshotsWhere stories live. Discover now