Kapitel 6

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"Warst du schon beim Leader?"
Sakura zuckte zusammen, als Itachi sie so direkt ansprach.
Sakura schluckte ihre Nervosität runter und nickte.
Sie hatte sich zwar vorgenommen selbstbewusst zu sein, obwohl ein Haufen Krimineller um sie herum waren, aber Itachi Uchiha war etwas komplett anderes.
Sein Blick, seine Augen, seine Haltung, einfach alles war Bedrohlich, obwohl er eigentlich nur saß und sie emotionslos anschaute.
"Vielleicht sollten wir etwas essen." schlug Kisame schnell vor, offensichtlich um die Spannung aufzulösen und so Sakura vor einer Panikattacke zu retten.
"Ja, ich habe Hunger! Tobi, hol uns was zu Essen!" schrie Hidan Tobi an.
Tobi sprang Panisch auf, sprintete durch den Raum und verschwand in der Tür.
Es dauerte keine Zehn Minuten da saßen sie schon alle mit einer Schüssel Reis vor sich.
Sakura schaute sich ganz langsam um, damit keiner aufmerksam auf sie wurde. Sie wollte sichergehen, dass keiner sie beobachtete.
Der einzige der sie anschaute, war Sasuke, der direkt vor ihr saß und sein essen nicht anrührte.
Sakura schaute nervös weg und Panik machte sich in ihr breit.
Kisame sah sie von der Seite an und stupste sie mit dem Bein an.
"Alles okay?" fragte Kisame ganz leise.
Sakura nickte ohne aufzusehen.
Kisame zeigte mit seinen Stäbchen auf ihr Essen.
Sakura schluckte und nahm ganz vorsichtig die Stäbchen in die Hand.
Sie stocherte nur in ihrem essen herum.
"Du solltest wirklich etwas essen. Vielleicht bekommst du das nächste Mal nichts." meinte Sasuke und schaute sie, mit auf dem Ellenbogen abgestütztem Kopf, an.
Sakura verkrampfte sich und sah langsam auf um in Sasukes kalten dunklen Augen zu sehen, dass er sie Quälen wollte.
"Lass sie doch in Ruhe, Sasuke!" mischte sich Kisame ein.
Sasuke schaute Kisame an, dann wieder Sakura und meinte: "Ich hab nur gesagt sie soll was essen!"
Sakura schaute sich nochmal um und als sie sich sicher war, dass keiner schaute aß sie ein wenig von dem Reis.
Er war lecker.
"Hey, Uchiha!" kam es zu Sakuras linken. Beide Uchihas drehten sich zu Deidara.
"Was guckst du so blöd auf das Mädchen. Hör auf damit!"
Sakura zuckte zusammen.
"Was willst du denn dagegen machen, Blondie?" fragte Sasuke provokant.
"Du meinst außer dir deine hässliche Fresse zu polieren?!"
Kisame seuftzte.
"Oh nein, Barbie bedroht mich." sagte Sasuke in einem gespielt erschrockenen Ton.
Sakura musste fast lachen. Das war alles als wäre sie in einem Kindergarten.
Kisame neben ihr war auch schon kurz davor zu lachen.
Sakura schaute zu Kisame und Kisame erwiderte ihren Blick.
Sakura biss sich auf die Unterlippe um nicht zu lachen.
"Sagt der mit dem Entenarsch auf dem Kopf!" erwiderte Deidara.
In dem Moment könnten Kisame und Sakura es nicht mehr aus und fingen an zu lachen. Kisame hielt sich den Bauch und Sakura lachte so lange, dass sie sich irgendwann an Kisame lehnen musste um nicht vom Stuhl zu fallen.
"Wie ich sehe hast du dir eine passende Freundin gefunden, Fischi!" fauchte Deidara. "Jetzt haben wir zwei Fischgesichter."
"Hey!" Kisame stand auf und ging auf Deidara zu. "Wenn du sowas noch einmal sagst, dann geht das nicht gut aus für dich!" warnte Kisame Deidara.
"Was denn? Das ihr beide Fischgesichter seid?" fragte Deidara Frech.
Kisame schlug Deidara in den Magen. Deidara Rang nach Luft, während alle anderen Desinteressiert auf sein langsam blau anlaufendes Gesicht schauten.
Sakura sprang auf, natürlich, er war ein Verbrecher, aber sie war eine Medic-nin. Sie konnte ihn nicht einfach sterben lassen.
Deidara saß auf den Knien am Boden und Rang nach Luft.
Sakura zwang ihn dazu sich gerade hinzusetzen und klopfte ihm auf den Rücken. Deidara hustete und atmete dann tief ein.
"Schade, ich dachte wir wären ihn los." meinte Hidan.
"Ach, ich wusste nicht dass du Bösen Jungs hilfst." sagte Sasori und grinste Frech.
Sasuke kam auf sie zu, packte sie unsanft am Oberarm und zwang sie dazu, sich wieder auf ihren Platz zu setzten.
Deidara stand endlich auf und schaute Sakura an. Sie wich allen Blicken aus, die alle ihr zuwarfen.
Kisame kam zu ihr und schaute dann Sasuke an.
"Hör auf so ein Bastard zu sein, Sasuke!" schnautzte Kisame ihn an.
"Was mischt sie sich denn auch ein?!" erwiderte Sasuke.
Sakura spürte eine riesengroße Wut in sich aufkommen.
Sie stand auf, wobei der Stuhl umkippte, ging um den ganzen Tisch herum und verließ das Esszimmer. Sie hatte keine Lust mehr zu hören wie Sasuke sich über sie beschwerte und sie beleidigte.
Er konnte sie mal.

Sasuke und Sakura in AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt