15 Jahre nach meiner Entscheidung

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Ich sah gerade aus dem Fenster, hinein in die wundervolle Oase die ich mein zu Hause nannte und  die vor mir lag. Schon seit 15 Jahren lebe ich hier in Ägypten. Es ist wundervoll, Nagini hatte mich zu einem alten Zaubermeister geführt, der  mich in die Magie eingewiesen hat. Mein Meister hieß Valentine Gaunt. Er brachte mir bei meinen Geist zu verschließen und bildete mich in dunkler wie auch in heller Magie aus. Ich habe viel von ihm gelernt und Nagini hat mich hin und wieder besucht.

Ich hatte hart arbeiten müssen sobald ich hier ankam. Ich musste wie Nagini es mir Prophezeit hatte Leid und Schmerz ertragen. Doch nur so hatte ich etwas erreicht. Nur so hatte ich etwas zurückbekommen. Angefangen hat es mit meinem ersten Haustier. Ich hatte einen Drachen bekommen. Er hieß Rex, kam am gleichen Tag wie ich auf die Welt und wählte mich zu seinem Reiter wie mir mein Meister damals übersetzt hatte, als ich den Jungdrachen fand. Heute kann ich selber mit ihm sprechen, da ich die eine Auserwählte war. Rex war nicht mein einziges Haustier, kurze zeit nach ihm bekam ich meinen Papagei namens Nyx und naja meinen Adler ich hatte ihn Dragon getauft. Ihn  hatte ich erst ein paar Wochen. Meister Gaunt hat ihn mir aus Deutschland mitgebracht, als er auf einer seiner vielen Reisen gewesen ist. Dragon  sollte meine Briefe zustellen, aber wem sollte ich denn Briefe schreiben, mir selbst, meinem Meister, der gerade einmal ein Zimmer weiter wohnt??? 

Ich dachte an meinen Bruder. Wie würde er wohl aussehen? Vermisste er mich? Hatte ihm jemand von mir erzählt? Wahrscheinlich nicht. Das war mir irgendwie klar gewesen. Viele Jahre war ich jetzt fort. Vermutlich hielten mich alle für Tod. Naja fast alle. Es blieben ja noch meine Feinde übrig.

Ich sah gerade nachdenklich aus dem Fenster, als meine Tür sich hinter mir öffnete. Kali kam herein und umarmt mich von hinten und legte seinen Kopf auf meinen. Er schaute wie ich aus dem Fenster. Kali war mein fester und auch bester Freund. Ich liebte ihn, wirklich sehr. Auch wenn ich jemand anderes mehr liebe. Ich drehte mich in seinen Armen zu ihm um und obwohl wir uns schon so lange kannten, fiel mir wie so häufig auf, dass ich kaum bis gar nichts von ihm weiß. Wir waren beide in der Ausbildung bei meinem Meister, er sagte immer Wissen von Personen ist eine große und mächtige Waffe. Deshalb wusste er auch kaum etwas über mich. Ich küsste ihn und er erwiderte meinen Kuss sofort. Doch diesmal war er anders als die hunderte Küsse davor. Kali küsste mich mit einer Verzweiflung, wie nie zuvor. Es fühlte sich eher an wie ein Abschiedskuss, als die Begrüßung, die es sein sollte. Als ich meine Augen Aufschlag, sah ich diese Verzweiflung auch in diesen. Seine Blassblauen Augen waren getrübt vor Trauer und Verzweiflung. Seine Haare waren zerzaust und als er mich von sich wegschob erkannte ich, wie er seine mir gutbekannte Maske der Kälte und Abweisung  aufsetzte. Ich kenne diese Maske. Ich habe sie auch getragen und trage sie bei jedem außer bei Kali noch immer. Kali und mir wurde zu unterschiedlicher Zeit der Nutzen der verschiedenen Masken beigebracht, doch wir beide mussten etwas schmerzliches Erleben, um sie endgültig aufzusetzen. Als ich  jetzt sehe, wie er seine trägt, sehe ich tief in seine Augen und weiß, es ist so weit. Ich setzte auch meine Maske nach so langer Zeit wieder auf, denn ich weiß was jetzt folgt und ich möchte nicht zu stark verletzt werden.

Kali holte kurz aber tief Luft und nahm meine Hände in seine. Er umschloss sie ganz mit seinen weichen großen Händen. Immer wenn ich diese berühre muss ich an andere Hände denken, die Hände, nach denen ich mich in Wirklichkeit sehne. Ich sehe ihn an und er beginnt zu sprechen: "Xavania, du bist soweit, dass soll ich dir ausrichten. Wir sind beide soweit, hat er gesagt. Unser Plan muss jetzt in die Tat umgesetzt werden, sonst ist es zu spät. Du musst jetzt IHN jetzt suchen und ich muss meinen Befehlen folge leisten. Der Krieg hat erneut begonnen, es wird viele Opfer geben. Wie beim ersten Mal. Mach dich bereit, deine Heimat zu besuchen und sie vermutlich nicht einmal lebend zu verlassen, mach ich bereit zurückzukehren. Ich muss jetzt gehen und wir werden uns mit Sicherheit nie wiedersehen und  lieben können. Geh und lebe dein Schicksal, erfülle deine Bestimmung. Ich kann mich nicht mehr vor ihnen verstecken, aber du kannst es, du kannst noch kämpfen und durchhalten und vielleicht kannst du sogar auch diesen Krieg überleben. Mein Vater wurde gestern getötet, du weißt wen ich meine. Professor Igor Karkaroff, der Schulleiter von Durmstrang, er war ein Todesser und bei der letzten Aufgabe, des Trimagischen Turniers ist Voldemort wiedererstanden. Ich muss jetzt gehen. Ich soll dir noch ausrichten, dass er dich liebt wie seine eigene Tochter, obwohl er es versucht hat zu verhindern. Er liebt dich, trotz der Schmerzen, die er dir zugefügt hat. Er wünscht dir viel Glück Xava und ich dir auch, viel Glück. Kämpfen wir für eine bessere Zukunft." Mit diesen Abschiedsworten gab er mir einen letzten Kuß auf die Stirn und ging. Ich sah ihm hinterher und ich wusste was passiert war. Kali würde Schicksal erfüllen und er, er mein Meister war Tod. Ich würde Kali nie wiedersehen, dass wusste ich zu genau. Mein Meister, der Onkel Lord Völkermords, war das erste Opfer des neu erwachte Krieges. Genau wie Kali und sein Vater es waren. Kali würde ihm folgen nur um mir den Schutz zu geben den ich unter gar keinen Umständen verdiene. Den Schutz, den mein Bruder bekommen hatte ich jedoch nicht, denn meine Mutter war nur aus Liebe zu ihm, ihrem Lieblingslied, gestorben nicht aus reiner Liebe zu mir. Eine Tränen rollte langsam über meine Wange und ich fing sie auf, um mit ihr zu meinem Denkarium zu gehen. Ich nahm sie und tauchte in meine eigene Erinnerung ein.

Vergessen (Harry Potter ff)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora