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Jimin wurde ins Zimmer geschubst, dann wurde die Tür hinter ihm laut ins Schloss geschmissen und schließlich auch noch abgesperrt. "Was hast du angestellt?" Fragte ich, während ich ihn mit müdem Blick ansah. "Verdammt, hat sie dich geschlagen?" Seufzte ich. "Komm her." Verlangte ich, da er nur im Raum stand und nichts tat.

Tatsächlich kam er dann auch zu mir und setzte sich vor mich, wischte sich mit seiner Hand über seine blutige Lippe. "Ich konnte es heute wirklich nicht tun", murmelte er und sah auf seine Finger, die das Blut abgewischt haben.

"Was konntest du nicht?"

Er zögerte lange. "Das Anfassen." Er schüttelte seinen Kopf. "Ich habe mich gewehrt..."

"Hast du sie geschlagen?" Fragte ich und hoffte wirklich, dass das der Fall ist.

"Nein", meinte er und wischte das Blut an seinem Shirt ab. "Ich bin etwas nach hinten gegangen, als sie mich anfassen wollte. Dann hat sie.." Er hob seine Hand, senkte sie nach zwei Sekunden wieder und seufzte.

"Befreie mich."

Er sah mich etwas überrascht an, dann schüttelte er seinen Kopf und stand auf. "Ich schlafe jetzt. Sei leise."

"Warum befreist du mich nicht? Jimin, zusammen könnten wir fliehen! Dann gehen wir zur Polizei und regeln alles. Du wirst nicht mehr leiden müssen. Bitte, Jimin! Denk doch nach." Bat ihn in voller Verzweiflung in meiner Stimme.

"Nein. Ich liebe meine Mama, ich tue nichts gegen sie."

Genervt seufzte ich und ließ meinen Kopf hängen. Das wird so nie etwas. "Würdest du mir glauben, wenn ich dir sagen würde, dass ich in dich verliebt bin?"

"Nein." Er legte sich hinter mich in sein Bett und deckte sich zu.

"Es ist aber so. Ich bin gar nicht sechzehn Jahre alt. Rate, wie alt ich bin."

"Fünf", murmelte er und denkt sich wahrscheinlich gerade, was ich für ein Verrückter bin.

"Nein, ich bin eigentlich siebenundzwanzig und bin zurückgekommen, um dich vor der Einführung zu retten!"

"Entführung?" Fragte er leise. "Wer soll mich denn entführen? Und... weißt du, ich würde mir wünschen, du hättest die Kraft mich tatsächlich von hier zu retten... Zu entführen? Willst du mich von hier entführen?" Fragte Jimin und wurde etwas begeistert zum Ende hin, doch bemerkte das dann wohl schnell. "Dann lass das. Ich liebe meine Mama."

Kurz dachte ich nach und sah dann über meine Schulter zu Jimin, der im Bett lag und mich tatsächlich auch ansah. "Wie lange wird deine Mutter dich hier einsperren?"

"Weiß nicht. Einen Tag? Zwei, drei... Das längste waren fünf." Er legte sich hin und starrte wohl die Decke an.

"Bist du denn auch wirklich müde?" Hakte ich nach. "Denn wenn nicht, wäre es wohl besser, wenn du versuchst nicht einzuschlafen." Jimin sah mich wieder an, diesmal verdutzt. "Das soll sich jetzt nicht böse anhören oder so, aber... Wenn du schläfst und dann, du weißt schon, hast du hier doch keine Möglichkeit dich sauberzumachen." Meinte ich. Mir ist das eigentlich egal, aber ich will nicht, dass er jetzt schläft. Er soll sich zu mir setzten, damit wir reden können.

Er sah mich an, als wüsste er, wovon ich rede, aber keine Ahnung hat, warum ich weiß, wovon ich rede. "Was meinst du?"

"Deine Albträume, oder was auch immer das ist. Du wachst Nachts auf und hast dich nassgemacht. Nicht, dass dir das Unangenehmen sein muss. Jetzt wo ich darüber nachdenke, kommt das wahrscheinlich von dem sexuellem Missbrauch. Hat deine Mutter damit angefangen, als du mit dem älteren Typen zusammen warst?"

Oh ja, ich haue alles raus, was ich weiß. Ich weiß nämlich, dass es irgendeine Lösung zu dieser Situation gibt. Es gibt immer einen Ausweg!

"Woher..?"

"Ich sage doch, ich komme aus der Zukunft. Jetzt setz dich zu mir, damit wir eine Lösung finden können."

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omg hi what are you doing

𝐒𝐚𝐯𝐞 𝐦𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt