Kapitel 11 ~ das Date 2

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Quentin

Elodie war sichtlich erstaunt, als sie unsere Überraschung sah. Direkt am See haben wir Fackeln hinstellen lassen, sodass alles in einem warmen Licht beleuchtet wurde. Eine Decke lag ein paar Meter vom Ufer entfernt, auf der Decke ein Korb gefüllt mit allen möglichen Leckereien.

Von Erdbeeren, Trauben, Nüssen bis hin zu frisch zubereiteten Kabbeln-Bruschetta. Ein Glück, dass wir Sie so gut kennen und wissen, was sie mag und was nicht, kommt mir kurz der Gedanke. In einem kühlen Behälter steht eine Flasche des besten Champagne, die man auf dem Markt bekommt. Hat also etwas Gutes, groß in der Unterwelt mitzumischen.

"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll" kam es sprachlos von der Schönheit vor mir. Laurent hatte recht, so macht es noch viel mehr Spaß, sie zu erobern. "Gefällt es dir?", fragte dieser sie nun. Elodie nickte leicht und ging direkt auf die Decke zu, um sich hinzusetzen.

Wir folgten ihr, Laurent saß rechts von ihr, Darian links von ihr und ich setzte mich hinter sie. Nach dem Gespräch gerade im Auto, als ich ihr offenbarte, dass ich sie gerne um mich habe, sollte ich ihr ausnahmsweise etwas Abstand gönnen.

"Wieso? Wieso tut ihr das alles?", flüsterte sie ihre Frage in Richtung des Flusses, ich sah kurz zu den beiden anderen, wartete darauf, dass sie ihr antworteten, aber sie taten es nicht. Ich räusperte mich kurz, bevor ich zu einer Antwort ansetzte.

"Wir wollen uns entschuldigen, wir haben dir unrecht getan, Elodie. Außerdem wollen wir Zeit mit dir verbringen und dass du freiwillig Zeit mit uns verbringst." Sie drehte sich zu mir um und schaute mich mit leicht glitzernden Augen an.

"Das, was die letzten Jahre passiert ist, was ich unter anderem auch durch euer Verschulden durchmachen musste, ist nicht zu entschuldigen", sagte sie leise, voller Schmerz in der Stimme und drehte sich wieder zum Wasser. Laurent sah mich fragend an, Darian tat es ihm gleich. Auch ich verstand nicht ganz, was sie meinte, wie sie das Erste betont hatte und welcher Schmerz in ihrer Stimme dabei lag. Es ging nicht nur darum, dass wir sie gemobbt haben, es muss mehr passiert sein, mehr, als wir wissen. Vielleicht sogar mehr, als ihr Bruder weiß.

Kurzerhand stand ich auf, ging um sie herum und setzte mich doch genau vor sie, um sie ansehen zu können. Sie schaute auf ihre Hände, die sie stark knetete, um sich zu beschäftigen. Meine Hand führte ich zu ihrem Kinn, mit dem Zeigefinger und Daumen hielt ich es leicht fest, drückte ihren Kopf hoch und zwang sie somit mit anzuschauen.

Ihre Augen waren geschlossen, an den Wangen liefen einzelne Tränen runter, die ich sofort mit meiner anderen Hand wegwischte. Ein leises Schluchzen entkam ihrer Kehle. Augenblicklich zog sich mein Herz zusammen und genau in diesem Augenblick wusste ich, dass ich sie nie mehr weinen sehen wollte. Ihre Tränen zerbrachen mich regelrecht.

"Elodie egal, was passiert ist, ich möchte, dass du weißt, dass ich immer für dich da sein werde von jetzt an bis in alle Ewigkeit. Ich werde nicht mehr zulassen, dass dir jemand weh tut" hörte ich Laurent zu ihr sagen. Kurz darauf öffneten sich ihre wunderschönen, strahlend blauen Augen. Sie nickte kurz, sah mir in meine Augen und in dem Moment hoffte ich, dass sie darin lesen könnte, dass auch ich immer auf sie aufpassen werde, dass ihr niemand mehr zu nahe kommen wird oder sie verletzend so lange ich lebe.

Unseren innigen Blickkontakt brach sie schnell wieder ab, sie schüttelte leicht ihren Kopf, was mich dazu veranlasste ihr Kinn frei zugeben, sah dann zu Darian und flüsterte "Bitte fahr mich nachhause, ich möchte gerade nur nachhause"

Er nickte sofort, sah uns beide an und half ihr dann hoch um mit ihr zu seinem Auto zu gehen. Laurent und ich schauten denn beiden hinterher, als ich mit fester Stimme zu meinem besten Freund sagte "egal, wer Ihr weh getan hat, egal was derjenige getan hat, wir müssen es rausfinden und ihn leiden lassen dafür!"

My Mafia Boyfriend - eine geheimnisvolle LiebeTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang