Geheilt

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Langsam wurde ich wieder wach und war das erste mal seit Tagen wieder klar im Kopf. Oder waren es schon Wochen? Ich wusste es nicht.

Alastor wollte auf Nummer sicher gehen, dass ich auch wirklich nicht das Zimmer verließ und hatte mich in einen Trance ähnlichen Zustand versetzt. Die meiste Zeit hatte ich geschlafen, zwischendurch, wenn ich dann doch mal wach war, um mich frisch zu machen oder etwa zu essen, war ich dennoch leicht benebelt und kam so noch nicht mal auf den Gedanken an Flucht.

Die einzigen, die ich in der Zeit sah, waren Niffty, Husker oder Alastor selbst, wenn einer von ihnen mir Essen brachte. Ich weiß nicht genau, was der Radio Dämon Charlie und Vaggie für eine Geschichte aufgetischt hatte, weswegen ich nicht das Zimmer verlassen hatte, doch sie schien glaubwürdig zu sein.

Wie gesagt wurde ich gerade wach und bemerkte, dass weder mein Köchel noch mein Arm mehr weh taten. Na endlich.

Das nächste, was ich bemerkte war, dass Alastor wieder hinter mir lag, doch als ich mich dieses Mal aufrichten wollte, verstärkte sich sein Griff um meinen Bauch.

"Wo willst du hin Mila?", fragte er leicht amüsiert und öffnete die Augen. "Ich glaube meine Brüche sind verheilt und das wollte ich überprüfen.", gab ich vorsichtig von mir.

"Ach ja? Na dann wollen wir dich mal sehen Kleine.", gab der Rothaarige von sich und berührte den Gips an meinem Arm, wodurch sich dieser und der an meinem Knöchel auflösten.

Zögerlich bewegte ich den Arm und setzte mich vorsichtig auf. Und ich hatte recht, keinerlei Schmerzen mehr. Diese Information gab ich auch an Alastor weiter, was diesen zufrieden stimmte.

Also schwang ich meine Beine aus dem Bett und setzte meine Füße auf den Boden. Auch hier keine Schmerzen, was mich dazu veranlagte aufzustehen, doch da ich mich die letzten Tage kaum bewegt hatte, war ich noch ein wenig wacklig auf den Beinen.

Alastor schien das zu merken, weswegen er mich stützte, bevor ich zur Seite sacken konnte. Ein belustigter Unterton lag in seiner Stimme, als er meinte:

"Eigentlich wollte ich ja heute mit deinem Training anfangen, aber ich gebe dir noch zwei Tage um wieder zu Kräften zu kommen. Na komm. Mach dich frisch und dann gehe wir runter zum Frühstück. Ich denke es wird Charlie und die anderen beruhigen das es dir wieder besser geht."

Ich nickte nur, da ich ihm lieber nicht wiedersprechen wollte und froh war, endlich wieder raus zu dürfen. Nach einer erfrischenden Dusche, zog ich mir wieder mein schwarzes Klein mit den Pfotenabdrücken an und ging dann mit Alastor runter zum Frühstück, wo ich als aller erstens überschwänglich von Charlie umarmt wurde.

Auch die anderen freuten sich mich wieder zu sehen. Und ich erfuhr, dass wir nur noch knapp zwei Monate bis zur Ausrottung hatten. Deswegen wollte Alastor auch so schnell mit dem Training anfangen.

Also nutzte ich den Tag um wieder fit zu werden, drehte einige Runden durchs Hotel um meine steifen Gelenke zu entspannen und nutzte möglichst viel Zeit außerhab meines Zimmers.

My Life in Hell (Hazbin Hotel FF) Where stories live. Discover now