Kapitel 7

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Kapitel 7

Nachdem ich gefragt hatte, sah er mir nicht mehr in die Augen. Er starrte stur aus dem Fenster, auf das unbewohnte Mehrfamilienhaus. Das Licht der Sonne lies ihn noch blasser aussehen, als er schon war. Verständlich, wen man Nachts durch die Straßen zieht und tagsüber seinen Kater ausschlief.
"Tae?", fragte ich vorsichtig und griff, über den Tisch hinweg, nach seiner Hand. Als sich unsere Hände berührten, lies er den Kopf hängen und seufzte leicht.
"Min Ji, es ist meine Sache und ich finde du solltest es nicht wissen", murmelte er und entzog sich meiner Hand. Sofort wurde ich trauriger. Er vertraute mir nicht, obwohl ich mich niemals gegen ihn stellen würde. "Doch", murmelte ich. "Ich sollte es wissen..."
"Bitte reden wir wann anders darüber. Genießen wir einfach den Tag, ok?", schlug er vor und einer seiner Mundwinkel zog sich nach oben. Traurig nickte ich leicht. Er vertraute mir nicht. Nach all den Jahren. Irgendwie verstand ich ihn auch, es war keine Sache auf die man stolz sein konnte.
"Was willst du machen?", fragte ich vorsichtig. Ich wollte wirklich die Zeit nutzen, wenn er sie schon mit mir verbringen wollte. "Können wir uns einfach hinlegen und reden?"
"Gerne", ich schenkte ihm ein lächeln und erhob mich. Er tat es mir nach und griff vorsichtig nach meiner Hand. Sacht drückte er sie und zog mich dann in das Schlafzimmer. Müde lies ich mich auf unser Bett fallen und zog Taehyung mit nach unten. Er stützte sich so ab, dass er mich ansehen konnte. "Ich liebe dich", wisperte er. Zärtlich hinterließ er einen kleinen Kuss auch meinen Lippen und rollte sich auf die Seite. Ein wohliges Gefühl machte sich in mir breit.  Die Sonne ging schon unter und tauchte das Zimmer in ein sanftes Licht. Taehyung hatte meinen Rücken an seine Brust gezogen und vergrub sein Gesicht in meinem Nacken. "Du riechst anders. Benutz du ein neues Shampoo?", stellte er fest und fing an mit einer Haarsträhne von mir zu spielen. "Ja, Granatapfel. Gefällt es dir?"
Leicht kichernd drehte ich mich zu ihm. Belustigt stellte ich fest das er kurz vorm einschlafen war und kaum seine Augen offen lassen konnte. Sanft tippte ich ihm auf seine Nase, als er nichts mehr von sich gab. Verwirrt öffnete er seine Augen und sah sich orientierungslos um. Wie lange hatte ich ihn so nicht mehr gesehen. So unschuldig und liebenswürdig. "Ja ja! Es riecht traumhaft", murmelte er unverständlich und schloß wieder seine Augen. Ich drehte mich wieder in die vorherige Position und verkniff mir das Lachen. Sanft verschränkte ich seine langen Finger mit meinen und lauschte seinem gleichmäßigen Atem. Lange lag ich neben ihm und genoss die Nähe zu ihm. Mit der Zeit wurde auch ich schläfrig und nahm nur noch abwesend war wie Tae anfing sich zu strecken. Er legte wieder seinen Arm um mich und strich mir vorsichtig die Haare aus dem Gesicht. Er dachte wohl ich schlafe schon, denn er fing an zu reden. "Es tut mir leid", flüsterte er. "Es tut mir so unendlich leid, es ist einfach so passiert. Ich war Betrunken, ich konnte nicht klar denken" Verwirrt lauschte ich seinen Worten. Was verschwieg er mir. "Ich wollte es nicht, sie hat mich verführt", wisperte er.

In mir zog es sich schmerzhaft zusammen. "Ich wollte nicht mit ihr schlafen", sprach er aus, was ich vermutete bevor er aufstand und mich alleine ließ. Allein. Mit gebrochenem Herz.

Mir fiel das Atmen schwer und meine  Augen brannten wegen den Tränen die meine Augen füllten. Womit hatte ich das verdient? Womit hatte ich diesen unerträglichen Schmerz verdient?

Als ich schließlich die Haustür ins Schloss fallen hörte, brach alles heraus. Ich fing an unkontrolliert zu schreien. Die Tränen liefen in Strömen meine heißen Wangen hinab. Mein Kopf schmerzte und mein Hals brannte. Noch nie hatte ich so viel geschrien wie im Moment. Ich hielt es nicht mehr in dem heißen Bett aus. Schnell stand ich auf, zu schnell da mir schwarz vor den Augen wurde. Schwankend ging ich ins Wohnzimmer. Meine Sinne waren wie betäubt. Ich spürte nichts außer die brennende Wut in mir und sie musste raus. Egal wie, aber sie musste raus.

Ich fing an willkürlich Vasen und Bilderrahmen durch den Raum zu werfen. Meine Sicht war verschwommen und ich achtete nicht wohin ich ging.

Achtlos stolperte ich über die liegende Stehlampe, die ich zuvor umgeworfen hatte und landete auf dem harten Parkettboden. Noch immer waren meine Schreie nicht erstickt und füllten die gesamte Wohnung. Schwer rappelte ich mich auf und ging mit aufgeschürften Knien in die Küche. Ich öffnete die Schränke und fing an das Geschirr auf dem Boden zu werfen. "Warum?", schrie ich immer wieder, bis mich schließlich die Kraft verließ und ich zu Boden fiel. Ich landete in einem kleinen Scherbenhaufen und schätze mich glücklich das ich mich nicht ernsthaft verletzt hatte.

Mir fehlte die Kraft aufzustehen und so blieb ich sitzen. Gedankenlos starrte ich die Haustür an. Es könnten Sekunden oder Stunden sein die ich da saß, als plötzlich die Tür aufging.

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Soooooo ihr habt lange genug gewartet haha❤️

Ich hoffe ich habe die Situation nachvollziehbar beschrieben, denn ich hatte da so meine Probleme.
Naja egal
Hoffe es gefällt euch und es würde mich freuen wen ihr bei meiner Vixx FanFiction vorbeischaut.
Leute ich hab über 100 Votes woooooow wow woooooow ohaaa woooow!
Danke danke danke!
Jetzt fühl ich mich schlecht weil ich so lange nichts veröffentlicht habe :(( haha
Vielen vielen Dank und fühlt euch ganz fest gedrückt❤️

MickyRay

Till I Collapse || V / Taehyung ~ BTSWhere stories live. Discover now