Kapitel 3

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April

"April, ich freue mich dich endlich persönlich in unserer Halle begrüßen zu dürfen.", Coach Brown trat auf mich zu und ich musste augenblicklich bei dem freundlichen Gesichtsausdrucks lächeln. Trotz meiner kurzen Nacht war ich so aufgeregt, dass ich die Müdigkeit garnicht mehr wahrnahm, mein ganzer Körper war vollgepumpt mit Adrenalin. "Die Freude ist ganz meinerseits.", eriwiederte ich meinem neuen Trainer. "Du bist überpünktlich, aber wenn du willst kannst du dich schon einmal umziehen gehen. Ich zeige dir eben die Umkleide und danach kannst du schon einmal kleine Runden auf dem Eis drehen um dich warm zu machen." Coach Brown brachte mich zu meiner Umkleide, die sich direkt neben der der restlichen Spieler befand und verabschiedete sich dann von mir. Innerhalb von 20 Minuten hatte ich meine Schoner und meine Schlittschuhe angezogen und bewegte mich mit meinem Helm in der einen und meinem Schläger in der anderen Hand auf die Eisfläche zu. Zu Coach Brown hatte sich nun ein älterer Mann dazugesellt von dem ich ausging, dass es sich bei ihm um meinen Trainer handelte. Dies stellte sich auch als richtig heraus und nach einem zweiminütigen Kennenlernen wurde ich auf die Eisfläche geschickt, um mich warm zu machen. Ich hatte gerade meine letzte Übung beendet, da bekamen wir auch schon Gesellschaft. Jason Willbur und Michale Black, beides Goalies des Teams, gesellten sich zu uns und ich wurde ihnen vorgestellt. Wie ich bereits geahnt hatte, warfen sie mir skeptische Blicke zu die ich so gut es ging versuchte zu ignorieren und mir fest vornahm ihnen zu zeigen zu was ich in der Lage war. Nachdem sich die beiden Männer ebenfalls warm gemacht hatten starteten wir mit den unterschiedlichsten Einheiten. Ich versuchte wie immer mein Bestes zu geben und erhielt auch zwischendurch einen anerkennenden Blick meiner Teamkammeraden. Als die zweieinhalb Stunden Training zuende waren fühlte ich meine Muskeln wohlig beteubt und war stolz auf meine Leistung. Auch beide Coaches schienen mit mir zufrieden zu sein und entließen uns in den Feierabend. Bevor ich mich in richtung der Kabine begeben konnte hielt mich Coach Brown auf und teilte mir mit, dass ich noch bei den Physiotherapeuten vorbeigehen sollte. Jason und Michale hatten auf mich gewartet und so gingen wir gemeinsam zu den Umkleidekabinen. "Das war heute ein wirklich gutes Training. Du hast ja richtig was drauf.", sprach mich Jason an und ich musste grinsen. "Danke, ich hoffe, dass ich von euch beiden noch viel lernen kann.", antwortete ich ihm und auch er musste grinsen. Michale hielt sich grüßtenteils aus unserem Gespräch heraus und reagierte nur teilweise auf meine Antworten oder Aussagen. Ich verabschiedete mich von den Jungs und ging duschen. Schnell zog ich mich an und machte mich auf den Weg zu unserem Physiotherapeuten. Jason hatte mir den Weg grob beschrieben und so verlief ich mich zum Glück nur ein einziges mal bevor ich vor der Tür stehen blieb, anklopfte und meinen Kopf durch die Tür streckte. Schnell stellte ich mich dem Mann gegenüber vor und ließ mich wie von ihm angewiesen auf dem Stuhl gegenüber fallen. Eric Moore war ein gutaussehender Mann mit stahlgrauen Augen, einem umwefenden Lächeln, einem festen Händedruck, großen und rauen Händen und dunklem Haar, dass an der Seite etwas kürzer war als die Haare oben. Er sah sehr trainiert aus und beim Lächeln erschien auf der linken Seite seiner Wange ein Grübchen. Innerhalb von einer Stunde hatten wir meinen Trainingsplan besprochen und mir viel auf, dass er mich um mindestens 15 cm überragte und mich genauso behandelte wie einer der männlichen Spieler, was mir sehr gefiel.

Nachdem ich mich von Eric verabschiedet hatte machte ich mich auf dem Weg nach Hause und rief meine Mutter an um ihr von meinem Tag zu erzählen. Nachdem wir insgesamt 2 Stunden miteinander telefoniert hatten machte ich mir etwas zu essen, räumte meine Wohnung auf, las noch ein bisschen in meinem Buch und ging dann früh ins Bett schließlich hatte ich am nächsten Tag um 07.00 Uhr ein Training mit Eric als auch ein erstes Aufeinandertreffen mit dem Team.

Keine halben SachenWhere stories live. Discover now