Kapitel 30

228 11 0
                                    

Ich höre doch noch ihre Stimme...oder?

,,Amélie...bitte...komm her..." sprach sie leise zu mir.

,,Nein, geh weg!" schrie ich. ,,Nein!"

Ich wollte mich wehren. Nicht mehr das zu hören, was ich jedesmal höre. Nicht, wenn sie jedesmal ihre Hand auf mein Gesicht drückte.

,,NEIN!" schrie ich.

,,Bitte...ich brauche dich doch..."

,,Amélie?"

Als ich diese Stimme hörte, wachte ich panisch auf. Mein ganzes Gesicht war voller Tränen, ich war am weinen. Ich schluchzte panisch.

,,NEIN!" schrie ich los und schubste Aidan von mir weg.

,,Amélie...was-...ist los?"

Aidan war verwirrt, als er sah, wie ich reagierte. Ich krabbelte in eine Ecke von seinem Bett. Dabei drückte ich meine Beine an mich, versteckte mein Gesicht.

Ich spürte, wie er langsam zu mir kam. Er streckte seine Hand nach mir aus. Ich hob meinen Kopf wieder hoch.

Und da war sie wieder...diese Panik. Schnell strich ich über mein Gesicht. Als Aidan's Hand mich dann erreichte, zog er mich an sich.

,,N-Nein...bitte..." flüsterte ich sofort und hielt meine Arme beschützerisch vor mein Gesicht.

,,Rede mit mir!" wurde er etwas lauter und nahm meine Schultern. ,,Amélie!"

Er schüttelte mich sanft, doch das machte es auch nicht besser. Ich weinte nur noch mehr. Er merkte das auch.

,,Na toll..." murmelte er genervt.

Und dann, als wirklich gar nichts mehr ging, legte Aidan seine Arme um mich. Obwohl ich das nicht wollte...aber ich ließ es zu. In diesem Moment ließ ich es zu.

In diesem Moment...war es okay. Denn ich brauchte die Sicherheit, die Ruhe, dass jemand hier war, neben mir. Die Wärme einer Person.

Und...er war halt nur gerade hier...

Ich wusste natürlich auch, was er für ein Mensch war. Aber gerade dachte ich nicht mehr dran. Denn ich beruhigte mich auf einem natürlichen Weg.

Mein Blick wanderte in die Leere seines Schlafzimmers. Mein Herz schlug wieder ruhiger, die Panik wurde niedriger. Auch, wenn sie noch nicht ganz weg war.

,,Was hast du?" murmelte er irgendwann.

,,Alptraum..." flüsterte ich müde. ,,Einfach nur ein...Alptraum..."

Es wurde stiller. Ich spürte, wie Aidan's Hand über meine Haare wanderte.

Schon sah ich wieder das ,Gute' in ihm. Dieses friedliche, fürsorgliche. Und das war mir auf jeden Fall viel lieber als das Brutale.

,,Geh wieder Schlafen, okay? Ich...bin ja hier..."

Aidan löste sich von mir. Ich legte mich wieder unter die Decke auf seinem Bett. Doch bevor ich was tun konnte, legte er sich neben mich.

Irgendwie...bekam ich wieder etwas Angst. Ich starrte ihn an. Er sah mich ebenfalls an, seine Hand wanderte wieder durch meine langen Haare.

,,Schlaf schön" sprach er leise. Ich nickte sanft.

Und dann, irgendwann, konnte ich wieder einschlafen.

...

-
🥹

sweet serial killer || aidan gallagherOù les histoires vivent. Découvrez maintenant