Black Diamonds | Dramione

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„Mama, Geschenke!", rief Victoire, als wir alle am Esstisch saßen. „Später mein Schatz. Erst gibt es noch Nachtisch.", lächelte Fleur und strich Victoire über die blonden Haare.

Da kam Draco an den Tisch gelaufen und stellte das große Tablett mit den vielen Gläsern darauf auf den Tisch. „Einmal Schneegestöber.", grinste er und setzte sich dann neben mich.

„Wow, sieht das toll aus!", rief Molly aus und Draco grinste etwas verlegen. „Was ist da drinnen?", fragte Harry interessiert. „Hauptsächlich Mascarpone, Quark, Sahne, Zucker und Himbeeren. Das ist aus den Zutaten zusammengemischte Creme, darauf dann die Himbeeren und dann nochmal die restliche Creme. Und obendrauf ist noch Baiser.", erklärte Draco und alle nickten.

Also nahm sich jeder ein Glas und wir fingen an zu essen.

Es schmeckte himmlisch, so wie eigentlich alles, was Draco kochte.

„Mama, gibt es nach dem Essen Geschenke?", fragte Victoire nun und Fleur lachte. „Ja, Spatz. Nach dem Essen gibt es Geschenke.", meinte sie dann und Victoire strahlte glücklich.

Wir unterhielten uns und aßen dabei genüsslich das Dessert. Seit vorhin war die Stimmung viel besser und keiner war mehr angespannt oder mies drauf. Wir alle unterhielten uns miteinander, lachten und waren einfach friedlich.

Ich wusste, dass Draco und Ron niemals Freunde werden würden, aber wenigstens hatte Ron es eingestellt, gegen Draco zu keifen und die ganze Zeit nach Streit zu suchen.

Nachdem wir das Dessert leer hatten, durften diesmal die Männer abräumen, während wir Frauen schon mal die ganzen Geschenke zusammensuchten und uns zum Weihnachtsbaum begaben.

Die Männer kamen dann auch noch dazu und ich musste schmunzeln, als Draco sich neben mich auf die Couch setzte, nach meinen Kniekehlen griff und meine Beine über seinen Schoß zog.

Seinen Arm legte er um mich und ich schmiegte mich an ihn.

Molly lächelte in die Runde.

„Es freut mich, dass wir dieses Jahr wieder alle zusammen sind und gemeinsam feiern. Ich fand den Tag heute wundervoll und auch an unsere Neuzugänge, Draco, Blaise, Cho, ihr seid herzlich auch nächstes Jahr eingeladen, mit uns zu feiern. Was ihr noch nicht wisst, was wir eingeführt haben, seit dem Krieg, ist eine Tradition vor der Bescherung. Wir stellen Kerzen auf und zünden diese an, in Gedenken, an die, die von uns gegangen sind im Krieg oder auch in der Zeit davor. Wenn ihr möchtet, könnt ihr auch eine Kerze für jemanden anzünden.", Molly wirkte gleichzeitig glücklich und traurig.

Wir alle waren nun für einen Moment in einem Stimmungstief und besonders George standen die Tränen in den Augen. Aber dieses Stimmungstief würde die Bescherung gleich umso schöner machen.

Molly beugte sich vor und stellte die Kerzen auf.

„Möchtest du, George?", fragte sie ihren Sohn sanft und dieser nickte, während ihm eine Träne über die Wange lief. „Für Fred...", wisperte er und zündete eine Kerze an. Danach beugte sich Ginny vor. „Für Remus und Tonks...", wisperte sie ebenfalls mit Tränen in den Augen und zündete eine Kerze an. „Für meine Eltern und Sirius...", wisperte Harry. „Für MadEye...", Bill zündete eine Kerze an.

Bill gab mir das Feuerzeug. Ich beugte mich vor und zündete ebenfalls eine Kerze an. „Für meine Eltern...", murmelte ich und ließ die Träne über meine Wange laufen. Dann lehnte ich mich zurück und wandte mein Gesicht zu Draco, der mich traurig ansah.

„Willst du?", fragte ich leise und er nickte. Er ergriff das Feuerzeug, beugte sich vor und zündete eine Kerze an. „Für Severus...", murmelte er und reichte dann das Feuerzeug an Blaise weiter, der ihn traurig ansah. Draco kämpfte deutlich mit den Tränen, während er sich zurücklehnte.