Kapitel 2

71 5 1
                                    

Ich lief zu meiner Schwester ins Zimmer. Aber sie schlief noch, das musste ich unbedingt ändern! Ich holte einen Becher Wasser aus der Küche und schüttete ihn über Lyria. Sie wachte sofort auf und brüllte mich an: Was willst du? Ich antwortete: Mama und Papa haben gesagt ich soll dich wecken, wir wollen gleich wieder in die Wolfsschule! Sie stöhnte und drehte sich dann wieder weg... Ich ging in die Küche, aber dort war niemand. Ich durchsuchte das ganze Haus aber konnte unsere Eltern nicht auffinden. Also suchte ich draußen, sie waren im Stall und sattelten bereits die Pferde. Ich fragte warum sie das jetzt schon machten. Mama antwortete: Wir müssen einen riesigen Umweg reiten, es gab einen Erdrutsch und die ganze Straße ist blockiert. Ist deine Schwester schon wach? In diesem Moment kam sie aus dem Haus raus gelaufen und fragte wann es Frühstück gäbe. Mein Vater kam hinter Luzy hervor, er hatte ein Stahlschwert auf dem Rücken, er erklärte das es unterwegs etwas zu essen gäbe. Ich lief rein und zog mir meine braune Hose und mein weißes Shirt an. Mutter gab mir noch eine Weste aus braunem Leder, sie sagte das sie einiges aushält. Was sollte das bedeuten..?

Zurück im Stall brachen wir sofort auf. Wir ritten durch den Wald, dort trafen wir den Jäger. Er sagte das wir vorsichtig sein sollten, das sich in der Richtung nach Kaer Mohän wilde Hunde aufhalten. Wilde Hunde sind schlimmer als Wölfe...sagt er zumindest. Ich habe vor beiden Angst. Nach fast zwei Stunden weg, ohne von irgendwas angegriffen zu worden, legten wir eine Pause ein. Wir frühstückten, es gab Brot mit Käse und zum trinken entweder Wasser oder Kuhmilch. Dann sagte unser Vater auf einmal: Geht, versteckt euch hinter dem Felsen!Sofort! Wir wussten nicht warum...aber schnell rannten wir zu den Felsen. Wir hörten schnelle Schritte...eher tapsen.. Es waren wilde Hunde! Mein Vater zog sein Schwert und schwang es hin und her. Er rief wir sollten schnell weglaufen und uns in Sicherheit bringen. Mama und Lyria liefen zu den Pferden, ich war dennoch zu fasziniert vom Schwertkampf das ich nicht bemerkte das plötzlich einer der wilden Hunde hinter mir stand. Er kratzte mich am Arm, ich nahm einen Stock und schlug damit auf ihn ein. Glücklicherweise traf ich ihn am Auge, er hatte anscheinend so große schmerzen das er nicht mehr Kämpfen konnte. Er lief zurück in den Wald. Alle kamen zu mir gerannt und fragten ob ich schwer verletzt sei, ich sagte: Nein, es ist nur ein kleiner Kratzer. Tut gar nicht mehr weh:) Mein Vater schaute mich verwirrt an und antwortete: Gut, aber wir sollten die Wunde trotzdem reinigen wenn wir in Kaer Mohän sind. Sonst entzündet sie sich noch. Wir stiegen wieder auf die Pferde und ritten weiter, jetzt war es nicht mehr weit. Dort angekommen, machten unsere Eltern die Pferde fest und ich lief bereits in den Innenhof. Dort waren ganz viele Leute mit Schwertern in der Hand und sie kämpften gegeneinander. Da stand auch Geralt, den ich am vorigen Tag schon in mein Herz geschlossen hatte... ich lief zu ihm hin und tippte ihr an. Er drehte sich um und kniete sich vor mich, dann sagte er: Na, schön das du wieder hier bist. Was ist mit deinem Arm passiert? Ich wollte es gerade erzählen, doch mein Vater kam mir zuvor: Wir wurden auf dem Weg hierher von Wilden Hunden überfallen...die Wunde muss noch gereinigt werden. Geralt stand auf und nahm meine Hand, er ging mit mir zu einem kleinen Brunnen. Dann reinigte er meine Wunde, es tat an manchen Stellen echt weh. Dann machte er mir noch einen Verband um den Arm und sagte: Wollen wir etwas üben? Ich war begeistert von dieser Idee und stimmte sofort zu. Auch Lyria kam dazu, dieses mal musste ich sie angreifen. Ich muss zugeben das angreifen leichter ist als abblocken.

Dann kamen meine Eltern mit einem Mann wieder, er hatte eine Rüstung an. Das musste Onkel Vesemir sein, er schaute uns etwas zu und sagte das wir gar nicht so schlecht sind. Dann zeigten er und Geralt uns wie es nach viel Übung mal aussehen könnte... Onkel Vesemir schlug vor das wir ein oder zweimal in der Woche mit ihm üben könnten. Wir stimmten sofort zu:) Da es langsam schon Dunkel wurde, beschlossen meine Eltern hier zu übernachten. Meine Schwester und ich schliefen auf einer Matratze, das endete so das ich irgendwann auf dem Boden schlief..

Lynn und LyriaWhere stories live. Discover now