Aufregung

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Kapitel 3

Überall standen Vampire in schwarzen Umhängen. Auf dem Boden lagen Gliedmaßen. In der Ferne sah ich den reglosen Körper Sam's. Ich stolperte ein paar Schritte weiter. Die Vampire in den Umhängen beachteten mich nicht. Oder sie sahen mich nicht. Hinter mir wurde es urplötzlich gleißend hell. Ich wirbelte herum. Feuer.

Ich fing an zu rennen. Ich hatte Angst. Alle waren tot. Alle die ich lieb hatte. Wo war Jake? Ich lief weiter, ohne auf meine Umgebung zu achten. Einfach weg. Ein paar mal stolperte ich über abgetrennte Gliedmaßen. Mir wurde übel.

Plötzlich sah ich vor mir eine bekannte Gestalt liegen... Reglos...

Ich kniete mich hin. Auch Jake war tot. Ich fing an zu weinen. Klammerte mich fest an Jakes reglosen Körper. Achtete nicht auf das Feuer. Ich schrie, als ich vom Feuer umzingelt war. Es war so heiß. So hell. Ich klammerte mich fester an Jake. Ich schrie erneut.

Dann schlug ich die Augen auf. Die Gardienen waren offen und die Sonne strahlte ins Schlafzimmer. Ich atmete immer noch schnell ein und aus. Es war nur ein Traum gewesen. Nur ein Traum.

Ich setzte mich aufrecht ins Bett. Jake war nicht da. Ich bekam Angst. Ich sprang vom Bett und rief. "JAKE?"

Keine Antwort.

"JAKE, BIST DU DA?"

Immer noch kein laut von ihm. In meinem T-Shirt und der Schlafanzughose rannte ich nach draußen.

"JAKE?!"

Ich spitzte die Ohren. Dann atmete ich aus. In der Ferne hörte ich seine Pfoten auf den Boden trappeln. Er näherte sich. Jake musste mich gehört haben.

Einige Sekunden später stand ein riesiger Rost-Brauner Wolf vor mir. Er sah mich fragend an und legte den Kopf schief. Niedlich!

"Nur ein Traum", murmelte ich, als ich meine Hand ausstreckte. Er zuckte zusammen, als er meinen Traum beobachtete. Ich umarmte ihn. Sein weiches Fell kribbelte etwas.

Dann sah ich ihn fragend an. "Können wir jagen gehen?"

Er sah nicht ganz begeistert aus, rannte aber los.

"Renesmee?!", moms Stimme war aufgeregt. "Ja Mom."

"Alles okay? Gehts euch gut?"

Mom rufte schon zum dritten Mal an. "Jaa, alles gut." Sie atmete aus. "Mom! Du musst dir nicht solche Sorgen machen!", sagte ich beschwichtigend.

"Ness... Wir machen uns bald auf den weg! Wir kommen morgen früh an!" Sie ging nichtmal auf mich ein! "Nein mom!", sagte ich sicher, "Bleibt noch da! Es passiert schon nichts... Es ist alles okay. Ich bin kein Baby mehr! Außerdem bin ich vorsichtig!!" Eine kurze Pause trat ein. Eigendlich hatte ich schon, ein klein wenig Angst, aber die Zeit mit Jake war so himmlisch! Emmett hatte recht! Bella begann wieder zu sprechen: "Sicher? Sollen wir wirklich nicht kommen?"

"Mom! Mach dir keine Sorgen!", ich setzte meine liebste Stimme ein, "Alles ist gut!" Sie atmete aus. "Okay... Aber du rufst sofort an, wenn etwas passiert! Und BITTE sei vorsichtig!"

"Ja mom! Alles klar. Bis dann. Grüß die anderen von mir!"

"Ja Schätzchen. Ich liebe dich." Damit beendete ich das Telefonat. Jake und ich waren gerade vom Jagen wiedergekommen, da hatte mom angerufen.

Sie hatte wirklich Angst um mich.

Jake nahm mich in den Arm. Ich küsste ihn. Er erwiderte den Kuss. Ich drückte ihn vorsichtig auf das Sofa. Immer noch küssend knöpfte er langsam mein Hemd auf. Ich zog ihm sein T-Shirt über den Kopf. Wir küssten uns weiter. "Ich liebe dich!", sagte ich eindringlich. Er nickte. "Und ich dich!" Dann hob er mich hoch und trug mich in Richtung Schlafzimmer.

SUNRISE    Bis(s) in die EwigkeitOnde histórias criam vida. Descubra agora