𝐅 𝐎 𝐔 𝐑

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Mein Wecker klingelt und ich schalte ihn mit einer schnellen Bewegung wieder aus

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Mein Wecker klingelt und ich schalte ihn mit einer schnellen Bewegung wieder aus. Es ist 9 Uhr morgens, und ich habe kein bisschen geschlafen. Liegt vielleicht daran, dass ich das Wochenende an nichts anderes denken konnte, als an die junge Ballerina.

Sie hat so viel in diese drei Minuten gepackt. Perfekte Schrittreinfolge. Grandiose Haltung. Ich habe zwar abgeschlossen, doch irgendetwas hat es in mir ausgelöst.

Ich habe ihre Nervosität gefühlt. Ihr schlagendes Herz. Ihr hektischer Atem. Die Glückshormone. Das Gefühl, dass jeder da ist, um einen zu sehen, ist unbeschreiblich. Balett war ein Teil von mir. War. Vergangenheit, Ella. Komm damit klar.

Ich richte mich auf und schließe einmal kurz die Augen, bis das Schwindelgefühl wieder weg ist. Warte mal- WIR HABEN 9 UHR?? Ach du heiliges Katzenklo! Ich öffne blitzschnell die Augen wieder und laufe in schnellen Schritten nach unten in die Küche. Mist.

Alessandro ist schon zur Arbeit. Ich seufze und nehme den Zettel in die Hand, der auf dem großen Esstisch liegt. Warum habe ich trotzdem verschlafen? Wetten er hat meinen Wecker wieder umgestellt? Dabei wollte ich mich doch noch von ihm verabschieden oder ihn etwas zu Essen mitgeben.

Buenos días, mi luna.
Du sahst so süß aus beim schlafen, weswegen ich dich nicht wecken wollte.
Habe heute etwas viel zu tun, weswegen ich erst Abends zuhause sein werde. Pass auf dich auf, ja?
Ich liebe dich.
~Alessandro

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht, hänge ich den Zettel zu den tausend anderen an die Pinnwand in der Küche und laufe wieder hoch, um mir einen langen schwarzen Hoodie von Ale und eine graue Jogginghose anzuziehen.

Meiner Meinung nach habe ich in den letzten Wochen echt wirklich zugenommen, weswegen ich jetzt einfach laufen will. Ich sag's ja. In der einen Sekunde ist mir alles egal und ich esse einfach und in der anderen fühle ich mich fett und hässlich.

Ich ziehe mir zum Look noch meine Sneaker an und binde mir mit meinen braunen Haaren einen Hochzopf. Schnell kämme ich einzelne Strähnen noch zurück und sprühe Haarspray drüber.

Schminken tue ich mich lieber später. Es ist mitten im Sommer, aber die Hitze macht mir nicht viel aus. Ich nehme mir aber eine große Flasche mit und stopfe sie in meine graue Tasche. Da passt sogar eine Mikrowelle rein.

Ich laufe die Treppen runter und schließe die Haustür hinter mir zu. Ich atme einmal tief ein und aus, bevor ich mir meine Kopfhörer reinstecke und langsam anfange in den Wald zu joggen. Heute ist eigentlich ein ganz schöner Tag und da schadet es nicht, ein paar Kalorien zu verbrennen.

Die Musik ist auf voller Lautstärke und es läuft gerade 'Kal Yanimda' von Ayliva. Habe ich schon gesagt, dass ich diese Frau liebe? Scheiß egal was andere sagen, sie bleibt eine Powerfrau.

𝐃𝐀𝐍𝐂𝐄 𝐋𝐈𝐊𝐄 𝐈𝐓'𝐒 𝐘𝐎𝐔𝐑 𝐋𝐀𝐒𝐓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt