17 | Konfrontation

1.4K 89 88
                                    

Ein ohrenbetäubendes Gebrüll durchdrang die Luft, stark genug, um sogar einen Elefanten zu übertönen

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Ein ohrenbetäubendes Gebrüll durchdrang die Luft, stark genug, um sogar einen Elefanten zu übertönen. Geht's ihr gut oder wieso schreit sie so laut?

Mein Blick trifft den der Blondine, die elegant durch den Raum geht und nach... etwas sucht. Ihre Erscheinung ist makellos elegant, jedes Detail perfekt erkennbar. Aber natürlich, sie ist die Braut - kein Wunder, dass sie so strahlt.

Ihre Augen weiten sich abrupt, als sie mich erblickt. "Du..." Ihre Schritte beschleunigen sich, und ihr Blick scheint mich förmlich zu durchbohren, als wolle sie mich sofort heranziehen.

"Ich werde dich umbringen, weißt du das?" Ich senke meinen Blick zu ihr hinab, während sie direkt vor mir zum Stillstand kommt, ihre Hand fest um meinen Arm geschlossen.

Mit schweren Atemzügen zeigt sie auf mich und ringt nach Luft. "Was hast du dir nur dabei gedacht?" Ihre Hände fuchteln wild in der Luft herum, und sie scheint mich beinahe anzuschreien. Doch ich kann nicht anders, als das Ganze etwas amüsant zu finden. Sie wirkt wie ein kleiner Zwerg, der gleichzeitig einer Gazelle ähnelt.

Ich ziehe die Augenbrauen hoch. Was meint sie?

"Hast du etwa einen Marathon absolviert, dass du schon so außer Atem bist?" frage ich amüsiert. In ihren Augen lodert eine Mischung aus Ärger und Wut auf.

"Was ging in deinem Kopf vor?" wiederholt sie ohne weitere Erklärung. Erkläre es mir, Blondie, und ich werde es dir erklären können. Mein Blick drückt meine Verwirrung aus, denn ich begreife immer noch nicht, was sie meint.

Als sie an meinem Blick erkennt, dass ich nichts begreife, bohrt sie weiter. "Gestern Nacht? Junggesellenabschied? Klingelt da was bei dir?" Ich versuche die Puzzlestücke in meinem Kopf zu ordnen und zu rekapitulieren, was ich gestern Nacht getrieben habe.

Und da klingelt es bei mir.

Madison, meine Ex.

"Es ist mir so egal, mit wem und was du machst, aber jetzt stehe ich da, als wäre ich betrogen worden wie eine billige Person!" In ihren Augen lese ich weiterhin Wut.

"Ist es nicht so, wie du denkst, Blondie-" Sie unterbricht mich abrupt. "Du denkst nur daran, wie du am besten dastehst." Sie zeigt mit dem Finger auf mich und sieht mich mit Hass erfüllt an. "Und was ist mit mir?"

Gott, wenn sie mich nur in Ruhe sprechen lassen würde... Ungeduldig ermahne ich sie in einem leichten Ton: "Hör auf, ständig zu schreien und hör mir zu", antworte ich ruhig. Meine Geduld, die normalerweise sehr lang ist, wird langsam strapaziert, denn die aufsteigende Wut ihrerseits ist unbegründet.

Denn diese Frau hat sich bereits eine Meinung gebildet, ohne die Sache aus meiner Sicht zu hören.

Ihr Blick ruht auf mir, der Zorn ist noch in ihren Augen, aber sie schweigt. Sie ist bereit, mir zuzuhören.

𝐊𝐢𝐬𝐬 𝐦𝐞 𝐬𝐥𝐨𝐰𝐥𝐲Where stories live. Discover now