Kapitel 26 Grillfleisch und Holzstaub

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„Soll ich dir einen Stuhl bringen?", gucken Fourth die süßesten Augen des Universums an, „Wie geht es dir denn? Hast du dolle Schmerzen?", darf er sich von den sinnlichsten Lippen fragen lassen, „Was zeichnest du denn da?", will Gem nach dem Zeichenbuch in seiner Hand greifen.

Doch Fourth hat das Buch schützend an seine Brust gedrückt und er lässt sich von der sprudelnden Fürsorge und Neugier Gems verzaubern.

Er beißt sich auf die Unterlippe und lächelt so breit, dass es schon weh tut.

„P'Guns Salbe hat geholfen. Danke, dass du dich um meinen Hintern sorgst!", grinst Gem stolz bei Fourth Antwort, „Stehen ist immer noch angenehmer als sitzen. Aber im Stehen kann ich dich auch gut bewundern!", wandelt sich Gems Grinsen in ein Abheben bei Fourths tiefen Blick, „Und, was ich zeichne, geht dich gar nichts an!", liebt Fourth den schmollenden Bad Boy.

„Warum denn?", will er wieder nach dem Block greifen, „Ich liebe deine Zeichnungen. Du kannst sie mir nicht einfach vorenthalten!", meint er es wirklich ernst.

„Nein!", dreht sich Fourth zur Seite, „Ich habe nur etwas gekritzelt", schützt er das Buch umso fester an seiner Brust.

Und Gem schießen all die Skizzen, Kritzeleien und Zeichnungen in Fourths heimlichen Zeichenbuch in den Kopf.

Und sein Herz wird ihm ganz schwer, wenn Fourth diesen Teil ihrer Vergangenheit nur für sich tragen möchte.

„Fourth!", nähert sich Gem nun langsam und legt sein Kinn auf Fourths Schulter ab, „Hast du vielleicht mich gezeichnet?", fragt er sanft.

Und Fourth fühlt sich zwar ertappt, bleibt aber geschmeidig bei der Wahrheit.

„Du läufst hier mit Unterhemd herum. Diese großen Holzbalken lassen deine Muskeln ordentlich anschwellen. Und diese sexy Schweißperlen!", raunt Fourth ihm ins Gesicht, „Ich stehe darauf, dir beim Bauen und Konstruieren zuzuschauen", muss er sein Gesicht nur wenige Zentimeter zu seiner Schulter beugen.

Und Fourth Nase inhaliert einen tiefen Zug seines Bad Boys.

„Natürlich zeichne ich dann dich! Was könnten meine Finger mehr wollen!", bringt sein leises Schnurren Gem außer Rand und Band.

Ein heftiger, sinnlicher Schauer kribbelt über seinen gesamten Körper herunter.

Und seine Fußspitzen senden einen klaren Impuls wieder in seinen Verstand.

„Zeig mir deine Zeichnung! Zeig sie mir!", bittet Gem vom Herzen.

Und er führt seine Hand sanft zu dem Zeichenbuch und darf diesmal das verdeckt gehaltene Bild sehen.

Und Gem verliert sich in die Details jeder Strichführung.

Alles ist zu sehen und doch steht nur er im Zentrum der Sicht.

So viel Bewegung.

Und Gems nackter Oberkörper, der filigrane Schattierungen trägt.

Gem errötet, als er die sinnlichen Schatten sieht, die seine Muskeln werfen.

So sieht ihn seine Liebe also.

Und mit jedem vergehenden Moment des Staunens und Bewunderns fühlt sich Fourth unbehaglicher.

„Reicht jetzt!", verdeckt er wieder das Bild, „Sonst wirst du noch eingebildeter, Bad Boy!", kichert er und nimmt Gems Kinn seinen gemütlichen Halt.

Er dreht sich zu ihm um und lächelt gefasst.

„Los! Rann an die Arbeit!", deutet er mit dem Gesicht zu der Stelle im Garten, die ernannt und bebaut wird.

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