Elftes Kapitel

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Alex pov.

Die Spannung war spürbar zwischen Eve und mir. Nachdem sie mir ihre Meinung zu dem ganzen Mate Zeug gesagt hatte, war es komisch. Dachte sie denn ich würde mich freuen, die Mate von dem Alpha zu sein?
Das war ganz sicher nicht mein Wunsch gewesen und doch musste ich damit leben. Ich wusste nicht, was er wenn ich ihn ablehnte, tun würde.
Er war unberechenbar. Sein Rudel hat unser gesamtes Dorf niederbrennen lassen und uns gefangen genommen. Sie weichen vor nichts zurück. Alles soll nach ihrem Plan gehen. Und ganz ehrlich ich wollte Earric nicht noch mehr gegen mich aufhetzen. Da könnte ich mir gleich ein Strick um den Hals binden.
Es wäre Selbstmord das zu versuchen.

„Wie ich sehe hast du deine Feuerpfote wieder."
Kam es stumpf von Eve. Wollte sie jetzt auch damit anfangen, dass ich anders behandelt wurde als der Rest von uns?

„Ja. Der Alpha hat ihn mir direkt nach seinem Auftauchen im Hof gegeben.", kommentierte ich genauso Gefühllos.
Es fühlte sich komisch zwischen uns an. War sie wirklich sauer auf mich? Die Werwölfe sollten unsere Freundschaft nicht auch noch ruinieren.
„Eve ich weiss du denkst, nur weil ich jetzt zusammen mit dem Alpha das Zimmer teile.." Sie schrie entsetzt auf. „Du schläfst im gleichen Zimmer wie er? Sag mal hast du deinen Kopf angestoßen oder bekommt dein Gehirn zu wenig Sauerstoff ab?"

Wow. Das tat weh.
„mir wurde keine Wahl gelassen ich.." sie unterbrach mich wieder.
„Jeder hat eine Wahl!"

„Ich habe verdammt nochmal todesangst in seiner Gegenwart denkst du mir macht es nichts aus?", ich wurde immer lauter. Sie sollte endlich verstehen, dass das ganze hier nicht mit meiner Einwilligung passiert. „Ich bin hier genauso gegen meinen Willen eingesperrt. Es ist nicht alles Gold was glänzt.."

Sofort wurde Eve ihr Gesicht weicher. „Es tut mir leid, verdammt. Ich war so geblendet und dachte sie hätten dir eine Gehirnwäsche verpasst. Pass auf dich auf und falls diese Monster dir etwas antuen sollten, vergesse ich unsere Herkunft und zeige was passiert wenn sie sich mit den falschen anlegen!"

Bei ihren Worten musste ich auflachen. Es tat gut sie als Freundin zu haben. Gerade hier in der Gegenwart der Wölfe brauchte ich eine Verbündete.

„Hey hör mal." Freya, die zufuhr nur kommentarlos da saß, meldete sich zu Wort. „Earric würde dir nie etwas tun. Es würde gegen seine Natur sein. Sein Wolf könnte seiner Gefährtin niemals weh tun. Ich weiss er ist nicht der große Held der Worte, aber lass ihm eine Chance sich zu beweisen."

Stumm sah ich sie nur an. Aber warum hatte er dann diese ganze Foltersache auf dem Hof befohlen? Es widersprach sich alles zu Sehr, dass ich ihren Worten Glauben schenken könnte.

Als hätte sie meine Gedanken lesen können sprach sie weiter.
„Ich gehe mal davon aus du zweifelst an meinen Worten. Gerade nachdem, was gestern im Hinterhof passiert war. Aber du musst wissen, dass er den Befehl nicht ausgesprochen hatte! Er hat streng betont, dass sie euch nicht anrühren sollen!"

Bei ihren Worten wurde ich hellhörig. Er soll es nicht befohlen haben? Aber wieso wurden wir denn dann gefoltert?

„Ich gebe zu. Am Anfang war es der Plan gewesen, aber nachdem er dich, seine Mate, unter den Feen gefunden hat. Hat er sofort alles lahmgelegt. Aber leider kam die Nachricht nicht bei allein an.", gab sie grummelnd von sich.

Ergab das Sinn? Zweifelnd sah ich zu Eve, die jedoch nur ihre Schulter ratlos zuckte.

„Glaub mir Earric ist ausgeflippt, als er mitbekam das seine Männer euch gefoltert hatten. Nachdem du nicht mehr in dem Gästezimmer warst, in dem dich Jaro gebracht hatte, ist er verrückt geworden und hat dich wie wild gesucht."

„Ich weiß nicht was ich glauben soll." gab ich ehrlich zu. Ich selber hatte auch seine liebe Seite gesehen, aber öfters dann doch die gewaltsame. Mein Herz raste wenn er nur in der Nähe war vor Angst.

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