Als ich mich neben ihn gesetzt hatte, sah ich zu Ginny die sich neben Blaise gesetzt hatte und sofort einen Scherz auf lager hatte.
Die beiden schienen sich sehr zu amüsieren.
„Magst du etwas trinken?" Lenkte Draco meine Aufmerksamkeit wieder auf ihn, „Ähm..., ja klar."
Draco zeigte auf die Kannen vor ihm, „Was darf ich der Dame denn einschenken?" „Kürbissaft."
Sofort griff er nach der Kanne und schenkte mir ein, ich füllte mir bereits ein Spiegelei und etwas Speck auf den Teller. „Wie ist dein Name überhaupt?" Nicht das ich ohne ihn vorher nach seinen Namen gefragt habe, einfach mit diesen ansprach.
Reine Vorsichtsmaßnahme.
„Draco Lucius Malfoy, aber Draco reicht." Ich reichte ihm meine Hand, die er gerne nahm und kurz einen Handschlag tätigte. „Freut mich dich kennenzulernen, Draco. Wie du gestern sicher gehört hast, ist mein Name Lilith Estelle Denaly. Aber du kannst mich gerne einfach nur Lilith nennen, dass ist einfacher und kürzer." Ich schenkte ihm ein Lächeln und setzte sofort wieder die Maske auf, „Freut mich ebenfalls, sehr." Ich richtete meinen Blick wieder auf meinem Teller und nahm einen Bissen von meinem Spiegelei. „Hattest du eine lange Reise hier her?" „Es war angenehm, ich meine wenn man von einem Professor begleitet wird, dann vergeht die Zeit viel schneller als mit den alternativen Reisemöglichkeiten." „Du meinst..."
Ich nickte, „Der Professor ist mit mir apparaiert, man gewöhnt sich allerdings daran." „Wow."
Sprach Leon neben Draco, „Leider hatten wir den entsprechenden Kurs dazu noch nicht." Drace nickte, „Wann das wohl stattfinden wird?"
„Keine Ahnung." Ich ließ meinen Blick über die Tische schweifen, mein Blick blieb ausgerechnet an Ron hängen, der mich ebenfalls zu mustern schien.
Ich stieß Draco an und deutete auf ihn, es sollte ja echt wirken.
„Wer ist das?"
Draco folgte meinem Blick, „Ahh, der ist nicht so wichtig." „Wie ist sein Name?" Draco seufzte leise, „Ein niemand, aber wenn du es unbedingt wissen willst.
Sein Name lautet Ron Weasley und ist Ginnys älterer Bruder, aber glaube mir, er ist es nicht wert."
Übertreiben musst du ja nicht gleich, Draco. „Ist das so." Ich beobachte ihn weiter, „Es reicht wenn wir im Unterricht mit den Gryffindors zusammen sitzen müssen und bei den Quidditchspielen, werden wir sie fertig machen."
Sicher.
,,Ihr spielt Quidditch?" ,,Na klar, unser Draco hier ist unser Käpt'n und Sucher, er macht seinen Job perfekt." ,,Den Sucherjob hab ich an Harry abgetreten, an ihn komm ich gewiss nicht ran." ,,Sei doch nicht so, Draco." Lachend zog Blaise seinen besten Freund zu sich, ,,Er war auch einer der besten und ich bin mir sicher, dass Harry sich den Sucherjob gern mit dir teilt." Ich lächelte leicht.
„IST DAS DEIN ERNST, ZOFIE?!"
Wieder dieser Name...
„REG DICH DOCH NICHT SO AUF!"
Das kam von der Eingangstür, mein Blick glitt dorthin und tatsächlich standen dort zwei Mädchen.
„NATÜRLICH REGE ICH MICH AUF, WARUM TUST DU DAS?!
WARUM HAST DU DICH IN EIN ANDERES HAUS EINTEILEN LASSEN, IRIS!?!"
Iris?
Es ging um die Häusereinteilung, aber wieso hatte Zofie etwas dagegen?
„Was geht denn bei denen ab?"
Fragte Blaise in die Runde, „Keine Ahnung, aber wir werden es noch herausfinden." Sprach Leon.
„GLAUBST DU ICH HÄTTE ES MIR AUSGESUCHT?
NEIN!
ALSO LASS MICH ENDLICH DAMIT IN RUHE, EINE GRYFFINDOR HÄNGT NÄMLICH MIT KEINER SCHLANGE AB!" „DAS IST DER DANK?
DANN KANN ICH AUF DICH VERZICHTEN, DU MIESE VERRÄTERIN!" Waren sie Freundinnen?
Aber war das wirklich der Grund dieses Streites, da muss doch noch mehr dahinter stecken.
„Wir sollten uns da nicht einmischen." Sprach ich, „Warum?" „Ich weiß nicht, es ist so ein Gefühl."
„ICH SOLL EINE VERRÄTERIN SEIN?
WAS BIST DU DANN?!"
„DUUUU...."
Severus stoppte diese Konversation, indem er zwischen den beiden Damen trat.
„Mit kommen. Sofort!"
Er tritt mit den beiden Mädchen fort und es kehrte wieder etwas Ruhe ein.
„Was war das denn?" Ich zuckte nur mit den Schultern, „Hoffentlich werden die Streitereien zwischen den Häusern nicht noch schlimmer, als sie sind." Grummelte Leon, „Da stimme ich dir zu, dass können wir echt nicht gebrauchen." Ich aß fertig auf, trank noch meinen Kürbissaft als ich auf die Uhr sah. „Verdammt, Ginny wir müssen los!"
Ich schnappte mir meine Tasche und stand auf, „Jetzt schon?" Hörte ich sie mit vollem Mund fragen, „Ja, ich will nicht zu spät kommen."
Ginny trank noch schnell, um den großen Klumpen Essen in ihrem Mund herunter zu spülen.
„Ich komme ja schon und zeige dir den Weg." Dann als sie endlich fertig war, stand sie auf nahm ihre Tasche und wir verließen die Große Halle.
„Musste das sein?" „Ja." Murmelte ich, „Ich will die Wege kennenlernen und nicht zu spät kommen." Ginny verdrehte ihre Augen, „Übertreibe es nicht."
Zischte sie, „Ich muss meiner Rolle treu bleiben." Zischte ich ebenfalls, „Also mach mit."
Wir liefen durch die Gänge zu Zauberkunst.
„ACH KOMM SCHON WON WON!" Warum jetzt...
„Lavender..."
Seufzte Ginny.
Sie hatte wohl ebenso keine Lust auf sie, wie ich sie hatte.
„Nicht hier Lavender." „Wieso? Ich will doch nur Zeit mit meinem Won Won verbringen." „Wir verbringen den ganzen Tag zusammen, ich möchte auch einmal etwas Freizeit haben."
Da war wohl kein Friede im Paradies.
Wir bogen um die Ecke und gerade dort mussten sie stehen, sofort hatte sich seine Aufmerksamkeit auf mich gelegt, er stieß Lavender etwas fort und trat zu mir und Ginny.
„Wen haben wir denn hier?"
„Geh beiseite Ron, wir wollen zum Unterricht." Ginny trat etwas vor mir, als würde sie mich vor Ron beschützen.
„Mit dir habe ich nicht geredet, Verräterin." Voller Wut sah er sie an, seine eigene Schwester.
Was ist aus ihm geworden?
„Wie redest du mit ihr?!" Mischte ich mich schließlich ein, „Du kannst ja auch reden." „Klar kann ich das, aber gegenüber Leuten wie dir, verschwende ich ungern meine kostbare Zeit.
Also lass uns vorbei wir müssen zum Unterricht, denn anders als du haben wir eine Zukunft vor uns." Ron verdrehte die Augen und kam gefährlich nah zu uns, „Also bist auch so eine."
„Was bin ich denn für eine."
Ich trat an Ginny vorbei, „Eine Reinblutfanatikerin, die ihre Zeit nur mit reinblütigen Hexen und Zauberern verbringt, anstatt mit den anderen."
Ich fing an zu lachen, jedoch war es kein echtes herzhaftes Lachen.
„Bilde dir ein was du willst, aber so eine bin ich gewiss nicht, ich habe auch Freunde die gewiss kein reines Blut besitzen." Ich drückte ihn beiseite, „Lass uns gehen Ginny." Zusammen ließen wir Ron stehen, „Was war das denn?" Begeistert sah sie mich an, „Ich weiß nicht, aber es fühlte sich gut an."
Als wir den Raum betraten nahmen wir sofort in der letzten Reihe Platz und warteten wieder, auf die anderen.
„Ron sollte nicht so mit dir reden."
„Schon okay." Ich holte meine Bücher, Feder und mein Tintenfass heraus.
„Aber das sollte nicht richtig sein, ihr seid doch schließlich noch immer eine Familie." „Eine Familie?
Für ihn zählt doch nur die Familie, wenn es nach seinen Regeln geht oder warum sollte er mich sonst so behandeln, als wäre ich Dreck." Sie überkreuzte die Arme ineinander, „Selbst George und Fred finden, dass er sich sehr zum negativen entwickelt..." „Ginny..."
Ich hörte ein lautes, gehässiges Lachen und mein Blick glitt sofort zur Tür.
In der stand Ron.
„Was muss ich da hören, Schwesterchen. Du heulst dich bei der Neuen aus?
Wie armselig!"
Armselig?!
„Man würde meinen du hast keine anderen Freunde oder vergisst diese einfach, seit dem Hermine weg ist bist du schon so komisch!
Und hängst nur mit den Schlangen ab, anstatt mit deinen anderen Freunden aus Gryffindor!
Raus mit der Sprache, du weißt doch wo sie ist!"
Er sucht nach Hermine, hielten sie sie etwa nicht für Tod?
„Du spinnst doch!
Wieso sollte ich einfach so meine beste Freundin vergessen...
Aber seid ihrem Tod..."
Ginny ließ ein paar Tränen über ihre Wangen laufen, „Ich habe meine beste Freundin verloren, Ronald!
Glaubst du wirklich das lässt mich einfach so kalt?
Nein!
Also hör auf mit diesem Drachenmist!" Ginny stand auf, „Seit Tagen ignorierst du mich und jetzt, fängst du an mit mir zu reden und das auch nur, weil ich mit einer neuen Schülerin spreche, die genau wie ich eine Slytherin ist.
Du kannst dir nicht das Recht heraus nehmen, um mir vorzuschreiben mit wem ich spreche und mit wem nicht!
Du bist nicht Mom und Dad oder Bill, Charlie, Percy oder Fred und George, oh nein du bist anders als sie alle!
Du hast dich so sehr verändert, ich erkenne dich nicht mehr!
Wo ist der Ron hin der sich einst so sehr für die Familie eingesetzt und sie geliebt hat?"
Mit zitternden Händen sah sie ihren älteren Bruder an, „Wo ist mein Bruder hin?" Gespannt sah ich ihn an, er stand nur da und sah Ginny an.
„Was fällt dir ein, so mit mir zu reden?!" Ron...
„ICH LASSE MIR NICHT VON DIR VORSCHREIBEN, WIE ICH MICH ZU VERHALTEN HABE!
VON EINER SCHLANGE, DIE DIE FAMILIE ZERSTÖRT HAT SOLL ICH LIEBE EMPFINDEN?!
NIEMALS!"
Wieso Ron...
Merkte er nicht wie sehr er damit seine eigene Schwester verletzte?
„WENN ICH DAD WÄRE, ICH HÄTTE DICH SCHON LÄNGST AUS DER FAMILIE VERSTOßEN!
WIE SIEHT ES DENN AUS, EINE WEASLEY DIE EINE SLYTHERIN IST WÄHREND ALL DIE ANDEREN KINDER REINE GRYFFINDORS WAREN, DASS IST UNTRAGBAR!"
Wie bitte?!
Ich räusperte mich leise, nur sachlich bleiben Rose, du schaffst das wenn du Ginny helfen willst.
„Ich glaube ich sollte hier auch einmal etwas sagen." „Was mischt du dich denn jetzt da ein?!"
Ginny schüttelte ihren Kopf, „Er tut dir weh." „ES SOLL JA AUCH WEHTUN!" Mistkerl.
„Sie ist deine Schwester, solltest du da nicht etwas mehr Zuneigung und Liebe empfinden?
Es spielt doch keine Rolle in welchem Haus man eingeteilt wurde, dass ändert doch rein gar nichts an eurer familären Situation." Versuchte ich die Situation etwas zu schlichten, „Tss."
„Also Ron, richtig?
Es wäre glaube ich das Richtige, wenn du deine Schwester erst einmal in Ruhe lässt und über deine Worte nachdenkst und was sie bedeuten.
Denn so kommt ihr nicht weiter..."
„Wer hat dich überhaupt nach deiner Meinung gefragt?!
Richtig. NIEMAND!
Also misch dich nie wieder ein!"
Das ging nach hinten los, „Won Won du solltest dich nicht so aufregen, komm setzen wir uns." Brown war vor wenigen Minuten in den Raum getreten und nahm ihn sofort am Arm und zerrte ihn mit zum Tisch,
„Lavender...", knurrte dieser nur.
„Die Aufregung ist nicht gut für dich, also beruhige dich erstmal, mein Won Won."
Dann zog sie Ron mit sich mit.
Ich wandte mich Ginny zu, die sich bereits wieder kraftlos in ihren Stuhl sinken ließ.
„Tut mir leid, dass lief nicht ganz so wie geplant." „Schon gut, er ist unberechenbar. Vielleicht hätten deine Worte auch Wirkung gezeigt, wäre er nicht so impulsiv mir gegenüber gewesen."
Sie schenkte mir ein leichtes Lächeln, „Was ist denn hier los?"
Wir drehten uns leicht nach hinten, Blaise, Leon und Draco standen dort und sahen uns verwirrt an. „Weasley." Murmelte ich, „Weaslbee?"
Ich nickte unauffällig, „Was hat der Kerl wieder getan?" Sein Blick lag ganz auf Ginny, „Nichts."
Weichte sie jedoch nur aus, „Nach nichts sieht es aber nicht aus." Leon und Draco setzten sich an den Tisch vor uns, „Später." Immer mehr Schüler betraten diesen Raum, da wäre es nicht sinnvoll weiter über dieses Thema zu sprechen, deshalb setzte sich Blaise zu Theo der neben uns an dem Tisch platz genommen hatte.
„Guten morgen, Schüler."
Begrüßte uns Professor Flitwick, als auch schon der Unterricht begann.

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Heilt die Zeit, wirklich alle Wunden? Dramione
أدب الهواةSie sah aus dem Fenster, ,,Es ist schon komisch." Meinte sie irgendwann, ich zog eine Augenbraue nach oben. ,,Was willst du mir damit sagen, Granger?" ,,Das wir uns in einem Abteil befinden, ohne uns gleich zu beleidigen oder uns gar gleich umbringe...