Kapitel 3: Fortuna hasst mich!

26 0 0
                                    

„Hast dir auch lange genug Zeit gelassen damit, dreckiger Köter."

Verwirrt betrachtete Joey wie Kaiba am Pflanzen verhangenen Eingang der kleinen Höhle saß und mithilfe eines kleinen Feuers an seiner hochmodernen Duel-Disk herumlötete. Die Sonne schien durch die Blätter hindurch und ließ glänzende Metallinstrumente in den Händen des CEOs aufblitzen, während er unentwegt daran arbeitete.

Joey fühlte sich als wäre er immer noch in seinen Träumen gefangen. Wobei das hier eher ein Albtraum war wenn man sich vor Augen führte das Herr Pott-voll-Gold-aber-kein-Platz-für-Regenbögen anwesend war.

Aber im Anbetracht seiner quälenden Kopfschmerzen und steifen Glieder, wurde Joey bewusst, dass dies hier kein Traum war. Es war die Realität und die überforderte ihn sichtlich, als sein verdutztes Gesicht dem eines Fisches glich.

Wo war er und...was machte der Eisklotz hier?!

„Kaiba? Was...,wo...warum...?!"

„Schafft dein Erbsenhirn es auch einen ganzen Satz zu formen oder hat die Hitze mittlerweile deine letzte Gehirnzelle verbrannt?"

Joey hätte jetzt schon definitiv den Albtraum vorgezogen.

„Ist mir auch keine Freude dich zu sehen...Urgh...mir platzt gleich der Kopf..."

„Das liegt daran, dass du noch immer dehydriert bist. Da du bewusstlos warst, konnte ich dir nur geringe Mengen an Flüssigkeit zuführen. Hier Draußen direkt neben der Höhle ist eine Quelle mit trinkbaren Wasser. Ich würde dir also anraten sie bald zu benutzen, denn ich werde dir keines mehr bringen."

Charmant wie immer...

Kaiba sah Joey nicht einmal an sondern konzentrierte sich nur auf seine Duel-Disk. Der Typ konnte einem echt gestohlen bleiben. Aber Apropos Duel-Disk...

Joey spürte seine nicht am Arm.

Hastig sah sich der Blonde unruhig um, da er fürchtete sie vielleicht verloren zu haben. Und was noch um längen wichtiger war, sein Deck.

Doch diese Angst wurde ihm schnell genommen, als er beides zusammen mit seinen Schuhen neben sich erblickte. Um ganz sicher zu gehen nahm Joey sich kurz sein Deck zur Hand um es einmal durchzugehen.

Er dankte den Kartengöttern sobald er feststellte, dass keiner seiner treuen Begleiter fehlte und ihm der größte Brocken der Welt vom Herzen fiel.

Nicht auszumalen wenn sie verloren gegangen wären.

Diese Sorge aus der Welt geschafft, wollte Joey nun sein Bedürfnis nach Wasser stillen und erhob sich von seinem Platz.

Doch das war schwieriger als gedacht. Seine Beine waren schwach und er hatte Probleme überhaupt Kraft aufzubringen. Aber letztendlich schaffte er es doch schwankend auf Beiden Beinen zu stehen mit Hilfe der Höhlenwand als Stütze.

Joey stand einen Moment um zu verschnaufen und erblickte dabei seine grüne Lederjacke auf dem Boden. Kein Wunder das er so steif war, wenn das die einzige Polsterung war auf der er gelegen hatte.

Kaiba dieser Arsch machte auch nur den kleinen Finger krumm wenn es darum ging jemanden mal ausnahmsweise zu helfen. Wäre es so schlimm gewesen zumindest ein paar Blätter mit zu benutzen, damit er sich jetzt nicht ganz so steif fühlte? Der kalte Steinboden war nicht gerade Komfortabel selbst mit seiner kurzen Jacke.

Gott er hasste diesen kalten Bastard!

Sich an der Wand entlanghangelnd bestritt Joey schließlich seinen Weg nach draußen. Natürlich würdigte Kaiba ihn keines Blickes, sondern war nur mit seiner Disk beschäftigt. Wenn dieser Typ überhaupt einen Funken Menschlichkeit besaß, dann waren es wohl ganze 2% und die galten auch nur seinem kleinen Bruder.

Stranded with a DragonWhere stories live. Discover now