13.

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Valencia's Sicht

Gavi zog belustigt die Augenbrauen hoch und schien mit ganz viel Kraft das Lachen zu unterkneifen. ,,Der?" fragte er nach. Ich nickte grinsend ,,Ja".
Luc's Blick blieb weiter auf uns liegen, was mich tatsächlich langsam etwas nervte, Gavi schien das zu bemerken und sah rüber zu ihm. ,,Der scheint ja wirklich besessen von dir zu sein." ,,Dann hätte er mich nicht betrügen dürfen!" Er lächelte ,,Ja, genau!"
Luc versuchen zu ignorieren klappte nicht, denn nach keinen 10Minuten kam er auf uns zu.
,,Hallo" sagte er stumpf. Ich nickte ,,Hey" Dann wendete er sich an Gavi ,,Darf ich sie mal kurz entführen? Ich möchte mit ihr reden." Gavi's Blick schweifte zurück zu mir. Ich nickte sanft. ,,Nur zu!" antworte er also.
Ich stand auf und folgte Luc ein paar Schritte vor das Restaurant.
,,Du bist also zurück?" fing er an zu sprechen. ,,Ja, aber nicht lange." ,,Hör zu was ich getan habe bevor du abgereist bist, war blöd von mir, okay? Ich bereue es jeden Tag aufs neue!" Ich verdrehte sie Augen und hörte ihm weiter zu ,,Kannst du mir noch eine Change geben?" Ich schmunzelte leicht. Für wie blöd hielt er mich denn?  ,,Nein, tut mir leid. Du hattest schonmal eine weitere Chance. 2 Mal, Luc. Du hast mich 2 Mal betrogen!" ,,Ich habe die Frauen aber nie so geliebt, wie ich es bei dir tue. Das habe ich leider erst jetzt bemerkt und es tut mir leid das ich die Zeit gebraucht habe." Ich zuckte mit den Schultern ,,Es ändert nichts an meiner Entscheidung." ,,So schnell gibst du uns also auf? Hat dir unsere Beziehung überhaupt was bedeutet?" Ich riss die Augen auf. ,,Ob mir unsere Beziehung etwas bedeutet hat? Ist das dein Ernst? Ich war nicht die, die dich betrogen hat!" Meine etwas lautere Art schein ihm gar nicht zu passen und er atmete schneller. ,,Wenn du dir ehrlich bist, liebst du mich noch. Das weiß ich!" Ich trat einen Schritt zurück. Wieso mussten alle gerade so laut und aufbrausend sein? ,,Nein und jetzt entschuldige mich!" Ich versuchte im großen Bogen an ihm vorbei zu laufen, doch der Bogen schien nicht groß genug gewesen zu sein, sodass er mich am Handgelenk festhielt. Ich versuchte es weg zu ziehen, doch er war stärker ,,Lass mich los Luc!" Doch das tat er nicht.
,,Hast du schlecht gehört?!" Gavi trat mit großen Schritten auf uns zu uns zerrte Luc von mir ab. ,,Alles gut. Wir haben uns nur unterhalten!"  Luc hob seine Arme unschuldig in die Höhe . ,,Sie hat kein Interesse. Akzeptiere das!" Gavi drehte sich zu mir und nickte mit dem Kopf nach vorne ,,gehen wir!" Ich tat was er sagte und setzte mich in Bewegung
,,Wie geht's Emilia? Sag ihr, ihre blauen Flecken stehen ihr!" lachte er abwertend. Gleichzeitig drehten wir uns um. ,,Wie war das?" fragte Gavi nach. Ich spürte seine Wut bis zu mir rüber. ,,Du hast mich gehört!" schrie Luc rüber. Ich griff Gavi am Unterarm ,,Lass ihn reden." und zog ihn weiter. ,,Ja, hör auf deine kleine Freundin!" schrie Luc weiter, ab da riss sich Gavi aus meiner Hand und holte einmal aus um Luc zu schlagen. Ich kniff die Augen zusammen.
Ich konnte sowas nicht nochmal erleben. Es machte mir Angst nach der Sache mit Emilia's Dad.
Doch als eine Stille in meine Ohren trat öffnete ich meine Augen vorsichtig wieder. Gavi hatte kurz vor Luc seine Faust angehalten ,,Für Valencia. Dieses eine mal!" sagte er gereizt und lies seine Hand nach unten sinken. Dann kam er zur mir zurück.

,,Er ist ein Arsch" sagte ich als wir gemeinsam zurück zum Haus liefen. Gavi nickte ,,Ja. Wieso hast du dich früher aus so einen eingelassen?" Ehrlich gesagt, wusste ich das selber nichtmal so genau. Er war hübsch, beliebt und symphatiach. Sowas zog doch jedes Mädchen an und ich hatte die Chance seine Freundin zu sein. Warum also nicht, dachte ich mir. ,,Keine Ahnung. Am Anfang wirkte er anders." ,,Naja...nicht jeder ist so wie er am Anfang scheint."

Gavi's Sicht

Wir waren tatsächlich auch wieder als erste Zuhause bei Emilia.
,,Und jetzt? Gegessen haben wir immernoch nicht." wollte Valencia wissen und hielt sich ihren grummelnden Magan. ,,Pizza?" ,,Pizza!" bestätigte sie meine Frage, also nahm sie ihr Handy in die Hand. Doch als sie dabei, die Nummer zu wählen sah sie zu mir auf ,,Kannst du das machen?" Sie setzte einen Hundeblick auf. Ich schüttelte grinsend den Kopf ,,Traust du dich nicht?" zog ich sie lächelnd auf. ,,Doch natürlich! Aber...ich muss auf Toilette, ruf du einfach in der Zeit an!" Sie drückte mir das Handy in die Hand und grinste als sie ins Bad verschwand. ,,Warte!" rief ich hinterher ,,Was möchtest du auf deine Pizza?" Ihr Kopf kuckte vor der Ecke hervor ,,Mit Schinken und wehe die packen da Ananas drauf! Sowas gehört nicht auf eine Pizza!" Ich nickte ,,Okay!" und lachte.

So kam es, dass wir zusammen vor dem Fernseher mit unsere Pizza saßen. Das wurde als aus einem Restaurant. Im Fernseher lief, ausgesucht von Valencia, Gossip Girl. Ich hatte nichtmal ein Mitrederecht!
Ich legte die Pizza nach der Hälfte bei Seite. Ich durfte nicht in der Zeit wo wir hier waren zu viel essen, sondern musste fit bleiben.
Eigentlich müssen Pedri und ich dringend morgen zurück nach Spanien, da wir morgen nochmal Muskeltraining vor dem Spiel hatten. Da durften wir auch nicht fehlen, schon gar nicht wenn Pedri neu war.
Mir war meine Karriere immer unglaublich wichtig und ich konnte nie gut genug sein, einiges ist bis heute noch hängen geblieben. Zum Beispiel das ich mich sehr um meine Fußballkarriere bei dem Fc Barcelona kümmere, daher kam mir die Sache mit einer Freundin, die mit einem mal vor meiner Haustür stand und einem Baby, das eventuell von mir stammt, nicht sonderlich gelegen. Doch es hielt mich vom Trinken ab, was wiederum auch sehr schlecht für meine Karriere war.
,,Wo bleiben die anderen?" fragte in in den Raum und betrachte den langsam dunkel werdenden Himmel. ,,Sicher kommen sie gleich." Versicherte mir Valencia und legte auch ihre fast leere Pizza beiseite, betrachte meine Rest und sah mich an. ,,Hast du gar keinen Hunger mehr?" Ich lächelte leicht ,,Das spielt keine Rolle." ,,Das spielt sehr wohl eine Rolle!" ,,Ich muss fit bleiben und darf nicht so viel zunehmen, so ist das nunmal als Fußballer." Ihr schien das gar nicht zu passen, doch sie gab sich erstmal geschlagen.
,,Valencia...Pedri und ich müssen morgen zurück nach Deutschland." erklärte ich ihr. ,,Morgen schon? Stimmt, das hatten wir total vergessen! Ich werde mit Emilia reden." Ich nickte ,,Danke, ich denke Pedri fällt das schwer, weil er für sie da sein will." ,,Ich denke das wollen wir alle, aber das Spiel ist unglaublich wichtig für ihn, also muss das wohl sein!" Eine kurze Stille herrschte zwischen uns, bis sie sie unterbrach ,,Spanien" war das einzige was sie sagte. Ich musterte sie fragend ,,Was ist in Spanien?" Sie blickte in meine Augen. ,,Dort bist du wieder....du!" Meine Augen betrachten ihre Gesichtszüge ,,Ja, ich weiß...dann muss ich mich nicht mehr verstellen..." Wie absurd das klang. Aber natürlich war es absurd, es war gelogen. Wenn ich doch nur die Wahrheit sagen könnte. Niemals hatte ich mich in der Zeit hier verstellt. Das war in Spanien, aber es hatte einen Grund. Fern von ihr zu bleiben. Sie fern von mir zu halten, damit wir niemals eine Bindung aufbauen würden, was mir mit der Zeit schwerer und schwerer fiel.
,,Dann kannst du mich wieder vergessen." Sie lächelte leicht, aber es war nicht echt, sondern aufgesetzt. Ich schüttelte leicht den Kopf.
,,Wenn das so leicht wäre..." Doch das sprach ich so leise aus, das es nichtmal ich hörte. 

Te amo - Pablo GaviWhere stories live. Discover now