13. Genießen (teil 2)

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Auroras Sichtweise

Ich öffnete langsam meine Augen und fand mich in meinem Bett wieder. "Geht es dir wieder besser?" erklang Killians Stimme.

Ich drehte meinen Kopf nach rechts. "Ja, es war nur der Mangel an Essen", hauchte ich, etwas erschöpft.

"Ja, ich habe unten Bescheid gesagt, dass wir Hunger haben", sagte er ruhig.

Ich nickte und drehte mich zur anderen Seite um.

Mir ging es nicht gut. Ich werde gehen und niemanden mehr wiedersehen. Ich weiß, es ist meine Entscheidung, aber trotzdem tut es mir innerlich weh zu wissen, dass ich meine Familie und Freunde nicht sehen werde.

Übrigens, was ist mit Tessa? "Kill, gib mir mal bitte mein Handy", sagte ich und drehte mich zu ihm um. Er gab mir mein Handy, und ich rief Tessa an.

"Hey Tess", begrüßte ich meine Freundin. "Hi Aurora", antwortete sie leise.

"Geht es dir und deiner Familie gut?" fragte ich sie. "Ja, und ich bitte dich, ab heute den Kontakt zu mir und meiner Familie zu vermeiden. Du bist für uns eine Gefahr, und außerdem war ich nie wirklich deine Freundin. Ich habe nur so getan, weil ich dich gut ausnutzen konnte. Ich finde, du bist so eine Art Schlampe und hast das ganze Geld nie verdient. Dass du vergewaltigt wurdest, hast du mehr als verdient, und ich hoffe, du wirst noch viel mehr vergewaltigt werden. Matteo hat alles richtig gemacht, als er dich vergewaltigt hat, denn das ist das Einzige, was du verdienst!", zischte sie.

Ich war sprachlos. Wie konnte sie nur solche Worte aussprechen? Das ist mit Abstand das Abstoßendste, was mir je eine Frau gesagt hat. "Wie kannst du nur? Ich war deine beste Freundin", hauchte ich und unterbrach meine eigenen Gedanken.

"Wir beste Freunde? Niemals, Süße. Es war und wird niemals so sein", zischte sie und legte auf.

Ich schaute schockiert auf mein Handy.

"Alles ok?" fragte mich Killian.

"Ja", hauchte ich. "Ich wurde nur aufs Absurdeste hintergangen", fügte ich hinzu.

"Was ist denn passiert?" fragte er.

Ich öffnete mein Handy und ging zum Anrufverlauf. Dann spielte ich unseren Anruf ab und ließ ihn hören. Er schaute mich etwas entsetzt an.

"Wer ist Matteo?" fragte er.

"Mein Ex", antwortete ich.

"Und er hat dich vergewaltigt?" fragte er.

Ich nickte.

"Er war sozusagen sehr toxisch", erklärte ich.

"Erzähl mal mehr", sagte er interessiert.

"Ich war zwei Jahre mit ihm zusammen und..."

[Flashback]

"Wieso gehst du so raus? Siehst du nicht, dass das zu kurz ist? Du siehst aus wie eine Schlampe!", schrie mich Matteo an.

"Es ist doch nicht schlimm. Ich lasse niemanden an mich ran. Du weißt doch, dass ich nur dich liebe", hauchte ich, und im nächsten Moment kassierte ich eine Ohrfeige.

Er umklammerte meinen Hals und würgte mich. Dann riss er mein Kleid so, dass ich halbnackt vor ihm stand.

"Du gefällst mir so besser", grinste er.

"Geh ins Schlafzimmer und zieh dich komplett aus", hauchte er.

"Ich habe aber keine Lust darauf", hauchte ich ehrlich und bekam noch eine Ohrfeige.

"Doch, du hast Lust. Du hast nur Angst, dass ich dir wehtue", hauchte er und grinste.

Tränen liefen über meine Wangen.

The Rain -Story Of Enemiesजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें