14. Vast - Flames / Johnny Cash- Hurt

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14.

Vast - Flames

Dieses Lied verbinde ich mit zwei super schnuckeligen Büchern, die ich nur wärmstens weiter empfehlen kann: Kirschroter Sommer und Türkisgrüner Winter von Carina Bartsch ♥♥♥

Und da ich mich nicht entscheiden konnte und beide Lieder ein bisschen aber nicht vollständig passen hab ich auch noch ein zweites!


Johnny Cash - Hurt



Die trübe Stimmung hielt bei mir den ganzen Tag noch an und als ich endlich in das Bett im Hotel in Paris fiel, hatte ich auf nichts mehr Lust.

»Was ist Lilybell? Keine Erkundungstouren heute?«

»Nein«, murmelte ich und mir stiegen wieder Tränen in die Augen, normalerweise sollte ich jetzt noch jede Minute ausnutzen, aber die Gefühle in mir waren einfach viel zu viel und so wollte ich mich jetzt nur noch in den Kissen vergraben.

»Lily, was ist los.« Ich spürte wie die Matratze meines schmalen Bettes -Einzelbetten!- unter James Gewicht nach gab und wie seine Finger an meinen Haaren zupften.

Ich drehte mich auf den Rücken und blickte ihn an. Er runzelte die Stirn, streifte seine Schuhe ab und legte sich einfach neben mich. Ich wandte ihm den Kopf zu und er küsste mich ganz leicht auf den Mund.

»Schlaf jetzt Lilybell.«

»Was denn, kein Sex?«

»Du siehst nicht danach aus, als ob Sex jetzt zur Situation passt.«

»Ich muss noch duschen.« Damit stand ich auf und James folgte mir.

»Erledigen wir das doch zusammen, erstens hab ich dich dann im Blick, irgendwie erscheinst du mir grade ein wenig suizidgefährdet und zweitens sind wir dann schneller.«

Ich konnte über seinen Witz nicht lachen, obwohl er mich so erwartungsvoll anschaute.

»Komm schon kleiner Trauerkloß, nicht einmal ein halbes grinsen?«

»Heute wohl eher nicht.«

»Du machst mir wirklich ein wenig Angst mit dieser Einstellung, Liebling.«

Ich zuckte merklich zusammen.

James strich mir einige Strähnen hinters Ohr und schob mich dann ins Badezimmer. Dort gab es keine Dusche, nur eine Badewanne und James murmelte, »Perfekt.«

Er ließ warmes Wasser einlaufen und schmiss den ganzen Kram an Seife in die Wanne, was mächtig viel Schaum erzeugte und mir nun doch ein leichtes Lächeln entlockte. Er bekam es mit und richtete grinsend einen Finger auf mich.

»Das hab ich gesehen. Madame Traurig hat wohl doch noch ein bisschen von meiner Lilybell in sich?!«

Ich seufzte leise und trat zu Bambi. Sein Kuss war einladend und spielerisch. Er versuchte wirklich mit allen Mitteln mich wieder fröhlich zu stimmen. Ich trat einen Schritt zurück und zauberte eine Flasche Champus und zwei Gläser herbei. James grinste und schnippte mit seinem Zauberstab, woraufhin ein paar Rosenblätter auf den Wannenrand nieder fielen ich zog mit einer Mischung aus Spot und Herausforderung die Augenbrauen hoch und meine Mundwinkel zuckten, als ich leise, romantische Musik herauf beschwor. Sein Grinsen wurde auch breiter und seine Augen funkelten mit einem weiteren Wedeln des Zauberstabs seinerseits standen plötzlich einige Kerzen im Bad verteilt, das Licht soweit gedämpft, dass fast nur noch die Flammen flackerndes Licht spendeten.

LilybellWhere stories live. Discover now