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Jimin lächelte mich schüchtern an, nachdem er seine Lippen von meinen gelöst hatte. Als er aber sah, dass ich einfach geschockt dastand, fiel sein Lächeln und erließ ganz von mir ab, trat zwei Schritte zurück. "I-ich..." Und dann wollte er wohl schnell weglaufen, doch das konnte ich nun wirklich nicht zulassen. So schön meine Zeit mit ihm hier ist, die eigentlich Mission, ihn vor einer Entführung zu beschützen, ist immer noch oberste Priorität.

"Jimin, warte." Ich hielt ihn schnell fest. "Du- du hast mich nur sehr überrascht."

"Also... gut?" Fragte er unsicher.

"Uhm... Also Sache ist... Stell dir vor, ich bin ein Siebenundzwanzigjähriger, gefangen im Körper eines Sechzehnjährigen. Dann würdest du das doch nicht wollen." Gott, er wird denken, ich bin verrückt. Aber das ist die Wahrheit und er sollte das wirklich wissen.

"Siebenundzwanzig." Murmelte Jimin. "Ein siebenundzwanzigjähriger Yoongi, oder irgendein siebenundzwanzigjähriger?"

"Äh, ein alter Yoongi, kein willkürlicher Mensch."

"Na dann ist es mir egal, Hauptsache es ist Yoongi." Lächelte er schüchtern. "Yoongi, ich-" Oh Gott, nein. "-liebe dich!" Verdammt. "Ist das okay?" Er sah mich voller Hoffnung an.

"Das...", ich räusperte mich und dachte nach. Ich mag, mag, mag Jimin wirklich sehr... Grenzt wahrscheinlich schon an Liebe an. Aber ich bin eigentlich zehn Jahre älter als er. Das ist nicht ganz legal, weil er doch noch minderjährig ist. Sache ist die, dass ich jetzt aber in seiner Nähe bleiben muss, damit er nicht entführt wird. Also ist es jetzt am besten, wenn ich... "...ist sehr okay. Ich liebe dich auch."

Jimins Mund fiel auf. "Wirklich!?"

Ich nickte. "Natürlich, wie kann ich dich nicht lieben? Du bist verdammt knuffig."

Jimins Wangen wurden rot.

"Du auch."

Oh Gott, werden meine Wangen auch rot?

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Schüchtern kam Jimin auf mein Bett zu und blieb dann stehen. Gerade hat er geduscht, weshalb noch wenige Tropfen Wasser von seinen Haaren heruntertropften. "Willst... Wollen..." Er atmete tief ein und aus. "Darf ich mich neben dich setzten?"

Ich lächelte und rückte zur Seite. "Liebend gerne."

Froh setzte er sich neben mich, woraufhin ich mein Handy endgültig weglegte und ihn ansah. "Hm? Ideen, was wir machen sollen?"

Er bemerkte wohl nicht, dass sein jede paar Sekunden zu meinen Lippen wisch. "Nein, du?" Amüsiert wuschelte ich ihm durch seine feuchten Haare, was ihm zum Kichern brachte und die Stimmung etwas entspannte.

"Verdammt bist du Süß." Meckerte ich und lehnte mich im Eifer des Gefechts nach vorne, hätte fast Jimins Lippen berührt. Ich konnte mich aber davor stoppen und sah ihm in seine Augen. Jimin, mit roten Wangen, überwand die letzten Zentimeter.

Fast musste ich etwas lachen, da Jimin nicht wirklich wissen zu scheint, wie Küsse funktionieren. Im Moment liegen unsere Lippen wie totes Fleisch aufeinander.

Da ich natürlich weiß, wie Küsse funktionieren, fing ich dann auch an meine Lippen zu bewegen, was Jimin mir unsicher nachahmte. Nach ein paar Sekunden lösten wir uns voneinander. "Okay so?" Fragte ich.

Jimin nickte etwas atemlos und biss sich kurz auf seine Lippe, ehe er unsere Lippen wieder aufeinanderlegte und diesmal auch sofort anfing seine Lippen zu bewegen und etwas gegen meine zu drücken.
Leicht öffnete ich meinen Mund und benutzte meine Zunge, woraufhin Jimin aber stoppte und mich dann mit hochrotem Kopf an.

"Zu viel?" Fragte ich amüsiert und musste selbst meinen Atem erstmal wiederfinden.

"Mhm." Jimin nickte enthusiastisch. "Nur... das Kribbel ist zu stark. Ich habe das Gefühl, da unten explodiert gleich etwas." Murmelte er und rückte dann wieder zu mir. "Weiter?" Für einen Moment sah ich auf seinen Schritt und grinste leicht, da er einfach seine Erregung beschreibt, die auch sehr sichtbar ist.

Froh tat ich das, was er verlangte. Wir küssten uns wieder und er traute sich auch, seine Zunge ansatzweise zu benutzen, ahmte das nach, was ich tat. Da wir aber nur so komisch saßen und nicht unsere Hände an den jeweils anderen legten, wollte ich das Eis brechen und legte meine Hände an seine Oberschenkel.

"Wah!" Jimin zog scharf die Luft ein uns riss sich so schnell von mir weg, das er fast vom Bett fiel, hätte ich nicht schnell seinen Arm gepackt. "Alles okay?" Fragte ich besorgt. Er nickte und stand schnell richtig von meinem Bett auf, ging zurück, so dass ich meinen Griff von ihm fallen ließ.

"Mh, gut. Okay, danke. Ich- ich gehe dann mal in mein Bett, danke."

"Warte, warte. War es, weil ich dich angefasst habe? Das tut mir leid, ich... ich habe nicht nachgedacht, ob das okay ist. Es tut mir leid."

Jimin stand hibbelig vor mir und nickte einfach. Kein aufgeregtes hibnelig sein, es ist durch und durch zu sehen, dass ihm etwas sehr unangenehm ist. "Okay, danke." Und somit ging er zu seinem Bett. Ich legte mich hin und beobachtete ihn, wie er sich in sein Bett legte und die Decke über sich zog.

"Wirklich alles okay?" Fragte ich etwas besorgt.

"Ja." Antwortete er knapp und blieb dann still liegen.

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ayo, gestern habe ich einen oneshot in meinem oneshot Buch rausgebracht
Schaut gerne vorbei 🌝

𝐒𝐚𝐯𝐞 𝐦𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt