75. Kapitel

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Früh am Morgen wurde ich von Sebastian geweckt. 

Wir hatten uns vorgenommen, Garreth einen wunderschönen Geburtstag zu bescheren, also schlichen wir uns gemeinsam in die Küche. 

In den letzten Tagen haben wir alles so heimlich still und leise vorbereitet, dass Garreth nichts ahnen konnte. 

Sebastian begann direkt einen Tortenboden zu backen. Wir wussten beide, dass er natürlich nicht der geübteste Bäcker war. Genau genommen, war es seine erste Torte, die er ohne Garreth machte, aber in typischer Sebastian-Manier, hatte er sich intensiv belesen und kannte das komplette Rezept auswendig. 

Er verzauberte die Schlafzimmertür, um Garreth in Ruhe weiterschlafen lassen zu können. 

Ich hing unsere selbstgemachten Girlanden auf, und ließ Luftballons in allen Formen und Farben durch unser Wohnzimmer schweben. 

Ich half Sebastian beim Rühren der Cremes. Er war etwas weniger anspruchsvoll als Garreth und machte sich keine Sorgen, falls es eben nicht perfekt werden würde, da der Wille zählt.

"Hast du die Geschenke schon eingepackt? Und wann kommen die Anderen?", fragte ich Sebastian leise. "Nein, hab ich noch nicht. Und um 15 Uhr. Da trinken wir dann Tee und Essen später gemeinsam. Ich reiß dann noch ein Reh oder so, das können wir grillen. Dann werden alle satt. Willst du denn schon den Salat schneiden?", fragte er mich ebenso leise.  "Ich pack eben die Geschenke ein, und dann schneide ich den Salat.", sagte ich und schlich mich in den Keller. 

Hinter einem Bücherregal hatte Sebastian ein geheimes Fach gebaut, wo wir unsere Geschenke für Garreth lagerten. 

Wir hatten für ihn eine magische Feder gekauft, die für Garreth schreiben sollte, wenn er braute und experimentierte. So musste er nur aussprechen, was die Feder aufschreiben sollte und schon musste er sich nicht mehr selbst an den Tisch stellen zum Schreiben. Und das beste war, die Feder konnte in seiner Handschrift schreiben. Wir fanden diese Idee fantastisch und waren schon gespannt, wie Garreth reagieren würde. 

Wir arbeiteten weiter an der Torte, als wir plötzlich hörten, dass Garreth wach war. 

Er öffnete verschlafen die Tür, und begann sofort zu strahlen, als er sich umsah. 

"Alles Gute zum Geburtstag!", riefen Sebastian und ich im Einklang. "Bei Godrics Schwert, ihr seid ja süß.", sagte er total erstaunt, als er sah, dass wir dabei waren, eine Torte zu backen. 

"Tja, nur das Beste für unseren Fast-Ehemann.", sagte Sebastian und gab ihm einen Kuss. Garreth gesellte sich zu uns in die Küche und machte Frühstück. Dabei stritten er und Sebastian sich fast, weil Sebastian wollte, dass Garreth heute nicht kochen muss, aber er wollte es unbedingt. 

Garreth gab dann mit einem Augenrollen nach und setzte sich auf das Sofa und spielte ein wenig an seiner Laute. Nun hatten wir wunderbare musikalische Untermalung während des Backens. 

Wir aßen gemeinsam und anschließend ging Sebastian nach draußen um ein Reh zu jagen. Garreth wollte mich nicht allein lassen. Ich glaube, nachdem Philippe mich entführt hatte, war er doch ein wenig zu skeptisch. 

"Was machen wir heute eigentlich noch?", fragte Garreth, während Sebastian das Reh ausnahm. "Das siehst du dann.", sagte Sebastian und grinste ihn an. 

Kurz vor 15 Uhr trudelte Familie Weasley ein. Seine Eltern, Geschwister, Tanten und Onkel. Adaliz und Gawain hatten sogar Louis und Viviane mitgebracht. Sebastian eilte in den Keller und holte Garreths bewährten Sprachentrank heraus.

"Oh, seit ihr extra für mich aus Frankreich gekommen? Ihr seid ja richtige Schätze. Ich danke euch!", sagte Garreth, der vor Freude richtig strahlte, während alle von ihren Besen abstiegen. 

Zauberhafte Sommersprossen - Garreth Weasley & Sebastian Sallow x MCWhere stories live. Discover now