Epilog

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Auf der Bettkante sitzend zwängte ich mich vorsichtig in meine Schuhe.

Ich fühlte mich schon wesentlich besser, da ich endlich duschen konnte, mich rasieren konnte und frische Klamotten trug. Als Granger mir tatsächlich einen meiner geliebten Anzüge und ein weißes Hemd gebracht hatte, hatte ich sie abgeknutscht.

Beim Duschen und im Bad konnte ich mich selbst betrachten. Meine Haare waren ein wenig zu lang gewesen, was Granger glücklicherweise nach meiner Dusche schon behoben hatte. Auf meiner linken Brust war eine etwas unsaubere Narbe von der OP, auf meiner linken Schulter eine kleine Narbe, durch das Einschussloch und relativ zentral auf meinem Rücken war eine weitere Narbe durch die OP.

Meine Muskeln hatten abgenommen, wodurch ich wieder schmaler geworden war.

Auch heute hatte ich wieder duschen können und die Dusche genossen. Und heute war endlich der Tag, an dem ich gehen durfte.

Wir hatten den Rest von Amalias Geburtstag vorgestern noch wundervoll verbracht. Das geplante gemeinsame Essengehen wurde gekänzelt und stattdessen hatten wir Pizzen und Nudeln in das Krankenhaus kommen lassen und alle zusammen gegessen.

Ich hatte Blaise und Theo wieder gesehen, die beide erstmal wie Babys geflennt hatten. Auch Ginny hatte geweint und mich fest umarmt. Ich hatte von Ginnys und Blaise' Verlobung erfahren und davon, wie Blaise stur hatte warten wollen, dass ich wieder wach war, bevor sie heirateten. Ich hatte erfahren, dass Theo eine Krankenschwester aus dem St. Mungos datete, ihr Name war Lena.

Ich hatte Potter wieder gesehen und erfahren, dass er inzwischen mit Chang verlobt war. Es freute mich aufrichtig für ihn. Auch Charlie war da gewesen und ich hatte erfahren, dass er die ganzen zwei Jahre wie ein Adler über meine Tochter gewacht hatte, sie immer zum Lachen gebracht hatte und ihr versucht hatte, Dinge von mir zu erzählen.

Ich hatte erfahren, dass die Welt nun wusste, dass ich der Besitzer des Black Diamonds war und ich hatte erfahren, was Granger in meiner Abwesenheit mit dem Black Diamonds gemacht hatte. Blaise hatte mir Bilder gezeigt und ich hatte Granger augenblicklich noch mehr dafür geliebt.

Sie hatten mir alle Geschichten von Amalia erzählt, mir Bilder gezeigt und Amalia hatte sich die ganze Zeit an mich geschmiegt, mir ebenfalls Sachen erzählt und sie und ich hatten uns Pizza und Nudeln geteilt, was wirklich lustig war, da wir die gleichen Vorlieben hatten.

Und gleich würden Granger und Amalia kommen und mich abholen.

Sobald ich die Schuhe anhatte, griff sich an den Nachttisch und stemmte mich an diesem hoch.

Ich war nicht gelähmt, aber meine Beine waren dennoch angeschlagen und schwach. Mein ganzer Körper war noch ein wenig geschwächt, aber ich durfte dennoch gehen.

Sobald ich aufgestanden war, sah ich auf die Tüte, die neben dem Nachttisch lag, in welcher mein Anzug und das Hemd waren, von dem Tag, an dem auf mich geschossen wurde.

Seufzend griff ich nach dem schwarzen Stock, den ich bekommen hatte und stützte mich auf diesen.

Ich würde vorerst noch Unterstützung beim Gehen brauchen, meine Beine funktionierten noch nicht einwandfrei.

Da ging die Tür auf und Granger trat ein, an ihrer Hand Amalia.

Sobald Amalia mich erblickte, löste sie ihre Hand von der ihrer Mutter und kam auf mich zugerannt.

Ich beugte mich leicht runter und fing sie auf, als sie auf mich zusprang. Sanft hob ich sie auf meine Hüfte und sah dann mit einem Grinsen zu Granger.

Sie lächelte.

„Süße, denk daran, Daddy ist noch nicht ganz fit.", meinte Granger dann tadelnd, bevor sie zu mir trat und sanft ihre Lippen auf meine legte. Ich erwiderte den Kuss und lächelte sie dann an.

„Lass uns gehen.", meinte ich dann und sie nickte, griff nach der Tüte und lief dann voraus, um mir die Türe zu öffnen, während ich auf den Stock gestützt und mit Amalia auf meiner Hüfte sitzend loslief.

Amalia klammerte sich an meinen Nacken und wir verließen gemeinsam das Krankenhaus.

Draußen campten die Paparazzi des Tagespropheten, die uns sofort eifrig knipsten.

„Mister Malfoy, wie geht es Ihnen?", hörte ich es.

„Wie haben Sie jahrelang geheim gehalten, dass Ihnen das Black Diamonds gehört?"

„Wie fühlen Sie sich, jetzt wo Sie wissen, dass Sie zwei Jahre verpasst haben?"

„Was werden Sie nun tun, um die zwei Jahre nachzuholen, Mister Malfoy?"

Ich drehte den Kopf zu Granger und grinste.

„Ich bringe jetzt meine zwei Mädchen nach Hause und gucke dann, dass ich diese wundervolle Frau hier neben mir, so schnell es nur geht zur nächsten Misses Malfoy mache.", grinste ich dann und Granger schnappte nach Luft.

„Was sagst du, Granger? Heiratest du mich?", ich zog herausfordernd eine Augenbraue nach oben und sie starrte mich an.

„Ich würde ja auf die Knie gehen und einen Ring aus den Tiefen meiner Taschen holen, aber knien ist gerade ein wenig schwierig und einen Ring habe ich leider verpeilt in den letzten zwei Jahren zu holen.", ich zwinkerte ihr zu und sah Tränen in ihren Augen glänzen.

„Dann kannst du mich aber nicht mehr Granger nennen.", wisperte sie und ich schmunzelte. „Mir fällt schon was anderes ein, Amore mio.", raunte ich und trat dichter vor sie.

„Also?", ich zog eine Augenbraue nach oben und sie strahlte mich an.

„Natürlich!", rief sie dann und küsste mich stürmisch. Ich lachte leise, bevor ich den Kuss erwiderte.

Amalia auf meiner Hüfte quiekte begeistert und klatschte in die Hände und die Leute begannen zu jubeln.

Ich hatte alles, was ich wollte.

Ich war mit der Frau verlobt, die ich liebte, ich hatte meine Tochter auf meinem Arm und ich lebte.

Alles Wichtige war bei mir.

Jetzt musste ich meinem kleinen Bücherwurm nur noch einen Ring kaufen.

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Ende

That's it, Babys.

Ich hoffe, euch hat die Geschichte gefallen.

Vielen Dank für jeden Kommentar, jeden Vote, jede Weiterempfehlung.

Ich würde mich über ein Feedback freuen und ich hoffe, wir sehen uns bei der nächsten Story.

Eure dragosterose

Black Diamonds | DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt