Kapitel 89 #Ein Team, eine Familie

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Hey ihr Lieben,

Ich weiss es ist schon länger her, das ich ein neues Kapitel hochgeladen habe, aber seid beruhigt, der Band wird beendet und endet nicht im nix.

Privat ist es momentan ziemlich holprig, von daher dauert es zur Zeit etwas mit dem schreiben und das tut mir leid, besonders für die jenigen, die so sehnsüchtig auf neue Kapitel warten.

Ich werde mein bestes geben, damit ihr zügiger neuen Lesestoff bekommt.

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In dem riesigen Wohnzimmer sitzend, fühle ich mich wie vor meiner Gerichtverhandlung, mit anschließender Hinrichtung. Blicke voller Enttäuschung, Traurigkeit, Mitgefühl und auch versteckter Wut sind zu sehen. Das habe ich mir alles anders vorgestellt aber bestimmt nicht so. Das einem die Wahl genommen wird, fühlt sich schon beschissen an, aber das man auch noch selbst Schuld an diesem Desaster ist, macht es noch schlimmer.

Alle schweigen und drehen inklusive mir nur kurz den Kopf zur Seite, um zu sehen wer dort gerade zur Tür herein gekommen ist. Jonah und die anderen sind wieder da und sehen mit verwirrten Gesichtern zu unserer stummen Runde.

Jonah: "Haben wir irgendwas verpasst? Eine Intervention oder so? Ich schwöre ich habe dieses Mal nichts angestellt."

Er versucht mit diesem Scherz die angespannte Runde auf zu lockern und hebt mühsam grinsend, beschwichtigend die Hände. Keiner entgegnet zunächst etwas. Alle Köpfe bis auf der von mir und Rob wenden sich wieder ab.

Rob: "Der älteste Arschloch Bruder hat seine Fresse aufgemacht und nun ist die Katze unfreiwillig aus dem Sack."

Nicht gerade viele Informationen die er dort nennt, doch Jo wäre nicht Jo, wenn er nicht wüsste, welches heikle Thema gemeint ist. Es gibt nur eins. Ein Thema von dem er schon wusste und bei deren Umsetzung, er mir genau so wie Rob und Em geholfen hat.

Sein Blick schwenkt zu mir und bei ihm sehe ich nichts wie Mitgefühl und das stumme Versprechen, das er für mich da ist und mich auffängt, sollte das hier eine Explosion von einer Nuklearbombe werden. Ich gebe ihm ein zartes dankbares Lächeln dafür, bevor ich mich wieder nach vorne richte.

Rob greift nach meiner Hand, verschlingt seine Finger mit meinen und drückt sie einmal kurz. Er ist da soll es heißen. Ein stummer Rat, zu beginnen und er nicht von meiner Seite weichen wird, bevor nicht alles gesagt ist und alle sich hoffentlich damit abgefunden und beruhigt haben.

Kyra: "Ich weiss, das ich es eher hätte sagen sollen und ich schäme mich dafür, das ich es nicht getan zu haben wirklich. Ich wusste nur nicht, wie ich es machen sollte. Ich hatte Angst euch zu verletzen und das ihr es nicht verstehen würdet."

Ich traue mich nicht die anderen an zu sehen. Meine Füße, die in dem Hochflor Teppich versinken bekommen meine komplette visuelle Aufmerksamkeit. Ja ich bin Feige und ich weiss es. Ich habe es mir jeden Tag selbst an den Kopf geschmissen.

Marco: "Mal ganz ehrlich Sweetie, ich dachte wir sind mittlerweile so etwas wie ein Team geworden, eine Art Familie. Und seit wann, kann man in dieser nicht mit einander reden? Seid wann, kannst du nicht mehr mit uns reden?"

Das waren mehrere Backpfeifen hinter einander und ich habe sie verdient, auch wenn seine Fragen sich nicht als bösartig angehört haben, haben sie genau einen Volltreffer gelandet. Ja seit wann kann ich mit meiner neu gewonnenen Familie nicht reden? Mit den Menschen, die für mich in Miami da gewesen sind, die ganze Zeit. Auch wenn mir gerade wieder mal nach heulen zu mute ist, hole ich tief Luft und unterdrücke den Drang danach. Ich drücke Rob seine Hand um meine Emotionen darüber ab zu leiten.

Kyra: "Wir sind ein Team und auch eine andere Art von Familie. Sogar eine bessere Version davon. Ich hatte nur Angst... ich hatte Angst euch zu verletzen."

Das schniefen was ich von der gegenüberliegenden Sitzfläche höre, erkenne ich sofort als das von Mary. Ich würde sie gerne in den Arm nehmen und mich fest an sie drücken. Ihr sagen, das sich nichts verändert, auch wenn das nicht ganz der Wahrheit entspricht, denn es wird sich einiges ändern.

Ich werde nicht mehr in Miami leben, sondern in New York. Es ist nicht mal eben um die Ecke, so das man sich kurzfristig auf einen Kaffee treffen könnte. Es ist nicht so, das wir bei ihr abends spontan im Zimmer sitzen können, um uns aus zu tauschen. Es wird nur Kontakt über das Telefon geben und ab und an im Jahr besuche, soweit es möglich ist, auch wenn ich sie so oft wie möglich versuchen werden, ein zu richten.

Jason: "Seid wann weißt du das du abhaust? Und wann willst du diesen Umzug machen?"

Er ist der, der sich am meisten angepisst anhört. Er und ich, hatten schon immer ein anderes Verhältnis wie ich zu Marco oder Mary habe. Zu jeden von ihnen ist es anders. Mary ist meine beste Freundin. Die jenige, die mit mir durch die Hölle ging in Miami. Die jenige die mich nach meinen zusammen Brüchen begleitet hat. Sie hat mir nicht nur Emotional über all zur Seite gestanden, nein sie war auch eine der größten Stützen, seit dem ich das mit dem Erbe erfahren habe. Sie stand mit Rat und Tat dauerhaft an meiner Seite und hat mich Unterstützt.

Marco ist ebenso für mich da gewesen, auch wenn es bei ihm viel mehr Emotional war. Er war wie Dario. Er hat mir halt gegeben und ich habe mich wie an einen Rettungsring an ihn geklammert um nicht zu ertrinken. Bei Jason war es ähnlich, doch er war trotzdem anders wie sein Zwilling. Jason ist der Große Bruder, den ich bei Col nie gesehen habe. Er hat jeden verscheucht und mehr wie ein meist stiller Bodyguard über mich gewacht. Mich verbindet mit jeden von ihnen etwas, auf eine andere Art und weise.

Kyra: "Ich wollte schon immer zurück und das habe ich auch nie vor irgendwem verheimlicht. Seid ich in Miami ankam, habe ich davon gesprochen, das ich wieder zurück nach New York gehen werden."

Es ist die Wahrheit und alle wissen es, es war von vorn herein eine offene Wahrheit, nur der Zeitpunkt war keinen bekannt und das es jetzt soweit war, war ein schneller Entschluss, den ich damals getroffen habe, als ich von dem Erbe und meiner Vergangenheit und der meiner Familie erfahren habe.

Jonah:

Friends and Brothers - Wie das Leben VerändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt