Kapitel 41 ~ Für dich sterbe ich

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Nelio

Über eine Woche war Elodie jetzt hier neben mir in diesem Keller gefangen. Wie lange ich genau hier bin? Keine Ahnung, die Zeit hat neu angefangen zu zählen, als dieser Wichser Elodie hier hergebracht hat.

Mein Körper schmerzte, jeder einzelne Muskel, die Schusswunde in meiner Schulter. Sie wurde zwar versorgt, aber die Bedingungen waren nicht die besten, um sie auch zu heilen.

Bevor Elodie herkam, kam Noah oft runter, um seine Wut an mir auszulassen, dabei erzählte er mir genau, warum er gerade sauer auf sie war. Von den Dates bis zum Sex, den sie hatte, wusste ich über alles genau Bescheid.

Ich hänge gefesselt, mit Ketten an der Wand, die Arme und Beine weit offen, damit das ein Prügeln auf mich besser und einfacher ist.

Ich weiß schon gar nicht mehr, wie oft jemand kam, aber das alles war nichts zu dem, was ich hier hören musste, als Noah zu ihr ging und sie geschlagen hat. Wie sie sich nachts in den Schlaf weinte und dachte, ich würde es nicht hören.

Jetzt gerade würde ich alles tun, um sie hier rauszubekommen, doch ich konnte einfach nichts tun und dieses Gefühl zerfraß mich von innen heraus. Dennoch versuchte ich stark zu sein! Sprach immer wieder zu ihr und versuchte ihr Hoffnung und Mut zu geben.

Sie aber verlor immer mehr denn glauben und ich konnte quasi zu sehen, auch wenn ich sie nicht sah, wie sie zerbrach! Wie Noah sie körperlich und psychisch zerstörte.

„Elodie, halt durch, ich wette, sie suchen mit Hochdruck nach uns, wir müssen nur durchhalten", sprach ich immer und immer wieder auf sie ein. Antworten darauf tat sie aber schon seit ein paar Tagen nicht mehr.

Wieder ging das Licht im Flur an, es war schon wieder Abend, ein weiterer Tag der Qualen würde bald sein Ende finden, das hoffte ich jedenfalls. Doch leider kam es etwas anderes.

Die Schritte kamen die Treppe runter, auf direktem Weg zu der Tür, wo ich Elodie vermutete. „Hallo Prinzessin, ich hoffe doch, hier ist alles angenehm?" Noahs Stimme war lauernd wie immer, er wartete nur auf ein falsches Wort von ihr.

„Elodie, schön dich wiederzusehen, ich wollte mich kurz, bevor ich von hier weg fahre, noch mit dir unterhalten und mein Versprechen einlösen" dieser Brandon war wohl auch bei ihr.

Sie antwortete denn beiden aber wohl nicht, denn ihre Stimme konnte ich nicht hören. Noah schnaubte wütend. Also antwortete sie wirklich nicht, nicht mal mit einem Nicken.

Ich weiß nicht, wie meine ex-besten Freunde es geschafft haben, aber Elodie ist stärker, sehr viel stärker. Noah hatte mir erzählt, wie die Beziehung der beiden damals aussah und was er ihr antat! Ich wollte ihn umbringen, als er grinsend vor mir stand und jedes Detail erzählte.

Sie hatte nie ein Wort darüber verloren und es machte mich fertig, dass ich sie nie vor ihm beschützen konnte. Nicht mal jetzt.

„Weißt du, Elodie, ich hatte mal einen Sohn, Jorris war sein Name, bis er dummerweise in eure Stadt kam. Er hatte sich verliebt in ein Mädchen, wollte zu ihr, nur vergaß er dabei, dass es ein freundliches Gebiet ist." Brandon klang so ruhig. „Das Gebiet der drei Männer, die du zu lieben scheinst. Wusstest du, dass ihr Vater und damit auch irgendwann die drei großen Bosse in der Unterwelt sind?"

Jemand sog scharf die Luft ein und auch ich fragte mich, wie gut ich die drei Männer, die sich jahrelang meine besten Freunde nannte, wirklich kenne.

„Ah.. Wusste ich es doch, du wusstest es nicht. Die dealen mit Drogen und Waffen. Sie bringen Menschen um und Quentins Spezialität ist das Foltern, er liebt es, Menschen leiden zu sehen."

My Mafia Boyfriend - eine geheimnisvolle LiebeDonde viven las historias. Descúbrelo ahora