27.

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde sprang ich erst einmal unter die Dusche und schlich dann in Annas Zimmer, da ich Angst hatte dass sie noch schläft. Aber ich muss ihr die Geschichte von gestern einfach erzählen sie hat ja alles verschlafen....
Als ich also vorsichtig ihre Tür öffnete sahs nicht nur sie auf ihrem Bett. Neben ihr hatte sich Markus plaziert und hatte ihr wahrscheinlich den gestrigen Abend geschildert, da sie mich mitleidig anblickte.
,, Ähmm Lea ich weiß , dass das von gestern durch nichts wirklich zu rechtfertigen ist aber bitte hör mir kurz zu" markus schaute mich schon fast flehend an und ich signalisierte ihm dass er weiter reden kann.
,, Also er hat ja schonmal mit Tim über dich geredet und ich weiß dass ihn das ziemlich fertig gemacht hat. Aber dass redest du besser mit ihm selbst. Aber er wollte sich deshalb an dem Abend richtig die Kante geben, und er hat dann halt auch Drogen Intus gehabt, und wusste also garnicht wirklich was er da macht. "
Ich dachte kurz nach. ..
,, ja weißt du ich wollte ihm echt noch ne Chance geben weil ich ja eigentlich dachte er steht auf mich. Aber ist jetzt ja auch egal. Ich hab ja auch keine Lust auf Streit in der WG. Aber ich weiß dass ich mich momentan einfach nicht auf eine Freundschaft mit ihm einlassen kann. So leid es mir tut aber es geht einfach nicht."
,, hmm klaro verstehe ich aber ich finde es toll dass du überhaupt dazu bereit bist die Sachen auf sich ruhen zu lassen" sagte Markus zufrieden während er mir über die Schulter strich und dann Annas Zimmer verlies. Nachdem ich Anna den Abend dann nochmal ganz genau geschildert habe, beschlossen wir runter zum Frühstück zu gehen.
Auch Carlo sahs schon am Tisch und stocherte in Gedanken verloren auf seinem Teller herum.
,, Guten Morgen" rief ich in die Runde und Carlos Blick richtete sich schlagartig auf mich. Ich spürten seinen Blick immer noch auf mir als ich mir einen Kaffee einschänkte. Als ich meinen Blick dann in Richtung Carlo wandern ließ, schaute er direkt weg. Wahrscheinlich aus Angst dass ich es bemerken könnte
Die Gespräche gingen ausschließlich über den gestrigen Tag und Carlos Geburtstag. Carlo bedankte sich noch einmal bei uns für das Geschenk dass wir ihm gemeinsam machten. Es war ein Gutschein für Surpreme und eine neue Cap.
Aber über den Vorfall zwischen Carlo un mir verlor keiner ein Wort, was mir sehr recht war.
,, Äh... ähmm.. Leute ich muss euch was sagen" übernahm Jenny nun verlegen dass Wort. Ich hatte schon Angst jetzt kommt sowas wie Carlo und ich sind zusammen, oder hey Leute ich bin Schwanger von Carlo, aber mit dem was sie uns verkündete hatte glaube ich niemand gerechnet.
,, Ja also.. Ich werde ausziehen. Ich hab schon vor dem Umzug das Gefühl gehabt ich passe einfach nicht mehr in die Truppe und dass hat sich nach dem Umzug und dem gestrigen Abend noch verstärkt, deswegen wird mein Dad morgen kommen und meine Möbel mitnehmen." Danach war Schweigen am Tisch. Keiner wusste was er sagen soll oder wie er sich verhalten soll bis Carlo ein ,, Ja ist wahrscheinlich besser so" herausbrachte und hoch in sein Zimmer verschwand. Auch der Rest der Truppe verschwand allmählich in ihre Zimmer. Nur ich blieb, weil ich heute mit Spülmaschiene Einraumen usw. dran bin.

Als ich gerade den letzten Teller einräumen wollte hörte ich wie jemand langsam die Küche betrat und mich anschaute. Ich drehte mich um und blickte in Carlos braune Augen.
Ich merkte dass er nicht wusste was er sagen soll, weshalb ich dass Wort ergriff.

*Carlo*
,,Carlo ich hab nachgedacht" ich blickte unsicher in ihre braunen Augen.
,, Ich will keinen Streit. Ich will auch keine Erklärung für dass was gestern passiert ist. Aber ich weiss auch das ich einfach nicht dazu in der Lage bin eine Freundschaft oder ähnliches mit dir einzugehen." Ihr Worte versetzten mir einen Stich aber ich bin selber Schuld. Ich kann sie so gut verstehen.
Als sie merkt dass von mir keine Antwort kommt, sprach sie einfach weiter. ,, Carlo wir werden weiter hier gemeinsam in der WG leben, aber ich kann einfach kein Vertrauen mehr zu dir aufbauen verstehst du? Es tut mir leid Carlo."
Mit den Worten lief sie an mir vorbei hoch in ihr Zimmer.
Und ich... ich starre immer noch auf den Platz an den sie eben stand. Wie lange ich da stehen geblieben bin weiss ich nicht.

Jedesmal sagtest du das mit uns beiden ist für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt