Kapitel 34 ~ ich liebe dich

1.6K 72 23
                                    

Elodie

Ich war schon wieder genervt, wie soll man auch nicht genervt sein, wenn man einen Kerl an der Backe hat, der einen immer ausfragt um alles wissen zu müssen.

So ganz verstand ich dass nicht, denn was haben wir schon? Wir sind in keiner Beziehung, oder? Nein das würde nicht gehen.

Naja zurück zum Thema, so saß ich also die letzten 3 Stunden mit ihm zusammen um zu schweigen, ihn böse anzuschauen oder genervt zu atmen. Laurent war natürlich alles andere als begeistert von meinem schweigen aber dass war mir gerade so was von Rille!

„Ich habe dir schon einmal gesagt, wenn ich das Bedürfnis habe zu sprechen, bis du der erste denn ich anrufe!" sagte ich bissig. Er verdrehte die Augen, seine Kiefer mahlten, ich habe es geschafft, MR Laurent-ich-bin-die-chilligste-Person-der-Welt, auf die Palme zu bringen und Scheiße es macht mir verdammt viel Spaß!

„Elodie.", sagt er warnend aber mir war es egal, ich stand also einfach auf drehte mich um, zeigte ihm noch denn Mittelfinger und ging in mein Zimmer!

Dort angekommen schnappte ich mir sofort mein Handy um mal wieder die verpassten Nachrichten von Noah zu bestaunen. Ich antwortete ihm schnell und eher desinteressiert als alles andere.

Sollte es jemals so weit kommen dass ich zu ihm zurück muss, wird er mich für diese Aktionen umbringen, so viel war sicher. Doch gerade konnte es mir nicht egaler sein!

Wieder viel mir auf wie genervt ich heute eigentlich bin und dass das nicht normal war. Als ich in meinem Handy den Kalender öffnen wollte merkte ich eine Nässe zwischen meinen Beine, dann sah ich an mir runter und ich konnte den Grund für meine Laune finden!

„LAURENT!!!!" Ich schrie so laut ich konnte und kurz danach fingen die Krämpfe auch schon an. Wie ich diese Zeit im Monat liebe. Es dauerte keine 5 Sekunden, da stand Laurent vor mir und sah mich besorgt an „ist alles okay, ist irgendwas passiert?"

„Nein, also ja, aber nein.", antwortete ich mit roten Wangen, er sah nun recht verdutzt aus und verstand gar nichts mehr! „Kannst du mir bitte was besorgen gehen? Also... ehm...", mir war es peinlich, wieso hatte ich nicht daran gedacht und mir selbst OB's besorgt?

„ Was ist los?", fragte er nun eindringlicher! Als er mit seinen Augen meinen Körper ab scannte und an meiner Mitte stehen blieb, grinste er „aaaah ich verstehe, ich bin gleich, sofort wieder da." Mit den Worten dreht er sich um und kam 10 Minuten später wieder.

Er hatte alles dabei was das frauenherz begehrt von OB's bis zu Binden oder aber diese komischen Menstruationstassen und kam direkt zur Toilette, wo ich mittlerweile drauf war.

Sofort griff ich nach den OB's und sah ihm beschämt an „könntest du dich bitte umdrehen oder noch besser raus gehen!?" Er grinste noch breiter, drehte sich dann aber um und ging aus dem Bad um mir die Privatsphäre zu geben, die ich gerade brauchte. Schnell säuberte ich mich und zog ich mir dann auch die Klamotten an, die ich mir zum umziehen mit hier ins Bad genommen hatte.

Als ich wieder raus kam, saß er auf meinem Bett und ich setzte mich neben ihm und lies mich nach hinten fallen. „Es tut mir leid, wie ich die ganze Zeit zu dir war.", sagte ich leise während ich die Decke anstarrte.

Er legte sich zu mir, zog mich an sich und sog tief die Luft ein, als sein Kopf an meinen Nacken vergruben lag. „Ist okay Elodie.", sagte auch er nun flüsternd. „Warum drängst du so drauf alles zu wissen? Wieso drängt ihr so darauf?", fragte ich ihn und drehte mich so zu ihm, dass ich ihm genau ins Gesicht schauen konnte.

Er schwieg und schien zu überlegen. Die Zeit in der die Stille denn Raum beherrschte, fühlte sich so unendlich an. Ich wollte es doch einfach nur verstehen.

„Mh, dass ist eine gute Frage. Die man einfach beantworten kann.", unterbrach er die Stille. Ich musste den Klos in meinen Hals runter schlucken bevor er weiter sprach.

„Wir wollen dich beschützen Elodie, vor allem und jeden nur nicht vor uns. Dann ist da noch der Aspekt das..", er beendet den Satz nicht.

„Das was Laurent?", fragte ich deshalb. Ich musste es einfach wissen, meine Neugierde war so groß.

„Ich liebe dich!", flüsterte er mir zu! Meine Augen riss ich auf und wie erstarrt lag ich neben ihm. „Was hast du gerade gesagt?", fragte ich total erschrocken, denn das konnte er nicht ernst meinen.

"Du hast mich schon richtig verstanden meine Schöne. Ich. Liebe. Dich.", die letzten Worte betonte er absichtlich noch stärker. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ob ich ihm sagen sollte was ich fühlte, was ich für sie alle fühlte.

"Laurent, ich weis nicht was ich sagen soll ehrlich. Wie soll das funktionieren? Jetzt findet ihr es noch toll, mich zusammen zu haben und was ist wenn der Moment kommt wo einem von euch klar wird das es nicht mehr okay ist? Was dann?" Er sah mir genau in die Augen und lauschte jedem meiner Worte.

"Elodie...", begann er und ich unterbrach ihn direkt in dem ich vom Bett aufstand und Wild rum Gestikulierte "Dann waren wir vielleicht Monate oder sogar zu dritt und ich soll mich dann auf einmal für einen von euch entscheiden? Oder einer von den anderen beiden verliebt sich?! Das geht nicht, dass könnte ich nicht! Verdammt noch mal, dass kann ich nicht mal jetzt!"

Ich hatte mich so sehr in rage geredet, dass mir das einfach so raus rutschte ohne das ich überhaupt darüber nach gedacht habe. Wie angewurzelt stand ich also da, mitten in meinem Zimmer und erschrak von meinen eigenen Worten, die ich gerade Laurent preis gab.

Ich wusste, dass ich sie liebe, sie wussten es aber nicht und es sollte auch so bleiben, doch Laurents Worte lies irgendwas in mir geschehen. Ja klar klopfte mein Herz vor Freude wie wild, natürlich hatte ich das Kribbeln in meinem Bauch gespürt und die Schmetterlinge flogen nur so. Am liebsten hätte ich mich sogar in seine Arme geschmissen und ihn einfach nur geküsst.

Aber dass alles war niemals so einfach, wie er sich dass dachte und nur weil er mich liebt, heißt es nicht, dass die anderen dass auch tun. Könnte ich nur mit einem von ihnen zusammen sein? Nein, nein, dass ging nicht, denn nur Sie alle drei machten mich komplett. Jeder von ihnen lies mich andere dinge fühlen und erleben und doch liebte ich sie alle drei genau gleich.

Ich brauchte sie verdammt.. Ich brauche sie alle drei.

"Du wirst dich nie entscheiden müssen, Elodie. Ich sagte dir doch, wir haben sehr ausführlich über alles gesprochen, über sämtliche Szenarien, die passieren könnten und wir kamen immer nur zu einem Schluss. Du gehörst zu uns.", er sprach ruhig, sehr ruhig und ich wusste nicht, was ich davon halten sollte.

Es machte mich sauer, dass sie darüber so sprachen und mit mir nicht und gleichzeitig war ich froh, dass sie sich über alles Gedanken machten. "Ich... Ich weis nicht was ich sagen soll ehrlich.", gab ich nun zu, ich konnte ihm sein ich liebe dich nicht erwidern, nicht weil es nicht so war.

Sonden aus Angst was mein letztes Ich liebe dich so alles mit sich gebracht hat. Ich vertraute Laurent, ich vertraute ihm wirklich, aber mein innerstes, mein Herz, dass konnte ich ihm einfach noch nicht geben und ich wusste auch nicht wirklich ob ich es ihm oder einen der anderen jemals so geben könnte.

"Du musst dazu nichts sagen meine Schöne. Du hast alle Zeit der Welt bei mir, ich würde auch ewig auf dich warten.", zwinkert er. Er stand von meinem Bett auf und kam auf mich zu. Nur um mich im nächsten Moment an seinen wohlgeformten Körper zu ziehen und mir einen sanften und liebevollen Kuss zu geben.

In diesem Moment, in diesem Kuss den wir teilten blieb die Welt um mich herum stehen. Seine Lippen auf meinen zu spüren, war unbeschreiblich für mich. Eine Explosion an Gefühlen fand in mir statt.

Der Kuss endete für mich viel zu schnell, weil mein bescheuertes Handy wieder einmal nicht Ruhe gab und ich mich deshalb von ihm löste. "Ja du hast recht, mit deiner oder eher eurer Vermutung.", mehr sagte ich nicht. Ich ließ ihn einfach stehen, nahm mein Handy und ging aus meinem Zimmer um in Ruhe mit dem Teufel persönlich zu sprechen und mir einen Einlauf abzuholen.


Na dann auf in den Kampf oder wie war das?

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Wer hätte gedacht das Laurent es einfach so Plumpt raushaut und nicht erst noch voll den Aufriss mit Romantik oder so hinlegt?


1423 Wörter

My Mafia Boyfriend - eine geheimnisvolle LiebeWhere stories live. Discover now