Kapitel 55. Ein überraschender Abend

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Ich saß in meinem Zimmer und sah einfach hinaus in den Garten, Damien und Pheli spielten noch immer, was für eine Ausdauer sie besitzen, Wahnsinn. Hermine..., Rose..., wach bitte wieder auf. Du wirst hier noch gebraucht, deine Geschwister brauchen dich, deine Eltern, deine Freunde und..., und ich..., ich brauche dich. Es scheint das du auf die Tränke sehr gut reagierst, aber warum wachst du nicht auf? „Zerbrich dir nicht deinen hübschen Schädel, Draco." Ich drehte mich um, „Hallo Finn." „Das ist alles? Seit langer Zeit siehst du deinen großen Bruder wieder und ich bekomme nur ein einfaches Hallo? Echt enttäuschend kleiner Bruder." „Entschuldige ich bin wohl nicht in guter Verfassung." „Es geht um Rose..., ähm ich meine Hermine, habe ich Recht?" „Ja, verdammt." Finn schloss hinter sich die Tür und trat zu mir, „Sie bedeutet dir etwas." Ich nickte nur, „Wie lange?" „Was?" „Wie lange liebst du sie schon?" Au man..., „Ich..., ich weiß es nicht." „Komm schon, Drace, du kannst mich nicht belügen." „Wo du Recht hast." Ich atmete kurz tief durch, „Ich glaube ab unserem vierten Jahr in Hogwarts, als ich sie in diesen bezaubernden Kleid gesehen habe, an diesem Tage ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf." „Du hast dich echt in sie verliebt." „Ja." Ich ließ mich auf mein Bett fallen, „Aber es ist hoffnungslos." „Wie kommst du denn jetzt schon wieder da drauf?" „Sie war mit Weasley zusammen oder ist es noch immer, keine Ahnung wie es mit den beiden weitergeht. Ich glaube kaum, dass sie dann mich nehmen wird, ich bin für sie..., wie ein weiterer Bruder." „Und dies möchtest du natürlich nicht." „Nein." Finn seufzte leise, „In was für eine Lage hast du dich da wieder einmal gebracht, Drace." „Das Frage ich mich allerdings auch." Ich zerwühlte meine Haare, „Ist sie es denn?" „Was?" „Glaubst du, sie ist deine Gefährtin?" Hermine..., Rose..., ja. „Ich spüre es einfach, wenn ich in ihrer Nähe bin ist alles so anders, so neu und so schön." Ich seufzte, „Ich könnte mir nicht mehr vorstellen ohne sie zu leben, aber leider werde ich nie so mit ihr zusammen sein können, wie ich es mir erwünsche." „Kämpf um sie, zeige ihr wer der wahre Draco ist. Man das kann doch nicht so schwer sein." Er klopfte mir auf den Rücken, „Sagst ausgerechnet du." „Hast du was gesagt, kleiner Bruder?" Ich schüttelte meinen Kopf, „LUNA? LUNA WO BIST DU?" „Ophelia hat unsere Adoptivschwester wohl schon sehr ins Herz geschlossen." „Luna ist manchmal etwas komisch, aber jeder mag sie. Pheli spürt wen sie vertrauen kann und wem nicht und Luna wird wahrscheinlich eine wichtige Person in ihrem Leben werden." „LUNA? DAMIEN HAST DU SIE GEFUNDEN?" „NEIN!" „Damien...", Finn stand auf und trat zum Fenster. „Der Kleine kann es gar nicht mehr erwarten, dass seine Schwester aufwacht." „Ich versteh ihn, er musste so lange in den Glauben leben, dass er seine Schwestern wahrscheinlich nie wiedersehen wird und nun liegt eine von ihnen hier im Manor, aber wacht nicht auf. Wie frustrierend." „HARRY! SPIELST DU MIT?!" „Von Harry ganz zu schweigen." Er sah aus dem Fenster und fing leise an zu lachen, „Die Familie wird immer größer und einen Potter als Bruder zu haben, ist doch auch einmal was neues, etwas anderes." „Endlich mal jemand mit keinen blonden Haaren, in der Familie zu haben." Murmelte ich, „Da hast du allerdings Recht." „PHELI ICH HABE LUNA GEFUNDEN!" Kreischend rannten die Kinder umher, „Das Vater noch nichts gesagt hat." „Warte es nur ab." Ich sah auf die Uhr, wir sollten wohl langsam hinunter in den Salon gehen, Mutter wird uns eh gleich zum Abendessen rufen." „Na dann auf auf." Ich stand auf und wir liefen langsam durch die Gänge, „Wie geht es ihr Devon?" „Den Umständen entsprechend." „Kannst du schon etwas genaueres sagen? Wird sie je wieder aufwachen?" „Ric es ist schwer zu sagen..., ihr Immunsystem ist stark angegriffen, dazu noch die Verletzungen. Dazu kommt noch das ihr Vampir immer ungeduldiger wird und ich weiß nicht warum." „Drace wir sollten weiter." „Warte noch..." „Kann es möglich sein, dass ihr Vampir bald erwachen wird?" „So genau kann ich es euch nicht sagen, es wäre dennoch eine Möglichkeit." „Drace!" „Was?!"
„DRACO LUCIUS MALFOY UND FINN LUCIUS MALFOY KOMMT SOFORT IN DEN SALON!" Ohoh. „Wir sind zu spät." Er boxte mir in den Magen, „Wegen dir." Wir liefen schnell hinunter, „EINMAL, ICH MÖCHTE NUR EINMAL, DASS IHR BEIDE PÜNKTLICH SEID!" Wir senkten unsere Köpfe, „Entschuldige Mutter." „Selbst eure Geschwister waren pünktlich hier im Salon." Sie schüttelte ihren Kopf, „Setzt euch endlich. Euer Vater wird auch bald hier sein." Dies ließen wir uns nicht zweimal sagen und traten zum Tisch, „Drace, Finn ihr seid zu spät!" Grinste uns Pheli entgegen, „Schon wieder." Kam es von Damien, der neben ihr saß. „Tja manche Dinge ändern sich halt nie." Grinste ich den beiden kleinen zu, „Harry und Luna waren aber auch pünktlich." „Das weiß ich Mäuschen." Wir setzten uns gegenüber der beiden kleinen hin, „Aber wo bleibt denn da der Spaß andauernd pünktlich zu sein." „Das habe ich jetzt nicht gehört, Draco." Ertönte die strenge Stimme von Vater hinter mir, „Ja, Vater." „Sal und Ric werden auch gleich zu uns stoßen, sie haben noch ein Gespräch mit Devon geführt." „Wo sind Tom und Sev?" Vater setzte sich an der Spitze des Tisches, „Severus ist unten im Keller und braut Tränke und Tom..., naja er wird wahrscheinlich sonst wo sein aber nicht hier." „Luc du bist hier, wie schön." Mutter trat zu uns, „Minky bringt gleich das Abendessen." Sie sah zu Luna und Harry, „Ich hoffe es wird euch schmecken." „Ich bin mir sicher dies wird es, Cissa." Luna summte leise vor sich hin, als ein leises Plopp ertönte und Minky das Abendessen servierte. „Ich wünsche einen guten Appetit." Mutter sah mich und Finn länger als die anderen an, „Und ich hoffe ihr beide werdet demnächst pünktlicher werden." Wir nickten schnell, „Das hoffe ich." Wir taten uns etwas Braten auf die Teller, „Drace?" „Ja Pheli?" „Harry wollte mit uns nachher Fußball spielen, machst du mit?" „Ihr wollt was spielen?" „Fußball!" Schrien die beiden Kinder auch schon, vor Freude. „Kinder nicht so laut." Ermahnte Vater sie, „Was ist dieses Fußball?" Wandte sich Vater an Harry, „Ein beliebter Muggelsport, ich bin mir sicher den beiden wird es gefallen und es ist nicht ganz so gefährlich wie auf einem Besen fliegen." „Was benötigt man bei diesem..., Spiel?" „Nicht viel, nur einen Ball und zwei Tore, dass ist alles."„Dürfen wir spielen, Daddy?" „Erst wird gegessen, Kinder." Sie nahmen sich das Besteck und fingen an etwas Kartoffelpüree zu essen, „Gemüse, Pheli." Sie verzog das Gesicht, „Keine Widerworte junge Dame, es wird auch etwas von dem Gemüse gegessen." Pheli schielte auf den Teller von Finn und mir, oh nein. „Aber Drace und Finn essen auch kein Gemüse." Das ist unser Untergang. Finn sah zu Mutter, „Jungs?" „Ja?" Sprachen wi verunsichert, „Ihr werdet euch jetzt etwas von dem Gemüse nehmen!" „Aber Mutter Porridge? Du weißt genau, dass wir dies nicht sehr gut vertragen." „Na schön. Lass ich von Minky noch etwas gegrillte Kürbisscheiben bringen, diese vertragt ihr beiden wenigstens." „Ich..., aber auch wollen Kürbis und kein Porridge!" Mutter schloss ihre Augen, „Ihr bringt mich noch in den Wahnsinn." Murmelte sie,„Pheli?" Sprach Harry leise zu ihr, „Ja?" „Glaub mir der Porridge ist wirklich sehr, sehr lecker du wirst ihn lieben, glaube mir." Harry nahm seine Gabel und aß davon etwas, „Siehst du? Es ist wirklich sehr lecker, hmm." Sie machte große Augen, „Stimmt das? Ist das wirklich lecker?" „Luna?" Fragte Damien leise, „Aber natürlich, ich liebe Porridge." „Lass Draco und Finn essen was sie wollen, gegrillte Kürbisscheiben sind nicht einmal halb so gut, wie dieser Porridge hier." Luna nickte, „Na gut. Mommy?" „Ja Spätzchen?" „Darf ich bitte etwas von dem Porridge haben?" „Natürlich." Sie tat ihr etwas auf, „Lass es dir schmecken." „Danke Mommy." „Minky?" Die Hauselfe tauchte mit einem Plopp auf, „Was kann Minky tun?" „Hast dunoch ein paar gegrillte Kürbisscheiben in der Küche?" „Natürlich, hat Minky noch gegrillte Kürbisscheiben." „Gut, bringe den beiden jungen Herren hier." Sie sah zu mir und Finn, „Ein paar Stücke." „Sehr wohl, Minky tut was ihr aufgetragen wird." So verschwand sie, „Seit ihr nun zufrieden?" „Ja, Mutter." Wir aßen noch etwas, als Minky mit den Kürbisscheiben kam. „Bitte sehr, Minky wünscht einen guten Appetit." „Danke Minky." Sie ließ ein paar Scheiben auf unsere Teller fliegen, „Danke, Minky." „Sehr gern, junge Herren." Die Tür öffnete sich erneut und Ric und Sal traten hinein, „Wir hoffen, wir sind noch nicht zu spät?" „Nein, nein setzt euch beide." Schnell traten sie zu uns an den Tisch, „Dad?" Damien sah mit großen Augen zu seinem Vater, „Ja, mein Sohn?" „Wann kann ich endlich zu Rose?" „Bald." Er senkte seinen Blick, „Sie liegt da oben im Zimmer und ich darf nicht zu ihr, dass ist gemein von euch!" „Damien wir wollen dich nicht absichtlich von deiner Schwester fernhalten, nur haben wir keine andere Wahl." „ES GIBT IMMER EINE ANDERE WAHL!" Schrie der kleine Kerl, „Damien Tyler Slytherin Gryffindor, nicht in diesem Ton!" Streng sah Salazar seinen Sohn an, „Deine Schwester ist sehr schwach, sie kann derzeit keinen Stress vertragen!" „ABER..." „NEIN." Der Junge zuckte zusammen, „Es tut mir leid mein Sohn, aber es ist wirklich besser wenn du deine Schwester erst später kennenlernst." „Ich möchte sie aber jetzt kennenlernen." Bockig verkreuzte er seine Arme, „Du solltest achten was dir deine Eltern sagen, Damien." Kam es verträumt von Luna, „Aber das will ich nicht." Harry legte seine Hand auf seine Schulter, „Glaube mir, dass du ein riesiges Glück hast solche Eltern und Geschwister zu haben Damien." Er zog eine Schnute, „Damien höre mir bitte zu." Er schüttelte seinen Kopf, „Ich wäre froh wenn meine Eltern mich so behandelt hätten, dann hätte ich mir einige Dinge ersparen können." „Du hast doch Eltern." Er zeigte auf Dad und Mom. „Aber das war nicht immer so. Damien meine Eltern konnte ich nie kennenlernen, sie sind schon sehr früh gestorben da war ich noch ein Baby." „Oh." Kam es leise über seine Lippen, „Deshalb ehre deine Familie und höre darauf was sie dir sagen und beibringen werden." Langsam nickte er, „Gut." Harry nahm seine Hand von seiner Schulter, „Entschuldige Daddy." „Schon gut, mein Großer." Sal setzte sich neben Ric, „Was sagt Devon?" „Ihr Zustand ist unverändert, leider. Er hat aber auch die Befürchtung, dass ihr Vampir langsam erwacht und dies deshalb etwas mit ihrem Zustand zu tun haben könnte." „Das arme Mädchen." Ich aß den letzten Bissen von der Kürbisscheibe und legte mein Besteck zur Seite, „Wann wollt ihr mir eigentlich sagen wer meine Gefährtin ist?!" Mom und Dad sahen mich sofort an, „Später." „Dieselbe Antwort wie immer, ich bin es langsam leid! Ich spüre es doch bereits und doch wollt ihr mir nichts sagen!" „Draco!." Ich schnaubte, „NEIN!" Ich stand auf,„Draco wir könnten später in Ruhe darüber reden..." „Später? Ich bin es leid Mutter, ich möchte endlich die Wahrheit wissen! Vielleicht ist Hermine nicht einmal meine Gefährtin, wer weiß!" „Das ist nicht wahr." Ich schüttelte meinen Kopf, „Dann zeigt mir meine Ergebnisse." „Das können wir nicht." „WARUM NICHT!" „Draco Lucius Malfoy nicht in diesem Ton!"
Ich ballte meine Hände zu Fäusten, „MIR DOCH EGAL!" „Jetzt reicht es!" Ich schnaubte, „IHR VERHEIMLICHT MIR DOCH ETWAS! WER IST MEINE GEFÄHRTIN!" Ich schluckte, diese Wut in mir, woher kommt diese jetzt nur? „Lucius, es ist soweit." Dad nickte, „Was ist soweit?!" „Mein Junge dein Vampir scheint endlich erwachen zu wollen." Was? Aber..., „Das kann nicht sein." „Du spürst eine Wut in dir, wie noch nie zuvor, stimmt es?" Ich nickte, „Dies sind die Empfindungen deines Vampires. Er weiß, dass hier in diesem Manor seine Gefährtin liegt und er sie jetzt sofort besitzen würde." Ich schüttelte meinen Kopf, „Das..., das kann nicht der richtige Zeitpunkt sein, nicht jetzt." Finn stand auf, „Draco ganz ruhig." „RUHIG?!" Mein Herz schlug schneller, „Du brauchst keine Angst zu haben." „Habe ich aber." Er trat näher zu mir, „Du wirst niemanden etwas tun." „Wie kannst du dir so sicher sein? Was wenn ich Hermine etwas antue?!" „Hey vertraue mir." Finn schloss mich in seine Arme, „Vertraue dir selbst, du wirst niemanden etwas antun." Dieses Gefühl in mir..., diese Wut..., dieses Verlangen..., mein Atem wurde schwerer. „Vater?" „Ich weiß, Finn." Dad trat zu mir, „Draco beruhige dich, ich werde dir helfen." „Helfen? Wie?" Er bot mir sein rechtes Handgelenk an,„Was?" „Trink." Ich soll sein Blut trinken? „Hab keine Angst Draco, es ist völlig normal das dein Vampir jetzt etwas verwirrt ist und du den Hunger stärker spürst." „Kinder?" „Ja Mommy?" „Geht doch bitte schon einmal raus in den Garten, Harry und Luna kommen sicher mit euch." „Natürlich, kommt ihr Mäuse." „Spielen wir Fußball?" „Klar."

Heilt die Zeit, wirklich alle Wunden?   DramioneWhere stories live. Discover now