Typisch Ich...

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Bevor ihr anfangt zu lesen, möchte ich darauf hinweisen das dies mein erstes Buch ist und es nicht so Profimäßig und Fehlerfrei geschrieben ist. Ich freue mich das ihr dem Buch eine Chance gebt :-)


Ein nerviger Piep ton drang in meine Ohren. Ich schlug die Augen auf. Alles war Dunkel. Ich schaute auf die Rot glühenden Ziffern meines Weckers.

3:22 Uhr

 Na Toll! Mein Wecker weckte mich an einem Samstag Morgen um 3:22 Uhr! 

Da ich aus welchem Grund auch immer nicht mehr Schlafen konnte, danke Lieber Wecker, tapste ich ins Wohnzimmer und schaltete das Licht ein. Allerdings konnte ich kaum sehen weil meine Mutter nur Energiesparlampen verwendete, und diese jedoch nur sehr schwaches Licht erzeugten. Meine Mum sorgt immer stehts für die Umwelt, was ich ja eigentlich ganz schön finde, aber bei diesen schwachen Licht kann ich einfach nichts sehen! Wie aufs Stichwort stolperte ich über das Spielzeug meiner kleinen Schwester und fiel der Länge nach hin.

Die Wohnzimmertür wurde aufgerissen und meine Mum rannte herein.

 >Oh mein Gott Ariana ist alles in Ordnung?!< fragte sie panisch.

>Ja Mum, Alle Okay< sagte ich nur und stand auf.

>Gut. Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt< erwiderte meine Mutter liebevoll.

>Mum?< ich sah sie mit großen, bittenden Augen an.

 >Ja Schätzchen?< Sie bückte sich und begann das Spielzeug zur Seite zu Räumen. Ich kniete mich ebenfalls hin und half ihr dabei.

 >Können wir Bitte eine normale Glühbirne, wenigstens an die Deckenlampe des Wohnzimmers hängen< bettelte ich sie an.

 >Ariana... Du weißt doch wie wichtig die Umwelt für mich ist. Toleriere doch bitte einfach diese Glühbirne, die im übrigen sehr viel Energie spart, für mich< Nun war sie diejenige, die mich mit großen Augen und bittendem Blick ansah.

Ich unterstütze zwar gerne die Umwelt, und respektiere auch die Einstellung meiner Mutter, doch ich bezweifelte stark das so eine kleine Glühbirne viel ausrichten konnte.

 Ein Grund für Mums Versessenheit auf die Umwelt war, das es zu ihrer Gabe gehörte. Auf der Erde gibt es einige, okay, viele Menschen die sogenannte 'Gaben' besitzen.

Es gibt tausende von verschiedenen Gaben, und selten zwei mal die gleiche.

 Meine Mum hatte zum Beispiel die Gabe zu fühlen, was die Umwelt fühlte. Sie konnte das Leiden einer vertrockneten Pflanze spüren, oder die einzelne Geburt eines frischen Grashalms. Sie hatte eine wunderbare Gabe, welche sie aber auch leicht ins Verhängnis führen konnte, so wie die Menschheit die Natur zerstört.

 In einer Woche werde ich selbst 16, und ich muss zugeben... Ich habe Angst. Angst vor meiner eigenen Gabe, Angst vor dem was ich bin oder sein werde, Angst davor, daran zu zerbrechen. Viele Übernatürliche sind schon an ihren Gaben zerbrochen, da sie entweder nicht mit ihnen Umgehen konnten, oder sogar von ihnen gequält wurden.

 >Angst ist Wichtig Ariana. Ohne Angst würde man Dinge tuen, am denen man später zerbricht< sagte mein Dad der gerade in die Küche kahm. Mein Dad konnte Gedanken lesen, was echt nervig war. Ich meine, stellt euch vor ihr sitzt in einem Restaurant, dann kommt auf einmal ein hübscher Kellner, zwinkert euch zu, euer Herz macht Freudensprünge, und das beste, euer Dad bekommt alles mit. Ja, genauso ging es mir gestern Abend.

>Dein Onkel kommt heute Ari Schatz< sagte meine Mum.

 >Was wirklich?< fragte ich voller Freude. Mein Onkel war nicht viel älter als ich, und ich konnte immer gut mit  ihm sprechen. Er war fast wie der Bruder, den ich niemals hatte.

 Mein Onkel war der in der Familie, der mich am besten Verstand, da er ein "Lügendetektor" war. Ich konnte ihn nicht anlügen. Das war seine Gabe. Bei manchen Sachen war es ein Vorteil, und bei den meisten Sachen war es ein Nachteil, welcher sich später eigentlich meistens zum Vorteil entpuppte.

 >Versuche noch etwas zu schlafen Schatz< sagte mein Dad zu mir. >Ja Okay< antwortete ich. Ich ging zurück in mein Zimmer und kramte nach meiner Lieblingslektüre. Stolz & Vorurteil. Nach ein paar Seiten wurden meine Augen wieder schwerer. Kurz darauf befand ich mich im Land der Träume.

Als ich das nächste mal aufwachte zeigte mein Wecker 9:45 Uhr an.

 Ich stand auf und ging unter die Dusche. Wenn ich Dusche war es so als würde ich all meine Sorgen abwaschen. Es war ein befreiendes Gefühl, wie das kühle Wasser über mein Körper glitt. Nach 10 Minuten stieg ich wieder aus der Dusche und machte mich fertig.

Ich zog mir eine schwarze Jeans und dazu ein weißes Top an. Alle sagten mir immer was für einen Wunderschönen Körper ich hätte... Ich fühlte mich aber alles andere als wohl darin. Ich fand mich viel zu groß und sah mich eher als Trampel an.  Ich wäre Lieber klein und zierlich. Ich hatte Lange wellige Blonde Haare und Eisblaue Augen. Meine Mum sagte immer ich sehe aus wie ein Engel. Oft starrten Leute auf den Straßen mich an, so mancher zeigte sogar auf mich und tuschelte. Viele Leute würden so etwas ignorieren, oder sogar etwas gutes darin sehen, doch ich war nicht so. Ich fühlte mich schlecht. Es kam mir so vor, als würden die Leute um mich herum nicht akzeptieren, wenn nicht sogar verachten. Ich hatte es wirklich noch nie verstanden. Ich hatte nie jemanden etwas getan. Ich denke, ich werde wohl nie erfahren was genau mich von den anderen abgrenzt.



Amethysten 1Where stories live. Discover now